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Medien: Die Tage unter Null
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Die Tage unter Null
dpa/Horst Ossinger Mehdi Nebbou spielt einen Arzt in Paris, der Hausbesuche macht.
Paris in grau: Der Arte-Film „Die Tage unter Null“ führt die Zuschauer statt zum Eiffelturm und an die Seine in triste Metrostationen und auf Büroflure. Erzählt wird vom Alltag zweier Pariser, bei denen das Leben in eine Sackgasse geraten ist.

Mathilde und Thibault begegnen sich immer wieder fast - aber dann doch noch nicht. Sie bewegen sich durch gekachelte Metro-Gänge, triste Büroflure und auf den verstopften Straßen der Pariser Innenstadt.

„Die Tage unter Null“ erzählt die Vorgeschichte ihres Kennenlernens an einem Tag im September - in grauen Farben und langsamem Tempo. Arte zeigt den französischen Film von Philippe Harel an diesem Freitag um 20.15 Uhr.

„Es gibt Tage, an denen frage ich mich, ob es nicht angenehmer wäre hierzubleiben - unter der Erde. Darauf zu warten, dass die Stunden vorübergehen. Ich hatte ohnehin nichts mehr zu tun“, denkt sich Mathilde (Marie-Sophie Ferdane), während sie auf die Metro wartet, die sie zum Büro bringen soll. Von ihrem Chef wird sie gemobbt - grundlos. Sie will arbeiten, bekommt aber nichts mehr zu tun. Eine Praktikantin übernimmt schließlich ihren Job und Mathilde die Abstellkammer neben der Herrentoilette als Büro.

Beim Arzt Thibault (Mehdi Nebbou) geht dagegen ein Auftrag nach dem anderen ein. Er arbeitet für den ärztlichen Notdienst und fährt für Hausbesuche quer durch Paris. Dabei steckt er im Stau, quetscht sich in zu enge Parklücken und gerät mit Wachmännern in sinnlose Querelen. Seine Patienten sind psychisch krank, alt und einsam oder klaustrophobisch in der U-Bahn. Die Freude an seinem Job hat Thibault verloren. Ihn quält zudem die Trennung von seiner Freundin - es war eine Beziehung, die nirgendwohin führte.

In der deutschen Synchronisierung spricht Thibault mit der Originalstimme von Nebbou und damit als Einziger mit französischem Akzent. Ein nettes Detail, das aber zunächst verwirrt - ist nur er Franzose? Nein, sie sind alle Franzosen, auch wenn der Rest akzentfrei Deutsch spricht.

Wörtlich übersetzt heißt der Originaltitel treffender „Die Stunden unter der Erde“ („Les Heures souterraines“), der Fernsehfilm beruht auf dem gleichnamigen Roman von Delphine de Vigan (deutscher Titel: „Ich hatte vergessen, dass ich wunderbar bin“) und wurde beim französischen Fernsehfilmfestival in Luchon ausgezeichnet.

Wohin er den Zuschauer am Ende führt? Zunächst einfach immer weiter - durch die Stadt, durch die Büroflure, Aufzüge hoch und runter. Mathilde und Thibault schieben sich durch den immer wieder gleichen Großstadt-Alltag, während die Verwerfungen in ihren persönlichen Leben überhand nehmen. Mathilde kündigt, Thibault bricht seinen Einsatz für den Tag ab. Am Ende sitzen beide in der U-Bahn und erhalten vom Schicksal vielleicht die Chance ihres Lebens.

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dpa
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