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Die Sehnsucht der Schwestern Gusmao
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Genre | Unterhaltung, Drama, Spielfilm |
Format | Breitbild |
Beitragsverfasser | Duarte, Carol, Stockler, Julia, Duvivier, Gregorio, Santos, Barbara, Gusmao, Flavia, Ainouz, Karim |
Sprache | Deutsch, Deutsch, Portugiesisch, Portugiesisch |
Laufzeit | 2 Stunden und 14 Minuten |
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Produktbeschreibungen
Rio de Janeiro, 1950. Die unzertrennlichen Schwestern Eurídice und Guida sind voller Träume: Eurídice will Konzertpianistin werden, Guida träumt von Liebe und Freiheit. Doch die Enge ihres konservativen Elternhauses und die traditionellen Vorstellungen ihres Vaters Manoel lassen keinen Platz für solche Sehnsüchte. Gute Ehefrauen und Mütter – einen anderen Weg kann sich Manoel nicht vorstellen für seine Töchter. Doch Guida will sich nicht fügen. Unsterblich verliebt, geht sie mit dem Seemann Yorgos heimlich nach Griechenland.Als Guida Monate später zurückkehrt, verlassen und schwanger, weist ihr Manoel die Tür. Er lässt sie glauben, Eurídice sei zum Klavierstudium nach Wien gegangen und wolle keinen Kontakt mehr zu ihrer Schwester. Guidas Briefe an Eurídice lässt er verschwinden. So leben die Schwestern über Jahre in Rio, ohne voneinander zu wissen. Jede kämpft voller Leidenschaft für ein eigenes, selbstbestimmtes Leben.
Bonusmaterial:
Booklet;
Produktinformation
- Seitenverhältnis : 16:9 - 1.77:1, 2.39:1
- Alterseinstufung : Freigegeben ab 12 Jahren
- Produktabmessungen : 14,3 x 1,5 x 19,1 cm; 100 Gramm
- Regisseur : Ainouz, Karim
- Medienformat : Breitbild
- Laufzeit : 2 Stunden und 14 Minuten
- Erscheinungstermin : 5. Mai 2020
- Darsteller : Duarte, Carol, Stockler, Julia, Duvivier, Gregorio, Santos, Barbara, Gusmao, Flavia
- Untertitel: : Deutsch
- Sprache, : Deutsch (Dolby Digital 5.1), Deutsch (Dolby Digital 2.0), Portugiesisch (Dolby Digital 5.1), Portugiesisch (Dolby Digital 2.0)
- Studio : EuroVideo Medien GmbH
- ASIN : B082PQ2YVN
- Anzahl Disks : 1
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 52,479 in DVD & Blu-ray (Siehe Top 100 in DVD & Blu-ray)
- Nr. 11,672 in Drama (DVD & Blu-ray)
- Nr. 15,724 in Komödie & Unterhaltung (DVD & Blu-ray)
- Kundenrezensionen:
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Die Rollen der Schwestern bleiben viel zu flach und der Raum für das Schauspiel von Carol Duarte und Julia Stocker wird unnötig klein gehalten.
Die wichtigsten Männer in diesem Film tragen merkwürdige Schnurrbärte, was ich auch etwas flach und billig finde. Leider gibt es im gesamten Film auch nur genau einen Stereotypen von faschistischen Macho den alle Männerrollen brav bedienen. Das polarisiert natürlich, ist aber wie so viele Dinge in diesem Film wenig glaubhaft geraten. Genau solche simplen Darstellungen, machen die eigentlich richtige und wichtige Aussage des Films zu einem gespielten Witz, der weder originell noch glaubhaft daher kommt.
Die Kamera wie auch die Beleuchtung ist recht gewöhnungsbedürftig. Es wirkt alles sehr dunkel, in warmen Pastellfarben. Neben den unnatürlichen Farben, ist auch die Bildschärfe nicht gerade hoch ausgefallen. Die Bilder wirken weich gezeichnet und verrauscht. Vielleicht deswegen auch nur als DVD und nicht als Blu-ray erschienen.
