Metropolis (1927)

Deutscher SciFi-Klassiker von Fritz Lang: Der Gro�industrielle Joh Fredersen ist Herr �ber die Stadt Metropolis, deren Reiche sich in der Oberstadt am�sieren, w�hrend Arbeiter in einer unterirdischen Stadt schuften. Doch in der Armensiedlung brodelt es und Wissenschaftler Rotwang, dem alten Fredersen spinnefeind, tut alles, um eine Revolution anzuzetteln...User-Film-Bewertung [?]:

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Joh Fredersen, ein Gro�industrieller, ist Herr �ber Metropolis, der glitzernden Stadt der Zukunft. Schatten und Licht liegen dort eng beieinander. Die Reichen vergn�gen sich in den Freizeitg�rten der Oberstadt, w�hrend die Arbeiter in die unterirdische Stadt ein erb�rmliches Leben fristen m�ssen.
Freder Fredersen, Sohn des Metropolis-Bosses, trifft eines Tages Maria, eine sch�ne, junge Frau aus der unterirdischen Stadt. Maria, in die er sich verliebt hat, f�hrt ihn in die Unterwelt. Sie wird von den Arbeitern respektiert und verehrt. In der Armensiedlung brodelt die Stimmung! Die Arbeiter wollen nicht mehr l�nger im Elend leben. Es kommt zum Aufstand: Wissenschaftler Rotwang, ehrgeizig und dem alten Fredersen spinnefeind, verschleppt Maria und konstruiert eine mechanische Doppelg�ngerin, die die Arbeiter zur Revolution aufhetzt. Metropolis steht unter Wasser. Ein harter Kampf entbrennt...

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Besetzung & Crew von "Metropolis"

Land: Deutschland
Weitere Titel: Metropolis (restaurierte Fassung)
Jahr: 1927
Genre: Science Fiction
L�nge: 147 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 10.01.1927
Regie: Fritz Lang
Darsteller: Alfred Abel als Joh Fredersen, Gustav Fr�hlich als Freder - Joh Fredersen's Sohn, Rudolf Klein-Rogge, Fritz Rasp, Theodor Loos als Josaphat
Kamera: Karl Freund, G�nther Rittau, Walter Ruttmann
Verleih: Arthaus

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Fritz Langs monumentales Science-Fiction-Epos von 1927 hat Generationen von Filmemachern beeinflusst – seine vision�ren Gro�stadt-Panoramen, ornamental choreografierten Massenszenen und der [...mehr]

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Metropolis - 2010 restaurierte Fassung - Trailer

