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Der Zauber von Malèna

Im Sizilien der 40er erlebt Renato Aufstieg und Fall seiner Traumfrau (Monica Bellucci). Tragikomödie von Giuseppe Tornatore („Cinema Paradiso“)
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Originaltitel
Malèna
Dauer
92 Min.
Kinostart
01.03.2001
Genre
FSK
12
Produktionsland

Cast & Crew

Malèna
Renato Amoroso
Renatos Vater
Renatos Mutter
Professor Bonsignore
Nino Scordia
Rechtsanwalt Centorbi

Redaktionskritik

Kino wie Kaminfeuer und Der schönste Po Siziliens: Monica Bellucci
Der Zauber des Kinos entfaltet sich, wenn in den Bildern die Träume und Sehnsüchte der Figuren mit denen des Zuschauers deckungsgleich werden. Giuseppe Tornatore hat dies bei "Cinema Paradiso" gezeigt: wehmütige Hymnen über die Einbildungskraft des Kinos, die auch deshalb in sizilianischen Dörfern spielen, weil er mit den dortigen schlichten Gefühlen zum Ursprung des Lichtspiels zurückfindet. Als Romantiker und Nostalgiker ist Tornatore ein Geschichtenerzähler, für den das Kino sein Kaminfeuer ist. Und weil Erinnerungen und Hoffnungen sich am schnellsten zu verflüchtigen drohen, versucht er sie in vielen seiner Filme per Rückblende einzufangen.<p> "Der Zauber von Malèna" entsteht allein im Blick des pubertierenden Renato (Giuseppe Sulfaro) auf jene anmutige junge Frau (Monica Bellucci), die in der Mussolini-Ära alle Kerle des Dorfes als "schönsten Hintern von Sizilien" titulieren, zu der er aber reine Liebe verspürt. Als ihr Mann in den Krieg muss und dann für tot erklärt wird, geraten obszöne Begierden und weibliche Eifersucht für Malèna zu einem Spießrutenlaufen aus Klatsch, Klagen vor Gericht und Demütigungen. Nur Renato hält seinem gefallenen Engel still die Treue: "Gott, beschütze Malèna vor dem Dorf."<p> Warmherzig und mit hinreißendem Humor zeichnet Tornatore vor allem ein Initiationsportrait. "Du wirst erblinden!", brüllt sein Vater, als Renato im quietschenden Bett onaniert, während die Kamera züchtig den Abdruck des Strumpfhalters unter dem Rock streift. In der Milde des mediterranen Lichts wird Malèna zur heiligen Hure. Das kann man Kitsch nennen. Aber wer Renatos verklärte Fantasie zulässt, wird Tornatores Poesie verfallen, deren Sinnlichkeit auch mit einem staubigen Schleier der Heuchelei behaftet ist. <p><b>Dieser Film könnte Ihnen gefallen, wenn Sie "Cinema Paradiso" und "Il Postino" mochten.</b>

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Alwin der Letzte (DDR 1960)

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Malträtierte Schönheit
Mit allen seinen Filmen hat uns Giuseppe Tornatore verzaubert. Hier ist ihm ein ganz besonderer Film gelungen. Mit Monica Bellucci in der Hauptrolle hat er eine umwerfend schöne Frau gefunden, die aber hier auch durch ihr schauspielerisches Talent überzeugt. Was die bigotte Dorfgemeinschaft ihrer Schönheit antut, ist in unvergessliche Bilder umgesetzt. Dass ganz nebenbei der Faschismus in Italien kritisch beleuchtet wird ist ebenso von Bedeutung wie die Vergötterung durch den pubertierenden Jungen. Äußerst unterhaltsam die Umsetzung seiner sexuellen Sehnsüchte in s/w Szenen aus filmischen Klassikern der Antike oder dem wilden Westen. Um die Perfektion zu vollenden kommt auch noch Komik mit hinzu. Die Musik von Ennio Morricone rundet diesen grandiosen Film wunderbar ab und so wirkt der Zauber von Malena auch auf die Zuschauer.
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