PROLOG:
wieso der Film nicht bekannter ist, bleibt, wenigstens für mich, ein Rätsel.
Der große Brian De Palma hat sich 1984 (hm, ein Jahr, in dem vieles geschehen ist/müsste, denkt nur an Orwells Buch UND an die damalige pol*** Lage) in die Welt des "besonderes Thrillers" begeben. Und hat dabei ABSICHTLICH die Regisseure bzw. Filmemacher "kopiert", die; er natürlich alle kannte und schätzte. Das zeigtauch der Verlauf der Geschichte...Sich einen Kollegen als Vorbild zu nehmen und ihn gleichzeitig mit der besprochenen Story (diesem Film) zu "vergleichen", das kann nur EIN De Palma tun....
Dabei hat er nämlich bewusst eine Rolle als "Plagiator" riskiert. Nach den Filmen wie "Dressed to Kill" und "Blow Out", dann noch "Scarface" (einer meinen liebsten Filmen überhaupt!) kommt "Body Double" (der deutsche Titel ist wieder einmal komisch) mit vielen bekannten Szenen aus den Filmen, die wir irgendwann gesehen haben. Mit einigen Dialogen, die uns an B-Movies über Vampire oder schlechte Thriller oder mit etwas Erotik erinnern.
Alle mit Absicht!
Er hat sich sehr tief aus dem Fenster gelehnt und einen Film gemacht, der uns in zwei Stunden eine kleine historische Geschichte der Hollywood-Film-Industrie liefert.
ZU DER GESCHICHTE (mit wenig Spoiler, oder besser - man weiß es und es stört nicht):
Jake Scully (Craig Wasson) ist ein Schauspieler, seine Rollen gehören eher in der C-Liga. Nun sollte er einen Vampir spielen. Alles schön und gut, doch Jake hat eine große Schwäche, er leidet unter Klaustrophobie...als er aus dem Sarg raus muß, bleibt er "stecken". Es könnte eine Komödie a la Polanski werden, doch sein Regisseur will einen richtigen Vampir, keinen ängstlichen Typen, der Angst vor sich selbst hat!
Nach der Szene (die man nicht drehen konnte) wird nach Hause geschickt. Dort erwartet ihn noch eine andere Überraschung. Seine Freundin Carol (Barbara Crampton) vergnügt sich mit einem Lover.
"Sie glühte", wird er einem Freund erzählen, der nur den Kopf schüttelt und meint, er habe 15 Jahre Erfahrungen und keine Frau hat bisher geglüht. Hm, was haben sich die beiden dabei wohl gedacht!
Weil die Wohnug nich ihm gehört, schläft er eine Nacht lang bei einem Freund. Am nächsten Tag trifft er bei Vorsprechen für eine Rolle Sam Bouchard (Gregg Henry). Er kennt den Mann nicht, doch er sei, so erzählt ihm Sam, zur Zeit in einer Wohnung, auf die er für wahren die Eigentümer aufpassen muß. Weil er aber eine Rolle, die nicht in Hollywood ist, bekommen hat, könnte Jake für die fünf Wochen Zeit die Wohnung haben.
UND WAS FÜR WOHNUNG! Es ist das berühmte Chemosphere, ein Haus aus dem Jahr 1960 (bitte, ansehen!), und der Blick, den man aus den Fenstern des achtkantiges Gebäudes hat, ist umwerfend.
Aber, Sam zeigt Jake noch eine Besonderheit - er wird jeden Abend eine Frau bei dem erotischen Tanz (und mehr) sehen können. Das Fernrohr zeigt bessere Bilder als jeder Erotikfilm.
Jake muß jeden Tag nur noch die Blumen gießen, am Abend beginnt dann die "Vorstellung"...es läuft immer exakt nach dem Plan...
Die schöne dunkelhharige Frau wird Jake's Objekt der Begierde. Er will sie auch am Tag sehen, bemerkt und bemerkt dabei, dass man ihr folgt.
Er sieht einen Mann, der ihn an "Indianer" erinnert. Am Meer entreist er dieser ihr die Handtasche, Jake läuft hinterher, in einem Tunnel muß er sich geschlagen geben - seine Panik wird größer als seine Hilfsbereitschaft.
Die schöne Frau, die sich als Gloria Revelle (Deborah Shelton) vorstellt, hat ihn schon vorher bemerkt. Sie fragt ihn, ob er von ihrem Ehemann bezahlt wird (?).
