Deutsches Historisches Museum Berlin
 
  Zeughauskino

 

Kino im Zeughaus | Programm | Programmarchiv


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  Berlin.Dokument

 

Berlin.Dokument

 

BERLIN.DOKUMENT – unter diesem Titel präsentiert das Zeughauskino monatlich ein Programm mit dokumentarischen Aufnahmen von Berlin. Anlässlich des 50. Jahrestags des Berlin-Besuchs von John F. Kennedy widmen sich die Programme im Juni diesem wichtigen politischen Ereignis. Im August kehren wir wieder in die chronologische Ordnung der Reihe zurück und präsentieren unter anderem Kultur- und Werbefilme aus den 1940er Jahren.

 

Berlin.Dokument

Deutschland grüßt Kennedy – Vier geschichtliche Tage
BRD 1963, R: Manfred Purzer, 59’ DigiBeta

Dank dem Freunde. Zu Ehren Walter Ulbrichts
DDR 1963, R: Joachim Hadaschik, 25’ 35 mm

Berlin im Kalten Krieg. Zwischen dem 23. und 26. Juni 1963 besucht der US-Präsident John F. Kennedy die Bundesrepublik und West-Berlin. Vom 28. Juni bis zum 4. Juli bereist der sowjetische Staatschef Nikita Sergejewitsch Chruschtschow die DDR und Ost-Berlin. Beide Staatsbesuche werden als öffentliche Ereignisse inszeniert und neben Fernseh- und Wochenschauberichten auch in offiziellen Filmen dokumentiert. Der vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung in Auftrag gegebene Farbfilm Deutschland grüßt Kennedy zeigt alle wichtigen Stationen seiner Reise sowie bedeutsame Ausschnitte seiner Reden. Der offizielle Anlass für Chruschtschows Besuch war der 70. Geburtstag des Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht am 30. Juni 1963. Der vom DEFA-Studio für Wochenschau und Dokumentarfilme realisierte Schwarzweißfilm Dank dem Freunde konzentriert sich auf ausgewählte Stationen des Besuchs, u.a. im VEB Werkzeugmaschinenfabrik Berlin-Marzahn. Während der bundesdeutsche Film die politische und menschliche Verbundenheit mit den Vereinigten Staaten herausstellt, betont der DDR-Film den Freundschaftscharakter von Chruschtschows Besuch sowie die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der DDR. (jg)
Eine Veranstaltung im Rahmen des Programms „50 Jahre John F. Kennedy in Berlin“
Einführung: Jeanpaul Goergen

am 23.6.2013 um 18.30 Uhr
am 26.6.2013 um 20.00 Uhr


Berlin.Dokument

Verschollene Filmschätze – 1963. „Ich bin ein Berliner“
F 2009, 26’ DigiBeta, DF

John F. Kennedy spricht zu den Berlinern, 26. Juni 1963
BRD 1964, 11’ 35 mm

Direktübertragung des Auftritts vor dem Rathaus Schöneberg
BRD 1963, 47’

Der Auftritt des US-Präsidenten John F. Kennedy vor dem Rathaus Schöneberg in West-Berlin am 26. Juni 1963 markiert den emotionalen und politischen Höhepunkt seines Deutschlandbesuchs. Seine scharf antikommunistische Rede kulminierte mit „Ich bin ein Berliner“ in einem rhetorisch genial umschriebenen Beistandsversprechen gegen den Kommunismus. Die außergewöhnliche Stimmung während Kennedys Rede kann in der erhalten gebliebenen Aufzeichnung der damaligen Fernsehdirektübertragung nacherlebt werden. Ein Jahr später wird die integrale Rede im amerikanischen Original, ohne die Übersetzung durch den Dolmetscher, als „Dokument des Kalten Krieges“ und „Musterbeispiel einer geschickt formulierten und vorgetragenen Propagandarede“ (Zentrale Filmografie Politische Bildung, hg. v. Institut Jugend Film Fernsehen, München 1982) für den Einsatz in Schulen zusammengestellt. Ein Programm der von Arte produzierten Serie Verschollene Filmschätze analysiert und bewertet die Film- und Wochenschauaufnahmen von Kennedys Berlin-Besuch und seiner berühmten Rede. (jg)
Eine Veranstaltung im Rahmen des Programms „50 Jahre John F. Kennedy in Berlin“.