Der Soundtrack ist für ein Melodram schon stimmig, viel Klavier und Klassik, alles sehr düster und bedrückend, unpassend zu Rio und auch ganz schön langweilig.
Auch etwas merkwürdig, ein Film der in Rio de Janeiro spielt, welches 1950 auch schon 2.375.280 Einwohner hatte, aber alles ist grün, viele Gärten, die Straßen sind menschenleer, keine Fahrgäste im Bus, verlassene Strände, einsamer Urwald und der Soundtrack spielt exotische Vögel und sehr oft sind Affen zu hören.
Auf jeden Fall gelingt es sehr gut zu zeigen wohin diese Männer ihre Familien führen. Sie zerstören ihre Familien, unter dem Vorwand sie zusammen zu halten, sie verlieren die Liebe ihrer Frauen, ihrer Töchter und Enkel. Sie verlieren eigentlich alles was sie haben, alles was ihr Leben ausmacht und einen echten Wert für sie hätte. Ein Patriarchat welches auf den eigenen Untergang zusteuert, weil es die eigene Familie bekämpft und nachhaltig zerstört. Auch diese Darstellung ist natürlich flach und unvollständig. Das perfide an genau solchen Gesellschaften ist ja nicht nur die Unterdrückung der Frauen, sondern auch die große Liebe und Leidenschaft.
Die einzigen Möglichkeiten im Film, scheinen ohne einen Mann zu leben, oder einen zu heiraten, der sich vom Vater kaum unterscheidet. Der einzige Unterschied ist der Sex, welcher in diesem Film leider sehr an einen von Trier Film erinnert. Sex scheint immer eine Form von Gewalt zu sein, wird gnadenlos überzeichnet und wirkt in einigen Szenen schon sehr skurril bis völlig abgedreht. Dieses Stilmittel möchte gerne den üblichen Kitsch vermeiden, den wir gerade in amerikanischen Melodramen sehr oft im Überfluss vorfinden. Immerhin sind fast alle Kritiker darauf hereingefallen und bescheinigen ausgerechnet diesem Film, der auf denkbar unglaubwürdige Weise auf die Tränendrüsen drückt, wie kaum ein anderer mir bekannter Film, er wäre in keiner Weise kitschig.
Unglaubwürdig sind natürlich genau die Szenen die als vermeintlicher Höhepunkt dieses Spektakels daher kommen. Die Szene am Aquarium wirkt konstruiert und spektakulär, sie greift auch ganz gezielt nach dem Gefühlsleben des Zuschauers. Gleiches gilt natürlich für die Szene an der Urne, wo der Zuschauer wieder denken soll, jetzt finden sie sich endlich. Aber der Erzählstrang reißt einfach ab und es gibt keine logische Handlung, weil die den Kitsch mindern würde. Was spräche dagegen die letzte bekannte Adresse der Schwester aufzusuchen? Nur um mit den Leuten zu sprechen die mit ihr zusammen gelebt hatten, um etwas mehr über die vielen Jahre der Trennung zu erfahren? Auch rätselhaft warum Guida nicht versucht bei Nachbarn, gemeinsamen Bekannten, Verwandten etwas über den Verbleib der Schwerster zu erfahren. Jeder gemeinsame Bekannte hätte doch gewusst das Eurídice geheiratet hat. Aber merkwürdiger Weise gibt es in der Familie Gusmao keine Verwandten, keine Großeltern, Tanten, Nichte, Neffen, die beiden Schwestern haben keine Freundinnen, keine Freunde, es gibt keine Nachbarn, keine Ladenbesitzer, keinen Pfarrer den man fragen könnte, keinen Busfahrer, keinen Sportverein, keinen Klavierlehrer....etc.
Mir hat der große Sprung zum Ende hin nicht gefallen, aber wie so oft fehlt doch die Spielzeit, um diese Erzählung stimmiger und dichter werden zu lassen. Für so ein episches Melodram, welches den Erzählbogen über etwa 50 Jahre spannt, wären mindestens zwei, wenn nicht sogar drei Teile erforderlich gewesen. Der harte Schnitt wo die Erzählung plötzlich aussetzt und 30 Jahre später weiter geht, ist gut verständlich, aber es bricht die Erzählung in zwei Teile und lässt Carol Duarte plötzlich zu Fernanda Montenegro werden, Júlia Stockler ist komplett verschwunden, oder taucht als eigene Enkelin wieder auf?
