Die Brücke über die Drina • Rezension

Die Brücke über die Drina

Die Brücke über die Drina

Die fesselnden Geschichten des Nobelpreisträgers sind ideale Zusammenfassungen von Geschehnissen im 14. Jahrhundert, gespielt in Bosnien in der Zeit als das Türkische Reich in ganz Jugoslawien herrschte. Es handelt von einer Steinbrücke die Mehmed Pascha Sokolovic errichten lies, die Brücke war über Jahrhunderte ein stummer Zeuge der Begebenheiten die der Wahrheit entsprachen. Blutige sowohl traurige Machenschafften spielten sich immer in Verbindung mit der Imposanten Brücke ab. Die verschiedensten Arten Menschen und Religionen spielten eine ganz große Rolle in dem faszinierendem Buch. Am größten machte sich der Unterschied zwischen zweierlei Zivilisationen bemerkbar, der Westlichen und der Östlichen. Die Brücke war ein enormer Baustein zwischen all den damals bestehenden Kulturen, Religionen und Menschen während der ganzen Zeit in der die Brücke an der Drina gebaut wurde und auch während der Zeit in der die Brücke zum teil abgerissen wurde in Mitte des 20. Jahrhunderts.

Fantastische Zusammenfassung

All diese Vorkenntnisse nutzte Ivo Andric um uns Lesern die Vergangenheit der Brücke an der Drina, der ein Fluss ist der auch noch heutzutage zwei verschiedene Kulturen zusammenfügt, oder wenn man so will, auseinander hält, näher zu bringen. Diese literarisch brilliante Arbeit von der Länge von fast 400 Jahren fesselt und bindet jeden Leser fest an den Stamm des Buches das mehrere und sehr verschiedene Geschichten erzählt, und doch findet sich jede der Erzählungen auf der festen und stillen Brücke wieder. Obwohl alle Begebenheiten grundsätzlich verschieden sind, und keine so richtig mit der anderen zu tun hat, verbindet sie die Brücke fest miteinander. Ivo Andic ist es gelungen ein Buch zu schreiben in dem mehrere Geschehnisse vorkommen und man nie den Eindruck bekommt, etwas anderes zu lesen es ist ein ineinander verlaufendes Konzept, das den Leser nicht loslässt und man bemerkt mit jedem Satz das der Preis für den Autor sehr rechtfertigend ist und auch durchaus verdient ist.

Fazit
Schicksalsschläge sowie brutale Machenschaften und geniale Zusammenführungen – all dieser Einzelheiten sind von aussergewöhnlicher Brilliants ausgearbeitet, so dass man das Gefühl hat man sei mitten drin im Geschehen, die enorme Zeitspanne ist eine zusätzliche Faszination die von so großer Bedeutung ist, dass der Leser den Eindruck bekommt eine Zeitreise unternommen zu haben. Es ist ein Buch das durchaus empfehlenswert ist.

Mich hat es so sehr gefesselt das ich es lesen musste und mich immer richtig darauf gefreut habe, dort weiter zu machen wo ich am Vortag aufgehört hatte, da es unendlich spannend und gleichzeitig auch überaus interessant und lehrreich ist.

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