Die Fälschung

Produktbeschreibung

Der Hamburger Journalist Georg Laschen wird von seiner Redaktion nach Beirut geschickt, um eine Reportage über den Bürgerkrieg zu schreiben. Begleitet wird er von dem Fotografen Hoffmann. Beide erleben bei ihren Streifzügen bald am eigenen Leib alle Schrecken des Libanon-Konflikts. Der von seiner Todessehnsucht getriebene Laschen wird tagtäglich von der orientalischen Vielfalt des Landes überwältigt - und zugleich vom Gegensatz der Leiden und Entbehrungen der Zivilbevölkerung in eine tiefe persönliche Krise gerissen.

Bonusmaterial:
Zusätzliche Tonspur: Mehrsprachige Originalfassung in DD 2.0; Making Of; Interviews mit Volker Schlöndorff und Eberhard Junkersdorf; Fotogalerie; Auszüge aus dem Drehbuch und Presseheft als PDF-Datei; Trailer;

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Volker Schlöndorff präsentiert hier einen Film, der unglaublich realistisch wirkt, weil er vor Ort gedreht wurde. Weil die Crew gefährliche Situationen erlebte. Und weil sich dies auch auf den Film überträgt. Dabei betrachtet der Regisseur den Krieg und seine Auswirkungne, nimmt jedoch nicht Partei, sondern zeigt - ebenso wie seine Hauptfigur - möglichst objektiv das Geschehen, unabhängig davon, wer nun für was verantwortlich ist. Der Film hat eine fast dokumentarische Art, was noch dadurch bestärkt wird, dass hier nicht nur Deutsch, sondern situationsabhängig auch Französisch oder Englisch gesprochen wird. Fazit: Sehenswertes deutsches Kino zum Mitdenken.

Moviemans Kommentar zur DVD: Das Bild weist einige Problembereiche auf. Die Farben sind in Ordnung, aber etwas kühl gehalten. Das mag aber auch der tristen Stimmung der Location helfen. Rauschen variiert in der Stärke, ist teilweise aber sehr störend. Problematisch ist auch die Schärfe, die zum einen nur wenige Details offenbart (Gesichter bei 00:56:19), zum anderen mit starker Doppelkonturbildung aufwartet (00:32:11). Die komplett deutsche Fassung liegt in Mono vor. Die Dialoge sind gut verständlich, alles wirkt aber etwas flach. Besser ist die Originalfassung, bei der auch mal Französisch oder Englisch gesprochen wird. Die Explosionen entfalten hier mehr Klang, auch wenn dies natürlich kein Actionfilm ist. Das Bonusmaterial ist sehr umfangreich ausgefallen. Neben dem Trailer und einer Bildergalerie gibt es ein Making Of, das seinerzeit entstanden ist und Schlöndorff beim Spaziergang durch Beirut zeigt. Er erzählt, wie schwer es war, in der Stadt zu drehen, aber auch die Schauspieler kommen zu Wort. Dazu gibt es noch zwei Interviews mit dem Regisseur und dem Produzenten, die insgesamt mehr als eine Stunde Laufzeit haben und aus der Retrospektive heraus erzählt sind. Auch hier geht es um Wirkung und Aussage, Produktion und Schwierigkeiten derselbigen. --movieman.de