Ritter der Tafelrunde | Mittelalter Wiki | Fandom
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Die berühmten Geschichten um König Artus und seine Ritter der Tafelrunde sind ein wesentliches Element des Sagenkreises um diesen mythischen König.

Mitglieder[]

Zu den Rittern der Tafelrunde gehören:

  • Lancelot: Der Sohn des Königs Ban aus der Bretagne wird von der berühmten Dame vom See erzogen und kommt im Alter von 18 Jahren an Artus‘ Hof, wo er sich in Guinivere verliebt. Lancelot ist ein Kämpfer für die Liebe.
  • Gawain: Kelt. Gwalchmei. Der Sohn von König Lot und Morgause muss sich bei seinen Abenteuern häufig den Prüfungen durch Frauen und Feen unterziehen. Er kämpft für die Göttin und damit für das Weibliche schlechthin.
  • Mordred: Kelt. Medrawt. Der Neffe (oder inzestuös gezeugte Sohn) Artus‘ macht sich bei den loyalen Mitgliedern des Hofes unbeliebt, da er die höfischen Affären enthüllt. Er kämpft für die Wahrheit.
  • Parzival: Kelt. Peredur oder Perceval. Der naive Junge muss viele Abenteuer und schmerzliche Prüfungen bestehen, um ein Ritter zu werden. Er kämpft um die Erleuchtung.
  • Galahad: Lanzelots Sohn ist derjenige Ritter, der letztendlich den Gral findet und der dem verwundeten König Heilung bringt, so dass das öde Land wieder fruchtbar wird. Er kämpft für die Vollendung.
  • Bedivere: Kelt. Bedwyr. Der Kampfgefährte und Freund Artus‘ ist der Erste, der an seiner Seite in den Kampf zieht, und der Letzte, der sich um den im Sterben liegenden König fürsorglich kümmert. Er kämpft für die Treue.
  • Gareth: Gawains Bruder kommt anonym an Artus‘ Hof und arbeitet sich dort als Küchenjunge ganz nach oben, bis er schließlich von Lanzelot zum Ritter geschlagen wird. Er kämpft für die Bescheidenheit.
  • Bors: Lanzelots Vetter ist einer der stärksten Ritter und überlebt die meisten anderen der Tafelrunde. Er kämpft standhaft und zuverlässig.
  • Kay: Kelt. Cei. Artus‘ Pflegebruder ist von recht reizbarem Charakter, schnell bei der Hand mit dem Schwert und um Beleidigungen nicht verlegen. Er ist Artus‘ treu ergebener Verwalter und kämpft für die Ordnung.
  • Tristan: Kelt. Drystan. In den ursprünglichen keltischen Geschichten ein Schweinehirt, avanciert er in späteren Varianten zu einem Ritter der Tafelrunde, der sich durch sein Dichten und sein Harfenspiel auszeichnet. Er kämpft für Sensibilität und die Kunst.

Überlieferung[]

Mehr über den Charakter, die Verhaltensweisen, die Abenteuer und Liebesaffären dieser prächtigen Mannen erfährt man in den verschiedenen Artussagen. Manche der Ritter sind rein keltischen Ursprungs, so Bedivere (Bedwyr), Gawain (Gwalchmei), Parzival (Peredur oder Perceval), Sir Kay (Cei), Mordred (Medrawt), Tristan (Drystan). Ihre Geschichten kann man bis in die frühen Mythen zurückverfolgen und dabei die Änderungen nachvollziehen, die Zeitgeist und Phantasie zu verschiedenen Zeiten an ihren Charakteren vorgenommen haben.

Aventiuren und Prüfungen[]

Artus' Helden müssen Prüfungen bestehen. Es sind fremde Ritter, die sie herausfordern und ihre Waffenkunst auf die Probe stellen, wie beispielsweise bei Gawains Kampf gegen den grünen Ritter. Manchmal muss ein gefährliches oder mysteriöses Tier gejagt werden, wie das Bellende Tier, ein Drachen oder ein weißer Hirsch, oder die Artusritter müssen durch unwegsame, unheimliche Gebiete ziehen, durch dunkle, magische Wälder wie Broceliande oder das Tal ohne Wiederkehr, das öde Land oder andere Bereiche der Anderswelt.

Die Abenteuer, von denen die unzähligen Aventiuren der Ritter der Tafelrunde erzählen, sind Prüfungen, Initiationen und Einweihungen in einen höheren Grad des Wissens und in eine neue Stufe des Selbstbewusstseins. Darum wurden die jungen Männer anschließend zu Rittern geschlagen, erwarben sich die Zuneigung einer Dame oder erhielten magische Waffen oder andere bedeutsame Geschenke. Die Kelten hatten ein auf solche Prüfungen ausgerichtetes Bildungssystem. Die Ausbildung an den Waffen erhielten sie durch die Mitglieder des Kriegeradels. (siehe Heerwesen der Kelten)

Quellen[]

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