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Doktor Faustus: Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn, erzählt von einem Freunde Taschenbuch – 1. April 1990
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- Seitenzahl der Print-Ausgabe672 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberFISCHER Taschenbuch
- Erscheinungstermin1. April 1990
- Abmessungen12.1 x 3.69 x 19 cm
- ISBN-103596294282
- ISBN-13978-3596294282
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Produktbeschreibungen
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Produktinformation
- Herausgeber : FISCHER Taschenbuch; 43. Edition (1. April 1990)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 672 Seiten
- ISBN-10 : 3596294282
- ISBN-13 : 978-3596294282
- Abmessungen : 12.1 x 3.69 x 19 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 95,220 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 2,887 in Klassiker (Bücher)
- Nr. 11,909 in Literatur
- Nr. 42,616 in Unterhaltungsliteratur
- Kundenrezensionen:
Informationen zum Autor

Bis heute gilt er vielen als der Inbegriff der deutschen Literatur: Thomas Mann (1875–1955), der Literaturnobelpreisträger von 1929. Diese höchste Auszeichnung erhielt er für seinen ersten Roman „Die Buddenbrooks“, ein Jahrhundertwerk, das als Schlüsselroman seiner Zeit gilt. Kurz nach diesem Triumph begann für Thomas Mann die Zeit des Exils, zunächst in der Schweiz, unterbrochen von Reisen in die USA, wo ihm 1938 die Ehrendoktorwürde der Columbia University, New York, verliehen wurde. 1941 siedelte er nach Kalifornien über, drei Jahre später wurde er amerikanischer Staatsbürger. 1952 kehrte Thomas Mann in die Schweiz zurück, wo er 1955 starb. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Der Tod in Venedig“, „Der Zauberberg“ und „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“.
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Vorneweg möchte ich das Positive hervorheben: die hervorragende Sprache und diverse spannende Nebenhandlungsstränge, darunter die Liebeleien und die mit diesen einhergehende Eifersucht einiger Charaktere, unter diesen Rudi Schwerdtfeger und Ines Rodde. Die Krux ist, dass der Haupthandlungsstrang nicht halb so spannend ist wie diverse Nebenhandlungsstränge.
Eine charakterliche Entwicklung des Protagonisten Adrian Leverkühn bleibt aus, was auf die Dauer ermüdet. Auch nach seinem Pakt mit dem Teufel bleibt er der, der er vorher gewesen ist: ein in künstlerischer Hinsicht genialer, gefühlskalter, wohl autistischer Egoist. Interessanterweise ist der Pakt für die Haupthandlung des Romans letztlich nicht entscheidend: Es findet keine Verführung Leverkühns zur Gefühlskälte und künstlerischen Schaffenskraft statt, die Gefühlskälte und künstlerische Schaffenskraft war von Kindheit an vorhanden. Auch die Krankheit und schließlich der Tod Leverkühns lassen sich nicht eindeutig auf den Teufelspakt zurückführen. Leverkühn wird bereits zu Beginn des Romans als kränkelnder, von Kopfschmerzen geplagter Junge beschrieben. Es scheint, als habe Thomas Mann auf Teufel komm raus eine Analogie zum Faust-Mythos und somit in erster Linie zum größten literarischen deutschsprachigen Werk schaffen wollen. Der Untertitel des Romans, in dem Wert darauf gelegt wird, dass es sich bei Leverkühn um einen «deutschen Tonsetzer» handelt, lässt ebenso wie die letzten Seiten des Romans keinen Zweifel daran, dass diese Analogie politisch gemeint ist: Leverkühn als personifiziertes Deutschland – egoistisch, arrogant und gefühlskalt – geht einen Pakt mit dem durch den Teufel symbolisierten Nationalsozialismus ein. Diese Metapher ist aus zwei Gründen fragwürdig: Erstens wird der Nationalsozialismus auf diese Weise mystifiziert. Zweitens lässt die Schilderung der Kindheit und Jugend Leverkühns keinen Zweifel daran, dass seine Gefühlskälte und seine – wenn man so will – Bosheit nicht auf seine Sozialisation zurückzuführen sind. Leverkühn wächst wohlbehütet auf, zudem hetzt ihn niemand gegen irgendetwas auf. Versteht man Leverkühn also als personifiziertes Deutschland, so erklärt Mann dessen damalige Gefühlskälte und Bosheit nicht mit der (nationalistischen, rassistischen und antisemitischen) Sozialisation seiner Repräsentanten, sondern mit seinem Wesen an sich. Mann, in den ersten Jahren der Weimarer Republik fraglos ein Nationalist, vollführte in den Folgejahren wohl eine Hundertachtziggradwende in Hinblick auf seine Landsleute.
