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Der freie Wille

Psychodrama mit Jürgen Vogel: Ein Vergewaltiger kämpft gegen seinen Trieb
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Dauer
171 Min.
Kinostart
24.08.2006
Genre
FSK
16
Produktionsland

Cast & Crew

Anja Schattschneider
Frau in den Dünnen
Anne-Kathrin Golinsky
Kaufhausverkäuferin
Frau im Hinterhof
Frank Wickermann
Michael
Anna de Carlo
Kellnerin
Netties Mutter
Nettie
Sascha
Theo
Netties Vater

Redaktionskritik

Was bleibt nach dem Film? Das Bild einer verzweifelten Frau. Sie weint um den Mann, den sie liebt. Um eine Liebe, die keine sein durfte und doch eine war. Und noch etwas bleibt: Eine Gefühlsmelange aus Mattigkeit, Ekel und Angst. Gefühle, die man schnell verdrängen möchte. Genauso wie die Biografie des Triebtäters Theo, der neun Jahre nach einer Vergewaltigung aus der Haft entlassen wird. Jürgen Vogel spielt ihn mit stoischer Stumpfheit. Ob Sport oder Onanie: Er erledigt es mechanisch. Über Menschen wie Theo lesen wir in der Zeitung, wir bedauern ihre Opfer – und aus: Zu unfassbar ist die Grausamkeit, die ein Mensch dem anderen antut. Regisseur Matthias Glasner hat dafür brutale Bilder gefunden, für die man ihn hassen kann, weil sie sich einbrennen. Und er macht eine Person zur Hauptfigur, die kein Held sein darf. Ein mutiger Annäherungsversuch, aber gescheitert: Der Film bleibt unfokussiert. Allein Vogels grandioses Spiel (er erhielt in Berlin den Silbernen Bären) hält die rudimentäre Geschichte zusammen.

Film-Bewertung

Wie Licht schmeckt (DE 2005)

Redaktion
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Großer Vogel
Jürgen Vogel spielt absolut überzeugend und auch das Drehbuch ist nicht schlecht. Trotzdem kann dieser mutige Film nicht überzeugen. Zum einen ist er zu lang geraten zum anderen stört die teilweise laienhafte Inszenierung, vor allem die Kamera hat in vielen Szenen nichtmal TV-Niveau.
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Mut zum Erzählen ohne zu urteilen.
Wer sich auf eine Geschichte einlassen kann, deren Macher den Mut haben, über Menschen zu erzählen, ohne das, was diese dargestellten Menschen tun, in "dürfen" und "nicht dürfen" einzuteilen und andauernd den Richter zu spielen, sondern sich auf das subjektive Erleben dieser Menschen konzentrieren, der hat mit diesem Film eine echte Empfehlung. Es ist kein "schöner" Film. Keine einfachen Antworten. Aber das Empfinden und Erleben der Beteiligten wird sehr eindringlich, unverzerrt und realistisch dargestellt. So ehrlich und offen, das es weh tut. Allen anderen (auch Cinema-Praktikanten) seien kunterbunte Disney-Filme empfohlen. Da gibt es immer einen "guten" und einen "bösen" und darin bekommt jeder, was er nach dem Urteil der ununterbrochen moralisch wertenden verdient. Leider werden wohl die Kritiken der "moralisch überlegenen" zu Glasners neuem Film ähnlich negativ ausfallen, denn "Gnade" gibt es nach der Auffassung dieser Menschen nur für die "Guten"...
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Überragender Jürgen Vogel...
in sehr bedrückendem Film, dem es gelingt, emotional betroffen zu machen. Ernstes Kino mit Tiefgang...
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