Die Tage unter Null
TV-Drama nach Delphine de Vigans Roman „Ich hatte vergessen, dass ich verwundbar bin“.
Drama
„Sanfter Blick auf verzweifelte Menschen“
„Es gibt Tage, da frage ich mich, ob es nicht angenehmer wäre, hier zu bleiben – unter der Erde. Darauf zu warten, dass die Stunden vorübergehen …“ Mathilde (Marie-Sophie Ferdane), die zwischen Büro und Wohnung viel Zeit in der Pariser Métro verbringen muss, stellt sich solche Fragen, seitdem ihr neurotischer Chef sie ausgrenzt und mobbt. Freude schenkt ihr der Job in einem internationalen Nahrungsmittelkonzern also nicht mehr. Auch der Notarzt Thibault (Mehdi Nebbou) ist alles andere als glücklich: Gerade hatte er eine festgefahrene Liaison beendet. Zwei einsame Seelen, die sich in der Stadt finden müssen … Philippe Harel („Das Rennrad“, 2001) erzählt die depressive (Vor-)Geschichte eines Kennenlernens sehr feinsinnig, mit gutem Ensemble und in melancholischen Bildern.