Am Ende ist es sicherlich ehrenwert einen Film über Frauen zu machen, die in feindseligen Gesellschaften aufwachsen und ihre Geschichten zu erzählen. Nur verstehe ich nicht warum gerade in Brasilien so eine Geschichte in den 50er Jahren spielen muss. Soll der Zuschauer etwa denken, diese Zeiten wäre lange vorbei? Hat sich die Situation für Frauen in Brasilien so stark verbessert, dass so ein Film in der Vergangenheit spielen sollte? Sind die aktuellen enorm hohen Fallzahlen von Femiziden in Brasilien keinen Film wert und wäre ein aktueller Film zu diesem Thema nicht viel dringender als so ein unwirkliches und kitschiges 50er Jahre Märchen?
Ich fürchte ein sicheres Zeichen dafür das sich in Brasilien viel zu wenig positiv verändert hat, ist das Männer und nicht Frauen solche Filme machen. Ein für mich, sehr viel besserer Film zu diesem Thema, der jedoch auch in der Vergangenheit spielt und ebenfalls von einem Mann gemacht wurde, wäre der Film „Roma“.
Wer aber eine etwas weniger pingelige Betrachtungsweise als ich vorzieht und Filme schätzt die extrem auf die Tränendrüsen zielen, wird schon einen sehenswerten Film vorfinden, dem es gelingt sehr viel Atmo zu erzeugen. Auch vom Schauspiel her finde ich den Film sehenswert, für mich war António Fonseca ein echtes Highlight. Diese Rolle zieht den Hass der Zuschauer ja geradezu auf sich, trotzdem ist es Fonseca gelungen dieser Figur etwas verlorenes und gebrochenes einzuhauchen.
Darum will ich hier nur ansatzweise auf die Handlung des Films eingehen.
Der Zuschauer erhält einen Film, der in Brasilien, also Lateinamerika der 50er Jahre spielt und sich der Klischees seiner Zeit in der dortigen Hemisphäre bedient.
Mit einem ehrlichen Blick vergegenwärtigt man sich, dass die Rollen, die Frauen in unserer westlichen Welt 1950 zu spielen hatten, sich auch nicht wesentlich davon unterschieden.
Als Frau "hattest" du "so und so" zu sein und nicht anders. Hausfrau. Mutter. Unterwürfig dem Manne. Nur wenige Frauen durchbrachen diese Rolle. Ein Studium war zwar nicht für alle, so doch für Viele passe.
Wenn du aus der Rolle gefallen bist, geschieden, ungewollt schwanger, verlassen vom Freund, wurdest du von der Gesellschaft geächtet. Noch dazu kamen sich diese Menschen, die andere wegen ihres gewählten oder nicht gewählten Lebenswegs ächten - und in gewisser Weise tun sie das auch heute noch - soviel besser und gottgefälliger vor.
"Richte nicht, damit du nicht gerichtet wirst." - Das vergessen die Menschen nur allzu oft.
Der Film, der sich wesentlich von der Machart deutscher oder US-amerikanischer Filme unterscheidet, ist sehr lehrreich und tiefgründig.
Er zeigt nämlich, was die "Hartherzigkeit" eines Menschen, in diesem Fall des Vaters gegenüber seiner Tochter Guida, die aufgrund ihres jugendlichen Leichtsinns an die große Liebe glauben wollte, welche sich dann als Luftschiff erwies, mit einer ganzen Familie anrichten kann.