Film-Kommentare zu "Metropolis" Kommentar abgeben

8martin am 17.05.2019
Man staunt immer noch über die visionäre Kreativität dieses Fritz Lang und kommt aus dem Staunen nicht heraus, weil man sich fragt, wie hat er das 1926 alles nur gemacht: ohne Computer oder Animation. Dazu hat er eine Liebesgeschichte in eine Welt transformiert, die so zwischen Orwell und Frankenstein angesiedelt werden kann. Und nicht zu vergessen, der Plot handelt von einem Klassenkampf. Der wiederhergestellten Fassung wurde ein Score unterlegt (Freddy Mercury, Bonnie Tyler u.a.), der fast vergessen lässt, dass es sich hier um einen Stummfilm handelt. Die Welt der Arbeiter liegt unter der Erde. Nur eine Elite lebt oberhalb in Wolkenkratzern auf deren Kosten. Alles wird beherrscht vom autoritären Konzernboss Fredersen (Alfred Abel). Dessen Sohn Freder (Gustav Fröhlich) verliebt sich in Maria (Brigitte Helm) aus der Unterstadt. Der Erfinder Rotwang (Rudolf Klein-Rogge), eine Art technokratischer Frankenstein, hat eine Machinenfrau gebastelt. Durch Energiezufuhr erweckt er sie zum Leben und gibt ihr Marias Gesicht. Sie ist die "Falsche Maria", die die Arbeiter zur Rebellion aufruft, während die echte Maria zusammen mit Freder die Arbeiterkinder vor dem Ertrinken rettet. Sie hatte den Kindern das Märchen vom Turmbau zu Babel erzählt. Weitere symbolträchtige Anspielungen sind die sieben Todsünden, die als gotische Figuren um Freder tanzen, während Naturkatastrophen die Oberstadt einstürzen lassen Es kommt zu Überschwemmungen und Erdbeben. Die falsche Maria endet auf dem Scheiterhaufen. Die echte Maria sieht in Freder den Vermittler zwischen Hand und Kopf. Er ist das Herz, muss aber noch heftig mit Rotwang kämpfen bevor er sich mit seinem Vater versöhnt. Fritz Lang war seiner Zeit voraus. Das Publikum lehnte den Film in den zwanziger Jahren ab, einen der bedeutendsten deutschen Stummfilme aller Zeiten.
filmfuzzy am 16.04.2011
?METROPOLIS? (restaurierte Urfassung 1927)
Ein Film der zum Weltkulturerbe geh�rt und seit seiner Urauff�hrung sehr kontr�r diskutiert wird. Obwohl der Film beim ersten Kinoeinsatz keinen Erfolg hatte ? nur etwa 15.000 Zuschauer sollen den Film 1927 in den ersten vier Monaten nach dem Start in Berlin
gesehen haben.
Dabei wurde die Werbung nicht m�de, die gewaltigen Dimensionen des Projekts zu betonen: Der Film kostete unerh�rte sechs Millionen Reichsmark, belichtet wurden 620.000 Meter Negativfilm (380 Stunden). Neben den acht Hauptdarstellern waren 750 Kleindarsteller, 25.000 m�nnliche, 11.000 weibliche Komparsen und 750 Kinder im Einsatz.
An Arbeitsl�hnen wurden 1.600.000 Mark ausgezahlt, die Kost�me kosteten 200.000 Mark, 400.000 Mark der Strom und die Filmbauten. Die Dreharbeiten dauerten anderthalb Jahre ? vom Mai 1925 bis Ende Oktober 1926. Nachdem schwachen Zuschauerzuspruch k�rzte man die erste Fassung und so segelte der Film in der verst�mmelten Version munter durch mehrere Jahrzehnte in den Kinos.
2008 dann die Sensation. In Argentinien entdeckte man den vermissten Teil aus der Originalversion von 1927. Diese Bilder wurden dann digital remastert und in den Film wieder eingegliedert. Nur die Filmmusik, ein wichtiger Bestandteil bei Stummfilmen, wurde neu nach Originalpartituren eingespielt. Soviel zum geschichtlichen Hintergrund dieses Jahrhundertfilmes.
KURZINHALT
In seiner Residenz hoch �ber Metropolis vereint Joh Fredersen die politische und wirtschaftliche Macht in seiner Person, w�hrend die Arbeiter unter der Erde Sklavendienste leisten. Fredersens Sohn Freder verliebt sich in die Arbeiterf�hrerin Maria und reagiert entsetzt auf die Lebensbedingungen in der Unterstadt.
Gleichzeitig konstruiert der Erfinder Rotwang einen Roboter, dem er auf Fredersens Anweisung das Aussehen von Maria gibt. Die falsche Maria wiegelt die Arbeiter auf, die ihre Maschinen verlassen und damit die �berflutung der Stadt ausl�sen. Erst durch Freders und Marias Einsatz wird Metropolis gerettet. Die Macht der Liebe siegt ? der Herrscher und die Arbeiter erkennen, dass ?Hirn? und ?H�nde? zusammengeh�ren.
Nat�rlich kann man dieses Werk nicht mit den heutigen Massst�ben messen. Die Gestik und Mimik sowie die K�rpersprache, m��en f�r den fehlenden Ton herhalten. Das sieht immer ein bisschen wie Augsburger Puppenkiste aus, ist aber durchaus verst�ndlich.
Kein Zweifel: ?Metropolis? schuf einen Look, der die internationale Filmsprache nachhaltig gepr�gt hat: die futuristischen Stadtkulissen, der ikonenhafte Maschinenmensch, die fulminanten Massenszenen. Die Filmemacher der nachfolgenden Generationen bedienten sich wie in einem Steinbruch, um George Lucas? ?Krieg der Sterne?, Ridley Scotts Tyrell Corporation Center in ?Der Blade Runner?, Indiana Jones? Abenteuer, Tim Burtons Gotham City in ?Batman? oder die k�nstliche Stadt in Alex Proyas? ?Dark City? zu bebildern.
Und nicht zu vergessen. Es war der erste Science-Fiction Film �berhaupt. Danach dauerte es bis zum Jahre 1984, in dem Roland Emmerich mit seinem ?Arche Noah Prinzip? wieder einen Science-Fiction Film in Deutschland produzierte.
145 Minuten ? ein Muss f�r jeden Filmfreak.
Ab 12. Mai 2011 im KINO.

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