Sollte auch die Demenz Leverkühns am Ende des Romans als Metapher gemeint gewesen sein, stellt sich die Frage, warum Thomas Mann die Gelegenheit nicht dazu nutzte, um seinen Protagonisten erst im Jahr 1945 oder im Jahr 1946 sterben zu lassen. Hier wurde das Potential einer passenden Metapher verschenkt.
Vieles spricht dafür, dass der Haupthandlungsstrang, die Lebensgeschichte Adrian Leverkühns, von Anfang an feststand, und die Metaebene mit dem Teufelspakt und den Bezügen auf den Nationalsozialismus erst später eingefügt wurde. Die Schilderungen der zerbombten deutschen Städte durch den Erzähler Serenus Zeitblom und die Spekulationen über ein zukünftiges post-nationalsozialistisches Deutschland fügen sich so gar nicht in den Rest des Romans ein. So interessant ich jene Schilderungen und Spekulationen auch finde, muss ich dennoch konstatieren, dass sie in einem eigens veröffentlichten Sachbuch besser aufgehoben gewesen wären, da sie inhaltlich wie ein Fremdkörper wirken und man beim Lesen dieser Passagen das Gefühl hat, Mann lasse Zeitblom für sich selbst sprechen. Ich halte es für wahrscheinlich, dass Mann aufgrund der Verbrechen der Nationalsozialisten es nicht übers Herz hätte bringen können, in den 1940er Jahren einen unpolitischen Roman zu schreiben.
Auch abseits der oben angeführten Passagen fehlt dem Roman Struktur: Kapitellange Schilderungen über Zwölftonmusik tragen zur Handlung nichts bei, Charaktere wie Saul Fitelberg werden ausgiebig eingeführt, um schnell wieder zu verschwinden, Schlüsselpassagen mit großem emotionalem Potential wie die Ermordung Rudi Schwerdtfegers fallen hingegen nicht selten viel zu kurz aus, zudem sind die letzten Kapitel des Romans auffällig stringenter ausgefallen als alle Kapitel zuvor. Dem Roman mangelt es nicht zuletzt am richtigen Timing.
Thomas Manns Bruder Heinrich gelang mit seinem «Untertan» ein weitaus stringenterer und unterhaltsamerer Roman zum letztlich selben Thema, dem beruflichen Aufstieg eines typisch deutschen Opportunisten.
Ein rigoros eingesetzter Rotstift hätte dem Roman in meinen Augen sehr gut getan. Dem Rotstift hätte vieles zum Opfer fallen können, um einen stringenteren und dabei kein bisschen weniger anspruchsvollen Roman entstehen zu lassen, etwa ein Großteil der Zwölftonmusik-Exkurse, die Ausflüge des Erzählers in die Tagesgeschehnisse, der in seiner gespreizten Wortwahl unfreiwillig komisch wirkende gesamte Nepomuk-Handlungsstrang, die ebenso maximal gespreizten Dialoge der Theologiestudenten (in diesem Kapitel fragte ich mich, ob diese Dialoge satirisch gemeint sein sollen. Aufgrund des ansonsten fast durchweg humorlosen Romans wage ich das allerdings zu bezweifeln), einige zur Handlung nichts beitragende Charaktere wie Saul Fitelberg und ein Großteil des Gesprächs – wenn nicht sogar das gesamte Gespräch – mit dem Leibhaftigen. Letzteres war sicherlich als emotionaler und intellektueller Höhepunkt des Romans geplant, scheitert für meinen Geschmack aber daran, dass es zu lang und sprachlich zu gestelzt ist. Des Weiteren wirken die drei Verwandlungen des Teufels während des Gesprächs albern. Eine Trennung zwischen U- und E-Literatur empfinde ich als unsäglich, gleichzeitig muss ich in Hinblick auf den «Doktor Faustus» konstatieren, dass die wenigen fantastischen/surrealen Passagen des Romans misslungen sind und Thomas Mann sich besser – ich schreibe es ungern – auf klassische E-Literatur ohne fantastische Elemente konzentriert hätte. Sein Teufel ist eine schlechte Metapher und sein Teufelspakt trägt zur Handlung des Romans letztlich nichts bei.