Es folgt eine kurze leidenschaftliche Szene, die einige Minuten dauert, und die Jake in Nirvana versetzt, doch dann geht Gloria...Jake erfährt nichts mehr über sie und ihren Ehemann.
Am Abend sieht er den selben Verfolger wieder in Haus gehen. Jake weiß jetzt, Gloria befindet sich in großer Gefahr. Er läuft zum Haus, kann zwei Jogger erreichen, doch sie kommen...zu spät!
Detective Jim McLean (Guy Boyd) nimmt den Schauspieler genau unter die Lupe, er erzählt ihm aber auch, dass Gloria sehr reich ist, ihr Mann aber...den sieht man nicht. Dabei könnte der Ehemann schludig sein, nur ist Jakes Aussage über den fremden Mann so genau, dass man den Täter anderswo suchen mus/ste.
Und, Jake hätte anstelle Gloria hinterherzulaufen lieber die Polizei verständigt, sagt der Detektive. So sei er zweimal schuldig!
Jake bleibt im schönen Haus, er sieht sich die Filme an, die sich die Männer gerne ansehen, wenn sie... (naja, braucht man da eine Ausrede?). Dabei sieht er Holly Body (Melanie Griffith), eine Erotikdarstellerin, die wunderbar tanzt.
Der Tanz ähnelt verblüffend dem Tanz einer gewissen Person.
Jake hat viele Probleme, Fobien, er ist kein guter Schauspieler, doch er ist stur wie ein Esel. Es gelingt ihm (auch mit viel Glück) die wunderbare (sehr blonde) Holly Body - der Name ist Programm (Melanie Griffith) zu finden und sie für einen Film zu engagieren.
Das dieser Film eine Vorlage hat, die KEINER kennt, macht Holly nichts aus - solange der Produzent sich an ihre Forderungen hält.
Nun sind die zwei ein Paar, etwas ungewöhnlich, zwar, aber, es geht. Sie sprechen jedoch verschiedene Filmsprachen. Hollys Texte sind einseitig, Jake's vielleicht etwas länger. Ihr Film wird nicht von Dialogen strotzen, es werden anedere Fähigkeiten gebraucht. Es könnte funktionieren (was, das wird man schon erfahren!).
ABER, Holly und Jake, ob man dieses Drehbuch hören will und kann...Bald ist Holly genervt von Jake. Und sehr schnell trifft sie einen Mann, den sie gar nicht mag. Ihr "Produzent" Jake kommt an seine (klaustrophobischen) Grenzen.
DIE REZEPTION:
Brian De Palma hat sich sowohl bei Hitchcock wie bei anderen Filmen Noir und und...bedient. Er hat einen Vampirfilm "zerpflückt", die Filmdialoge sind ohne großen Wert. Alles gewollt!
"Ja, ich folge ihnen, aber nicht nur ich..." Die Schaupieler sagen GENAU das, was von ihnen erwartet wird. Und zwar mit bester Betonung, sie spielen sich selbst...ein Vampir sieht "schrecklich" aus, doch er hat Ängste, die seine Arbeit unmöglich machen.
Und, De Palma nimmt nicht nur einen fobischen, panischen Vampir, er zwingt ihn in die Dusche...Nicht allein, natürlich.
Sein Hauptdarsteller ist...ein einfacher Mann. Er sieht als Schauspieler nur passabel aus, schön, klug, männlich, diese Attribute passen nicht zu ihm. Die Damen, sie sehen schon entsprechender aus.
De Palma hat eine Geschichte verfilmt, bei der man nicht weiß, was wichtig ist. Würde man es wissen, wäre der Inhalt anders. Wir sehen einen Film, bei dem nichts stimmt und alles genau richtig ist!
Er macht sich dabei lustig über die Filmindustrie und über die Schauspieler*innen, auch uns, die Zuschauer*innen nimmt er nicht ganz ernst. Weil wir das ziemlich früh erkennen, bleibt die Geschichte spannend, weil sie so "daneben" erzählt wird. Und wir freuen uns, der Film ist ein Erfolg!
1984 hat sich De Palma mit seiner Filmcrew (einige blieben vorher und nachher seine Elite...) die Arbeit gemacht, Hollywood zu einer Kulisse zu zeigen. Was sie auch ist, nur braucht man öfter einen oder mehrere Regisseure, die die Scheinwelt in die Vordergrund "bringen".
