Nach Togo-Debüt: Kehrt Dikeni Salifou zu Werder Bremen zurück?
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Werders Leihgabe Dikeni Salifou feiert Länderspiel-Debüt für Togo – Fritz: „Juventus hat eine Möglichkeit, ihn aus dem Vertrag rauszukaufen“

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Dikeni Salifou, Leihgabe des SV Werder Bremen, spielt aktuell noch bei der zweiten Mannschaft von Juventus Turin. Doch was passiert im Sommer?
Dikeni Salifou, Leihgabe des SV Werder Bremen, spielt aktuell noch bei der zweiten Mannschaft von Juventus Turin. Doch was passiert im Sommer? © IMAGO / Sportimage

Dikeni Salifou hat kürzlich sein Debüt für die togolesische Nationalmannschaft gefeiert. Ob es jedoch eine Zukunft für das verliehene Talent bei Werder Bremen gibt, ist ungewiss.

Bremen/Mohammedia – Diesen Tag im Stade al Bachir in der marokkanischen Hafenstadt Mohammedia dürfte Dikeni Salifou nie wieder vergessen: Der vom SV Werder Bremen an die zweite Mannschaft von Juventus Turin verliehene Mittelfeldspieler hat sich seinen Traum von der A-Nationalmannschaft erfüllt. Der 20-Jährige feierte am vergangenen Wochenende nicht nur sein Debüt für Togo, sondern stand beim 2:1-Erfolg im Freundschaftsspiel gegen Niger gleich in der Startelf von Nationaltrainer Paulo Duarte. Den Rückstand drehten Salifou und Co. dank eines sehenswerten Doppelpacks von Karim Dermane vom belgischen Zweitligisten Lommel SK (59./63.). Im zweiten Test gegen Libyen (1:1) fehlte Dikeni Salifou am Dienstag dann im togolesischen Aufgebot.

An der Weser wurde das geglückte Debüt des gebürtigen Müncheners mit Freude zur Kenntnis genommen. „Sicherlich ist das etwas sehr Positives, was Dikeni unheimlich viel Schwung und Selbstvertrauen gibt und wodurch seine Brust noch breiter wird“, sagte Werder Bremens Leiter Profifußball Clemens Fritz, der nach dem Debüt noch keinen direkten Kontakt zu Dikeni Salifou hatte. Trotzdem gab es für die aktuelle Entwicklung des Mittelfeld-Talents ein Lob von Fritz: „Er macht es sehr stabil, das muss man schon sagen.“ Zwar hatte Salifou zu Saisonbeginn aufgrund einer Verletzung insgesamt sieben Pflichtspiele verpasst, ansonsten spielt der technisch versierte 1,91-Meter-Hüne in der sogenannten „Juventus Next Gen“ aber eine tragende Rolle. „Er hat es über das gesamte Jahr hinweg sehr gut gemacht. Auch die Mannschaft hat sich stabilisiert. Sie hatten am Anfang einige Probleme in der Liga anzukommen, haben dann in den letzten Wochen aber gute Ergebnisse eingefahren. Das registrieren wir natürlich“, versicherte Fritz.

Werder Bremens Clemens Fritz bestätigt: Juventus Turin besitzt Kaufoption für Dikeni Salifou

Ob Dikeni Salifou ab Sommer eine Zukunft beim SV Werder Bremen hat, ist allerdings noch offen. Zwar läuft das Leihgeschäft mit der „Alten Dame“ nur noch bis zum 30. Juni, allerdings hat sich der italienische Spitzenclub eine Kaufoption für den Mann, der erst im Sommer 2022 vom FC Augsburg an die Weser gewechselt war, gesichert. Was die DeichStube bereits berichtet hatte, bestätigte Clemens Fritz nun auf Nachfrage: „Es ist so, dass es eine Möglichkeit für Juventus Turin gibt, Dikeni aus dem Vertrag rauszukaufen. Wir haben aber bis jetzt noch nichts gehört.“

Gespräche, ob und wie es mit dem Neu-Nationalspieler in der kommenden Spielzeit weitergehen könnte, sollen in den kommenden Wochen geführt werden. „Da ist kein Zeitdruck drauf, da werden wir uns in Ruhe zusammensetzen“, sagte Fritz. Aktuell erscheint es nicht unwahrscheinlich, dass Dikeni Salifou, der auch aufgrund von Verletzungen nur einen Bundesliga-Kurzeinsatz für Werder Bremen bestritten hat, die Grün-Weißen im Sommer schon wieder verlässt, dieses Mal womöglich endgültig. (mwi)

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