Was bleibt, ist ein sprachlich hervorragendes – obschon manchmal zu gestelztes – Sammelsurium aus Handlungssträngen, politischen Metaphern und tagespolitisch inspirierten Gedanken über das deutsche Wesen und die Zukunft Deutschlands, dem es an Struktur und Stringenz mangelt, wodurch sich die Einzelteile nicht zu einem großen Ganzen zusammenfügen.
Pro: Die Taschenbuchversion besticht durch ihr außerordentlich praktisches Format. Auch unterwegs lassen sich diese Fischer-Klassik-Ausgaben gut konsumieren, ohne dass man viel Gewicht mit sich herumschleppen muss. Die Faustus-Ausgabe ist zudem ein optischer Augenschmaus. Zwar hätte eine etwas anders gewichtete farbliche Gestaltung meiner Meinung nach besser zu Thomas Manns unheilvoller Geschichte gepasst (schwarzer statt weißer Hintergrund, und weiße statt schwarze Schrift). Aber davon abgesehen gefällt mir das puristische Cover mit dem inhaltlich passenden Metronom sogar besser als das Titelbild der ohnehin gelungenen Fischer Taschenbuch Ausgabe von 1990. Am Ende des Werkes findet sich ein zweiseitiges Nachwort von Ruprecht Wimmer und eine Time-Line mit den wichtigsten Daten zu Leben und Werk des Autors.
Kontra: Leider bestehen die Seiten aus äußerst dünnem Papier, sodass nicht nur die Buchstaben der vorangegangenen Seiten, sondern auch leichte Bleistiftmarkierungen (Stärke 0.7!) kräftig durchscheinen. Durch die dünnen, mehr als 700 Papierseiten und den ebenfalls instabilen Einband, "wabbelt" das Buch, wenn man es geschlossen in der Hand trägt. Im Rucksack oder in der Tasche kommt es deshalb leicht zu Schäden, Knicken und Eselsohren. Dies lässt sich durch ein Lesezeichen mit Gummizug oder einen Einband aus Karton vermeiden, ist aber insgesamt störend.
Andererseits: Für den im Vergleich zur Hardcoverausgabe (ca. 40,00 Euro) geringen Preis (etwa 13,00 Euro), lassen sich gewisse Nachteile hinnehmen.
Auch das etwas dürftige Zusatzmaterial lässt sich wohl auf den erschwinglichen Preis zurückführen. Für Thomas Mann-Kenner ist die Timeline wohl eher überflüssig, wenn auch nicht störend. Das Nachwort, das über Fassung und Entstehungsumstände Auskunft gibt, hätte dagegen nach meinem Geschmack etwas länger ausfallen dürfen. Aber auch hier gilt einzuwenden, dass es für weitere Informationen nicht nur eine Fülle von Sekundärliteratur, sondern auch die "Entstehung des Doktor Faustus" vom Autor selbst und den "Kommentarband" der "Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe" gibt.
Fazit: Eine ästhetisch ansprechende Ausgabe, die den Wunsch weckt, alle Bände zu sammeln und in seinem Regal auszustellen. Leider schwächelt die Haptik etwas im Vergleich zur gelungenen Optik. Besseres Papier (auch für ein paar Euro mehr) würde dem Format guttun.
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