NUR die BESTEN Regisseure haben das getan! Altman, Bogdanovich, auch Polanski, Tarantino und und...
Mein Dank geht an Rumburak, Ray (schon 2009 eine perfekte Rezension), Daniel (Taiwan), an unseren Poeten Daniel (CS)...und an einige, die ich nicht über die Kommentare kenne, die aber die Story sehr gut beschrieben haben!
Ansehen, bitte!
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Rezension aus Deutschland vom 25. April 2020
Rezension aus Deutschland vom 22. November 2019
Beinahe alle Thriller Brian De Palmas wurden in den letzten Jahren einer gründlichen Neubewertung unterzogen, nachdem die Anschuldigungen wegen Nachahmung von Hitchcock verstummt waren, wobei nur wenige mehr davon profitierten als Body Double, eine schwindelerregende Achterbahnfahrt durch den Mitte 80er Westküstenexzess, die Logik zugunsten purer, mörderischer Unterhaltung aus dem Fenster wirft. Nach einem langwierigen Kampf mit der MPAA wegen Scarface im Vorjahr und dem Scheitern von Blow Out an den Kinokassen war De Palma hier definitiv im konfrontativen Modus unterwegs, als er alle Register für eine komplexe aber verspielte Melange aus Horror, Krimi und sexverrückter Komödie zog, inklusive einem grausamen Bohrer-Mord und Darstellungen der LA-Porno-Filmszene, die das Rating-Board verzweifeln lassen sollten. Das Manöver schlug jedoch fehl, da gleichzeitig Ken Russells weitaus verwirrender Crimes of Passion (China Blue bei Tag und Nacht) eingereicht wurde, was die MPAA in großzügige Stimmung versetzte und De Palmas Film nur eine geringfügige Kürzung der berühmten Fenster-Routine auferlegte. Trotz der lauen Resonanz handelt es sich um einen Film, der mit jedem Jahr zu reifen scheint und wiederholtem Betrachten erstaunlich gut standhält.
Nach einem schlechten Arbeitstag an einem billigen Vampirfilm, gerät der miese Tag des sich abmühenden Schauspielers Jake Scully (Ghost Storys Craig Wasson) noch mieser, als er seine Freundin (Barbara Crampton aus Re-animator) mit einem anderen Mann im Bett erwischt. Jake findet glücklicherweise schnell eine andere Bleibe, da er für den Schauspielkollegen Sam (Gregg Henry), der die Stadt verlassen muss, auf ein modernes Haus auf Stelzen in den Hollywood Hills (das sogenannte The Chemosphere) aufpassen soll. Der spezielle Bonus dabei besteht aus einer Nachbarin, die jeden Abend vor ihrem Fenster Nackt-Tänze aufführt. Jake ist besessen von der mysteriösen Frau von Gegenüber, der unglücklich verheirateten Gloria (Deborah Shelton, synchronisiert von Helen Shaver), der er beginnt überall hin nachzustellen. Gloria wird jedoch auch von einem bedrohlichen Indianer verfolgt, dessen gewalttätiges Verhalten Jake in ein dunkles Rätsel hineinzieht, an dem die lokale Pornoindustrie beteiligt ist, insbesondere ein beliebter Star der Szene namens Holly Body (Melanie Griffith).
De Palma recherchierte für diesen Film intensiv in der L.A.-Hardcore-Szene und plante die Rolle von Holly ursprünglich für Annette Haven (die in der Pornofilmdreh-Sequenz kurz zu sehen ist), doch der Widerstand des Studios brachte Melanie Griffith ihren großen Durchbruch in einem Part, der mit Leichtigkeit die Hauptrolle überschattet. Sie spielt funkelnd und ausgelassen und kreiert dabei eine Figur, die einer Screwball-Komödie würdig ist, wobei sie einen Look etabliert, der von der Westküsten Pornoszene für den Rest des Jahrzehnts imitiert werden sollte. Ein Grund dafür, warum der Film auf dem Höhepunkt der Reagan-Ära einen Nerv getroffen hat, ist eventuell die Verweigerung die Pornoindustrie als Senkgrube oder als korrumpierenden Einfluss zu porträtieren: soweit es reine Studiokost betrifft, handelt es sich hier um den ausgeglichensten und amüsantesten Blick auf die Branche, den man überhaupt finden kann.
