30-Jähriger nach Angriff am Kiosk tot – Festgenommene decken Mittäter
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30-Jähriger nach Angriff am Kiosk tot – Festgenommene decken Mittäter

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Ein 30-Jähriger wurde an einem Kiosk in Paderborn lebensgefährlich verletzt. Drei Tage später ist er verstorben. Zwei Tatverdächtige haben sich gestellt.

Update vom 6. Mai, 17.30 Uhr: Die Polizei hat nun weitere Details zu den beiden Beschuldigten mitgeteilt: Am 6. Mai 2024 wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Paderborn zwei Beschuldigte dem Amtsgericht Paderborn vorgeführt. Der zuständige Richter erließ einen Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen vollendeten Totschlags.

30-Jähriger nach Angriff am Kiosk nun tot – Zwei Tatverdächtige haben sich gestellt

Die Beschuldigten äußerten sich nicht zum Sachverhalt und nannten insbesondere den dritten Täter nicht beim Namen. Daher bleiben das Tatmotiv und die Frage, ob die Beschuldigten und das Opfer sich vor der Tat kannten, vorerst ungeklärt. Die weiteren Ermittlungen der Mordkommission Kiosk stehen noch aus.

Zunächst wurde berichtet, dass einer der Tatverdächtigen ein 17-jähriger Marokkaner sei. Eine Überprüfung der Personalien ergab jedoch, dass er 16 Jahre alt ist. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes werden keine Angaben zu möglichen Vorstrafen oder laufenden Ermittlungsverfahren des Jugendlichen gemacht. Bei dem 18-jährigen Beschuldigten sind keine Vorverurteilungen bekannt. Bezüglich möglicher laufender Ermittlungsverfahren gegen den 18-Jährigen werden aufgrund der Unschuldsvermutung keine Angaben gemacht. Der ausländerrechtliche Status der beiden Beschuldigten ist derzeit nicht bekannt.

Die Obduktion des 30-jährigen Opfers am Sonntag bestätigte den klinischen Befund der subarachnoidalen Blutungen. Es wurden Anzeichen stumpfer Gewalt gegen den Kopf festgestellt, jedoch keine Schädelfrakturen. Vor diesem Hintergrund hat die Staatsanwaltschaft weitere Untersuchungen der Rechtsmedizin Münster in Auftrag gegeben, um zu klären, wie es zu den Hirnblutungen und dem tödlichen Hirnschaden kommen konnte. Diese Untersuchungen sind noch im Gange.

30-Jähriger nach Angriff am Kiosk nun tot – Tatverdächtige sind untergetaucht

Update vom 6. Mai, 9.45 Uhr: Zwei der drei Tatverdächtigen haben sich in der Nacht zum Montag, 6. Mai gestellt. Das teilten die Staatsanwaltschaft Paderborn und die Polizei Bielefeld mit. Es handele sich um einen 18-Jährigen und einen 17-Jährigen, nach denen gefahndet worden war. Beide werden nun einem Haftrichter vorgeführt. Nach einem dritten Verdächtigen wird weiterhin gesucht.

Update vom 3. Mai, 18.15 Uhr: Im Zuge der Öffentlichkeitsfahndung erhielten die Ermittler zahlreiche Hinweise auf die Identitäten der abgelichteten Personen. Die Polizei teilt mit, dass zwei Personen nun namentlich feststehen. „Es handelt sich bei der Person mit dem schwarzen Basecap sehr wahrscheinlich um einen 18-jährigen Tunesier und bei der Person im Fußballtrikot sehr wahrscheinlich um einen 17-jährigen Marokkaner“, erklärt die Polizei.

Die Verdächtigen sind derzeit untergetaucht. Aus diesem Grund sucht die Polizei weiterhin nach Hinweisen zum aktuellen Aufenthaltsort. Außerdem weist die Polizei deutlich darauf hin, dass Personen, die die Tatverdächtigen versteckt halten, sich selbst wegen Strafvereitelung strafbar machen.

Das 30-jährige Opfer erlitt bei dem Angriff schwere Verletzungen, die einen unumkehrbaren Ausfall der gesamten Hirnfunktionen zur Folge hatte. Am Freitag, 3. Mai, ist der 30-Jährige verstorben. Eine Obduktion durch die Rechtsmedizin wird zeitnah veranlasst.

Versuchte Tötung am Kiosk: Polizei sucht mit Foto nach drei Männern

[Erstmeldung] Paderborn - Mit einem Foto aus einer Überwachungskamera fahnden Polizei Bielefeld und die Staatsanwaltschaft Paderborn nach drei Männern. Sie sollen in der Nacht auf den 1. Mai einen 30-jährigen Paderborner beinahe getötet haben.

Versuchte Tötung am Kiosk: Polizei sucht mit Foto nach drei Männern

Gegen 00:50 Uhr, kam es in der Marienstraße in Paderborn, vor einem Kiosk, zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen, heißt es in einer Mitteilung.

Im Zuge der Auseinandersetzung soll einer der Männer einem 30-jährigen Paderborner mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen haben, sodass dieser zu Boden gegangen sei. Daraufhin soll der Täter, gemeinsam mit zwei weiteren Personen, auf den am Boden liegenden Mann eingetreten haben.

Mit Flasche geschlagen und getreten: Opfer schwebt in akuter Lebensgefahr

Dabei wurde der Paderborner lebensgefährlich verletzt und musste vor Ort reanimiert werden. Der 30-Jährige befinde sich in akuter Lebensgefahr, heißt es. Von bleibenden Schäden aufgrund einer massiven Kopfverletzung sei auszugehen. Die Tatverdächtigen flüchteten vom Tatort. Polizei und Staatsanwaltschaft suchen nun nach den Männern.

Die Tatverdächtigen können wie folgt beschrieben werden:

  1. männlich, lockige dunkle Haare, Brille, auffälliges rotes T-Shirt mit grünem Streifen auf der Brust, Jeans
  2. männlich, dunkle kurze Haare, Basecap, dunkles T-Shirt
  3. männlich, schwarze Haare, weißes T-Shirt

Brutale Auseinandersetzung an Kiosk in NRW: Polizei bittet um Hinweise

Die Ermittlungen wegen versuchtem Totschlag werden von der Staatsanwaltschaft Paderborn, zusammen mit der Mordkommission „Kiosk“ des Polizeipräsidiums Bielefeld, unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Stefan Esdar, geführt.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Tat möglicherweise durch Unbeteiligte gefilmt worden ist. Die Polizei bitte daher darum, dass Personen, die das Tatgeschehen gesehen oder gefilmt haben, oder die Angaben zur Identität oder dem Aufenthaltsort der Tatverdächtigen machen können, sich bei einer nahegelegenen Polizeidienststelle oder der Mordkommission zu melden: Polizeipräsidium Bielefeld / Kriminalkommissariat 11 / 0521/545-0. E-Mail: poststelle.bielefeld@polizei.nrw.de

Die Polizei in Dortmund fahndet nach einem Mann, der am Samstag einen Mann mit einem Messer lebensgefährlich verletzt hat.

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