Die Mutter erkrankte an Krebs. Der kam auch nicht von ungefähr. Die gehorsame Schwester Euridice, die sich zwar schwer, aber dennoch in die Rolle einfügte, die ihr vom Vater zugedacht bzw. aufgedrückt war, kam eigentlich nicht damit zurecht, ihren Traum vom Studium am Musikkonservatorium in Wien aufgeben zu müssen. Noch kam sie je über den Verlust ihrer Schwester hinweg, die ihr, obwohl noch lebend, von ihrem Vater genommen/vorenthalten worden war. Dies hinterließ bei Euridice eine nicht zu füllende Lücke, was wiederum auf das Unverständnis ihres Mannes stieß (Bin ich u. dein Kind dir denn nicht genug?) Als wenn man das Eine mit dem Anderen vergleichen könnte.
Wie vermessen wir Menschen doch manchmal sind. Unverständig. Herzlos. Dummarrogant. Wir sind noch nie in des anderen Schuhen gelaufen.
Euridice wird depressiv. Krank. Als sie feststellt, dass sie ihr halbes Leben lang über den Verbleib ihrer Schwester belogen wurde. Also beschließt sie, Guida mit einem Privatdetektiv zu suchen, der nach langen Jahren das Grab der Schwester findet. Jedoch ist es gar nicht ihr Grab.
Guida indessen schreibt ihrer Schwester Euridice jahrelang Briefe an die Adresse der Eltern, denn eine andere hat sie nicht. Diese Briefe werden weder von Vater noch Mutter an die tatsächliche Empfängerin weitergeleitet.
Doch es sind nur diese zahlreichen Briefe und die darin zum Ausdruck gebrachte Liebe Guidas, die Euridice am Ende bleiben.
Guida, in all ihrem Pech, findet dennoch bei einer ihr zunächst Fremden ein liebevolles Zuhause. Eine neue Familie.
Egal, was dir im Leben passiert, gibt es wen, der dir einen Ausgang schafft aus der ausweglosen Situation. Vertraue darauf.
Der Vater hat sich, seine Frau und seine Tochter Euridice um zwei Menschen beraubt: Guida und seinen Enkel Chicco. Guida hat er um ihre Schwester u. Mutter beraubt u.den Enkel der Verwandtschaft.
Er hatte kein Recht dazu, diese Menschen ihrer eigenen Entscheidung zu beschneiden.
Die Intention, diesen Film anzuschauen, rührte aus meiner Liebe zu der Einfachheit des Lebens in und meiner familiären Verbundenheit mit Lateinamerika.
In der ersten halben Stunde dachte ich, "Ach nein, du schon wieder mit deinem Hang zu sozialkritischen Filmen."
Aber man soll nicht schnell urteilen. Ich hatte den Film gekauft, also wollte ich ihn bis zuende schauen. Und er lohnt sich in der Tat. Denn er nimmt Wendungen, mit denen man so nicht rechnet.
Am Ende erkennst du und fragst dich, was für einen Sinn diese dauernden Ressentiments gegen angeblich nicht gesellschaftskonformes Leben auch heute noch haben. Liebevolles Handeln hätte allen Parteien grenzenlosen Kummer erspart.
Nicht die Tochter war hier der Übeltäter. Der Vater war es, der die Übertretung der von der Gesellschaft oktruierten Konventionen nicht überwinden konnte und sein Herz verschloss und sich und seine Familie damit beraubte.
Auch wenn sich die Dinge 60 - 70 Jahre später etwas zum Besseren gewendet haben....nur zum Schein. Die Gesellschaft ist immer noch ziemlich verlogen, was das angeht. Viele Menschen lehnen immer noch alles/alle ab, was "vermeintlich" aus der Norm fällt. Geimpft/ungeimpft....schwul/lesbisch...etc.
Wir Menschen sind doch nicht wirklich weitergekommen.
Und diesen Spiegel hält uns der Film am Ende vor, die Erkenntnis, dass jegliche Ablehnung nur auf unserer eigenen oder der Sichtweise beruht, die uns von der Gesellschaft vorgegeben bzw. aufgezwungen wird und dass danach zu handeln, "keinen Menschen", nicht wirklich einen Einzigen glücklich macht.
Die Moral aus der Geschichte: Dass wir endlich lernen, umzudenken.
Fazit: Absolut sehenswerter Film. Durchhalten, auch wenn der Film sich anfangs zieht. Frauen? Taschentücher bereithalten!
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