Was sich ebenfalls als großartig herausstellt ist die Tatsache, dass De Palmas Stammschauspieler Dennis Franz in einigen Szenen als hinterhältiger Regisseur auftaucht, während der großartige Pino Donaggio mit dem pulsierenden Fensterthema eine weitere üppige, sehr einprägsame Partitur beisteuert, die eines seiner Karriere-Highlights darstellt. Darüber hinaus bekommt man ein großartiges Faux-Musikvideo von „Relax“ komplett mit Frankie Goes to Hollywood in Person präsentiert, einen kurzen Auftritt von Scream Queen Brinke Stevens, unbezahlbares Filmmaterial der 84er Tower Records auf Sunset Boulevard und eine Menge an De Palmas filmischer Spielkunst über die Natur des Schauspielens und der filmischen Wahrnehmung. Der Tod kommt zweimal ist ein Film, der ausschließlich auf Fantasie und Kunst basiert, indem er in Jakes Fantasien und Albträumen hinein- sowie hinausdriftet und mit künstlichem Hintergrund sowie künstlichem Licht alles in Frage stellt; von den ersten Bildern eines absichtlich nicht überzeugenden Friedhofs bis hin zu Jakes klimaktischer Tortur in einem „echten“, jedoch nicht weniger filmisch handgemachtem Grab.
Der Tod kommt zweimal ist ein Film mit endlosen Wendungen, wobei die meisten davon eigentlich irrelevant sind. Der Großteil der darin ausgetauschten Dialoge spielen ebenfalls keine Rolle. Stimmt, denn was hier zählt, ist der Stil, der alles miteinander verbindet, sowie die Stimmung, die daraus hervorgeht. Nachdem Jake das luxuriöse Haus betreten hat, lassen die folgenden Ereignisse den Flick in zwei drastisch unterschiedliche Realitäten übergehen. In der ersten Wirklichkeit versuchen etliche Mainstream-Schauspieler wirklich nachgiebig zu Stars zu werden, während die Reichen und Schönen das Allerbeste genießen, was Los Angeles zu bieten hat. Dies repräsentiert die saubere und gesunde Realität, in der die meisten Menschen ihre Zeit verbringen möchten. In der zweiten Realität dreht eine andere Gruppe von Schauspielern die Art von Filmen, die die andere Wirklichkeit nicht anerkennt. Hier trifft Jake auf Holly Body (Melanie Griffith), eine schillernde Schönheit und produktive Pornodarstellerin, die sich bereit erklärt, ihm zu helfen, den mysteriösen Mann zu finden. Der Reiz des Films beruht auf der Fähigkeit De Palmas, verschiedene Klischees, welche die beiden Realitäten charakterisieren, effektiv auszusondern (zum Beispiel während der unglaublich witzigen Sequenz, in der Holly Body die Mainstream-Darstellerin demütigt). Dabei spielt er auch mit vielen Genre-Regeln, die von Hitchcocks Filmen etabliert wurden. Das Endergebnis ist wirklich als bemerkenswert zu bezeichnen. Trotz der beabsichtigten Überstilisierung (oder vielleicht gerade deswegen) bietet der Film eine auffallend genaue Schilderung des Los Angeles der 80er Jahre und seiner Bevölkerung. Dabei handelt es sich um ein Ort mit bemerkenswerten Kontrasten, Reichtum und Macht, Schönheit und Grausamkeit sowie Menschen mit bewundernswerten Ambitionen und gefährlichen Verlangen. Es überrascht nicht, dass Body Double, den man als amerikanischen Giallo bezeichnen könnte, ein viel größerer Erfolg in den Videotheken und im Kabelfernsehen beschieden war, als auf der großen Leinwand, wo den Film ein trauriges Schicksal ereilte.
Nach einem schlechten Arbeitstag an einem billigen Vampirfilm, gerät der miese Tag des sich abmühenden Schauspielers Jake Scully (Ghost Storys Craig Wasson) noch mieser, als er seine Freundin (Barbara Crampton aus Re-animator) mit einem anderen Mann im Bett erwischt. Jake findet glücklicherweise schnell eine andere Bleibe, da er für den Schauspielkollegen Sam (Gregg Henry), der die Stadt verlassen muss, auf ein modernes Haus auf Stelzen in den Hollywood Hills (das sogenannte The Chemosphere) aufpassen soll. Der spezielle Bonus dabei besteht aus einer Nachbarin, die jeden Abend vor ihrem Fenster Nackt-Tänze aufführt. Jake ist besessen von der mysteriösen Frau von Gegenüber, der unglücklich verheirateten Gloria (Deborah Shelton, synchronisiert von Helen Shaver), der er beginnt überall hin nachzustellen. Gloria wird jedoch auch von einem bedrohlichen Indianer verfolgt, dessen gewalttätiges Verhalten Jake in ein dunkles Rätsel hineinzieht, an dem die lokale Pornoindustrie beteiligt ist, insbesondere ein beliebter Star der Szene namens Holly Body (Melanie Griffith).