am 23.6.2013 um 20.30 Uhr

Berlin.Dokument

TV Live-Berichterstattung des Berlin-Besuchs von John F. Kennedy
BRD 1963, ca. 7 Stunden, DigiBeta

Anlässlich des 50. Jahrestags des Berlin-Besuchs von John F. Kennedy präsentiert das Zeughauskino ein einzigartiges Zeitdokument: die Live-Berichterstattung des Fernsehens vom 26. Juni 1963 in voller Länge.
Auf der letzten Etappe seines Deutschland-Besuchs hält sich der US-amerikanische Präsident am 26. Juni 1963 für acht Stunden in West-Berlin auf. An der Seite von Bundeskanzler Konrad Adenauer und Berlins Regierendem Bürgermeister Willy Brandt fährt John F. Kennedy in einer offenen Limousine durch die Stadt. Riesige Menschenmengen jubeln ihm zu, und das Fernsehen ist live dabei.
Für die erste gemeinsame Live-Berichterstattung von ARD und dem gerade erst gegründeten ZDF leistet der federführende Sender Freies Berlin Außerordentliches. Mehr als 30 Fernsehkameras auf Kränen, Häuserdächern und Autos, darunter auch eine drahtlose Kamera, kommen zum Einsatz. Die Wartezeiten werden mittels kurzer Dokumentationen überbrückt, die die technischen und organisatorischen Herausforderungen der Live-Berichterstattung schildern. Wenngleich die Original-Kommentare der Reporter verloren gegangen sind und das überlieferte Bild- und Tonmaterial mitunter beschädigt ist, stellt die über siebenstündige Aufzeichnung des Berlin-Besuchs von John F. Kennedy ein einzigartiges Zeitdokument dar.
Eintritt frei
Eine Veranstaltung im Rahmen des Programms „50 Jahre John F. Kennedy in Berlin“
Der Zugang zum Kino ist nur durch die Dauerausstellung des DHM möglich.

am 26.6.2013 um 10.30 Uhr

Berlin.Dokument

Kraft durch Freude. Kremserfahrten durch Alt-Berlin
D 1940, 8’ 35 mm

Der Frühling erobert Berlin
D 1940, 12’ 35 mm

Berlin 1941/42
D 1941/42, 21’ 16 mm, stumm

Blick in die Zeit. 17: Abends in Berlin: Berolina, Plaza, Kabarett der Komiker, Scala, Wintergarten
D 1942, 16’ 35 mm

Alles für die Gäste
D 1942, 3’ 35 mm

Zeit im Bild. Furtwängler dirigiert
D 1942, 11’ 35 mm

Zeit im Bild. Sommersonntag in Berlin
D 1942, 16’ 35 mm

Eine Fernsehreportage von Herbst 1940 über eine Kremserfahrt durch Alt-Berlin führt uns noch einmal die unzerstörte Stadt vor Augen. Auch der Kameramann Frederik Fuglsang hält zwischen 1939 und 1941 ein letztes Mal das unbeschwerte Leben in Berlin fest. Seine Privataufnahmen auf 16mm-Farbfilm dokumentieren nicht nur Berlins Mitte, sondern auch den Kurfürstendamm und Potsdam. Die Kulturfilme im Vorprogramm der Kinos verlegen sich immer mehr auf unverfängliche Themen wie Der Frühling erobert Berlin (1940) oder Sommersonntag in Berlin (1942). Auch Aufnahmen aus Varietés wie der Scala und dem Wintergarten oder die Wiedergabe eines Konzerts der Berliner Philharmoniker bei der AEG wollen belegen, dass während des Krieges das gesellschaftliche und kulturelle Leben in Berlin ohne Beeinträchtigungen weitergeht. Wer genau hinsieht, wird aber eines besseren belehrt. So verweist etwa der kurze Werbefilm Alles für die Gäste (1942) auf die Arisierung der Weingroßhandlung Kempinski. (jg)
Einführung: Jeanpaul Goergen

am 9.8.2013 um 18.30 Uhr
am 13.8.2013 um 20.00 Uhr


 

 
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