Der goldene Regenbogen

Redaktionskritik

Das 1947 entstandene Musical Fin ian’s Rainbow hatte sich in den Staaten zu einem fast legendären Broadway-Triumph entwickelt. In 600 ununterbrochen laufenden New Yorker Vorstellungen spielte das Stück bis zu seiner Leinwand-Umsetzung über 20 Mio. Dollar ein. Hollywood versuchte viele Jah re vergeblich, die Verfilmungsrechte zu erwerben, bis es Jack L. Warner schließlich gelang, sowohl die Komponisten als auch die Autoren des Stücks für seine Filmpläne zu gewinnen. In der Gestalt eines modernen Märchens führt uns dieses Musical in das Fanta sie-Land Missitucky im Regenbogental, in dem man jedoch auch nicht ohne Geld und Gold auskommen kann. Verpackt in ein ausgelassen buntes Singspiel geht es um Existenzsicherung, Lebensglück und Liebe. Nach den entsprechenden Verwirrungen finden die drei Hau ptakteure all diese Dinge, die das Leben lebenswert machen. Bis dahin wird viel getanzt und gesungen; unter anderem sind die bekannten Evergreens Old Devil Moon und How Are the Things in Glocca Morra zu hören. Der damals erst 28-jährige Francis Ford Coppol a kam zu der seltenen Ehre, trotz seiner Unerfahrenheit dieses Millionenprojekt zu inszenieren. Ein Jahr zuvor hatte er mit dem Film BIG BOY, JETZT WIRST DU EIN MANN für Aufsehen gesorgt, und so entschlossen sich die Warner-Produzenten, das Wagnis mit ihm einzugehen. Die zur damaligen Zeit ungeheuer populäre englische Schlagersängerin Petula Clark (Downtown) trat in Der goldene Regenbogen das erste Mal für einen Kinofilm vor die Kamera.