Perleberger Kneipennacht lockt Besucher in die Innenstadt
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Perleberger Kneipennacht

Livemusik, Gastronomen und Besucher machen Innenstadt zur Partyzone

Perleberg / Lesedauer: 3 min

Die Kneipennacht in Perleberg zieht jedes Jahr tausende Besucher an. Partylaune in der Innenstadt ist dann angesagt. Das war in diesem Jahr los.
Veröffentlicht:01.05.2024, 13:30

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Aus dem Eiscafé Belluno dringt ein Song in die Bäckerstraße, der kommt einem bekannt vor. Die Schweriner Band „Kleeblatt“ spielt auf kleiner Bühne Achim Reichelts Hit Aloha heja he. Auch wenn die Stimme von Sänger Jonathan einen deutlichen Unterschied zum Original hervorbringt, zieht der Auftritt seiner Band magisch die Besucher der Perleberger Kneipennacht an. Bei einer kurzen Pause lobt der Musiker die Stimmung im Eiscafé und draußen auf der Straße sowie die schöne Altstadt.

Bekannte bei ausgelassener Fröhlichkeit treffen

Vor dem Café hat Besitzer Christian Dinca alle Hände voll zu tun, das Publikum steht rund um seinen Bierwagen. Seit 8 Uhr ist er auf den Beinen, obwohl die Party erst zwölf Stunden später offiziell beginnt. Wie er sagt, ist er seit vielen Jahren bei der Kneipennacht dabei und ist von der ausgelassenen Fröhlichkeit angetan. 

Auch in diesem Jahr zieht das Event, das traditionell am 30. April angesagt ist, wieder viele Menschen in die Perleberger Innenstadt an. „Ich bin hierher gekommen, und hoffe, möglichst viele alte Bekannte zu treffen. Viele sind ja wegen der Arbeit nach Berlin und Hamburg gezogen. Weil morgen am 1. Mai ja Feiertag ist, besuchen viele von ihnen die Prignitz“, so Peter Schult.

Hatte viel Spaß mit ihren Freudinnen: Maika Schäffer-Lindenberg aus Nebelin (2. v. r.)
Hatte viel Spaß mit ihren Freudinnen: Maika Schäffer-Lindenberg aus Nebelin (2. v. r.) (Foto: Kai Horstmann)

Aber nicht nur das Belluno zieht die Massen an, auch im Haus gegenüber tobt der Bär. Dort ist der bekannte Knödelclub, wo es Livemusik auf drei Stockwerken gibt. Allein von außen sieht man, der Laden ist brechend voll. Auch das L'Italano ist gut besucht. Maika Schäffer-Lindenberg aus Nebelin ist begeistert: „Die Livemusik, dazu das tolle Wetter und die vielen Freunde, die man hier trifft, macht die Kneipennacht zu einem schönen Erlebnis.“

Das kann man aber nicht vom Großen Markt behaupten, wo zahlreiche Partybesucher um einen Bierwagen und Essenstände herumstehen oder sich im Roland-Café vergnügen. Hoch oben, im vierten Stock eines Hauses, sitzt eine Anwohnerin auf ihrem Balkon und genießt die Atmosphäre. Wie sie sagt, ist sie erst vor wenigen Monaten hier eingezogen. „Die Kneipennacht ist immer etwas Besonderes, die man von meinem Balkon aus richtig genießen kann, ohne ins Gedränge zu müssen.“

Die Wittenberger "Prignitzfabrik - die Band" heizte im Hotel Deutscher Kaiser ordentlich ein.
Die Wittenberger "Prignitzfabrik - die Band" heizte im Hotel Deutscher Kaiser ordentlich ein. (Foto: Kai Horstmann)

So auch das Konzert der „Prignitzfabrik - die Band“ aus Wittenberge. Nicht nur der Grönemeyer-Hit „Männer“ heizt die Stimmung im Saal vom Hotel Deutscher Kaiser ordentlich ein. Die Sängerinnen Bianca Duda und Melanie Zaake liefern eine gute Show, hinter ihnen stehen Musiker, die ihr Handwerk verstehen.„Wir sind stolz, vor so einem tollen Publikum spielen zu dürfen“, sagt Bianca Duda und Zaake ergänzt, dass die Band im vergangenen Jahr im Hotel Deutscher Kaiser ihren ersten Auftritt bei der Kneipennacht hatte. „Das kam so gut an, dass wir am selben Abend für diese Kneipennacht gebucht wurden.“

Der Besitzer des Deutschen Kaisers, Steve Hausmann, gehört seit 2013 zu den Mitinitiatoren der Kneipennacht. Er freut sich, dass auch in diesem Jahr ein guter Zulauf herrscht.