De Palma recherchierte für diesen Film intensiv in der L.A.-Hardcore-Szene und plante die Rolle von Holly ursprünglich für Annette Haven (die in der Pornofilmdreh-Sequenz kurz zu sehen ist), doch der Widerstand des Studios brachte Melanie Griffith ihren großen Durchbruch in einem Part, der mit Leichtigkeit die Hauptrolle überschattet. Sie spielt funkelnd und ausgelassen und kreiert dabei eine Figur, die einer Screwball-Komödie würdig ist, wobei sie einen Look etabliert, der von der Westküsten Pornoszene für den Rest des Jahrzehnts imitiert werden sollte. Ein Grund dafür, warum der Film auf dem Höhepunkt der Reagan-Ära einen Nerv getroffen hat, ist eventuell die Verweigerung die Pornoindustrie als Senkgrube oder als korrumpierenden Einfluss zu porträtieren: soweit es reine Studiokost betrifft, handelt es sich hier um den ausgeglichensten und amüsantesten Blick auf die Branche, den man überhaupt finden kann.
Was sich ebenfalls als großartig herausstellt ist die Tatsache, dass De Palmas Stammschauspieler Dennis Franz in einigen Szenen als hinterhältiger Regisseur auftaucht, während der großartige Pino Donaggio mit dem pulsierenden Fensterthema eine weitere üppige, sehr einprägsame Partitur beisteuert, die eines seiner Karriere-Highlights darstellt. Darüber hinaus bekommt man ein großartiges Faux-Musikvideo von „Relax“ komplett mit Frankie Goes to Hollywood in Person präsentiert, einen kurzen Auftritt von Scream Queen Brinke Stevens, unbezahlbares Filmmaterial der 84er Tower Records auf Sunset Boulevard und eine Menge an De Palmas filmischer Spielkunst über die Natur des Schauspielens und der filmischen Wahrnehmung. Der Tod kommt zweimal ist ein Film, der ausschließlich auf Fantasie und Kunst basiert, indem er in Jakes Fantasien und Albträumen hinein- sowie hinausdriftet und mit künstlichem Hintergrund sowie künstlichem Licht alles in Frage stellt; von den ersten Bildern eines absichtlich nicht überzeugenden Friedhofs bis hin zu Jakes klimaktischer Tortur in einem „echten“, jedoch nicht weniger filmisch handgemachtem Grab.
Der Tod kommt zweimal ist ein Film mit endlosen Wendungen, wobei die meisten davon eigentlich irrelevant sind. Der Großteil der darin ausgetauschten Dialoge spielen ebenfalls keine Rolle. Stimmt, denn was hier zählt, ist der Stil, der alles miteinander verbindet, sowie die Stimmung, die daraus hervorgeht. Nachdem Jake das luxuriöse Haus betreten hat, lassen die folgenden Ereignisse den Flick in zwei drastisch unterschiedliche Realitäten übergehen. In der ersten Wirklichkeit versuchen etliche Mainstream-Schauspieler wirklich nachgiebig zu Stars zu werden, während die Reichen und Schönen das Allerbeste genießen, was Los Angeles zu bieten hat. Dies repräsentiert die saubere und gesunde Realität, in der die meisten Menschen ihre Zeit verbringen möchten. In der zweiten Realität dreht eine andere Gruppe von Schauspielern die Art von Filmen, die die andere Wirklichkeit nicht anerkennt. Hier trifft Jake auf Holly Body (Melanie Griffith), eine schillernde Schönheit und produktive Pornodarstellerin, die sich bereit erklärt, ihm zu helfen, den mysteriösen Mann zu finden. Der Reiz des Films beruht auf der Fähigkeit De Palmas, verschiedene Klischees, welche die beiden Realitäten charakterisieren, effektiv auszusondern (zum Beispiel während der unglaublich witzigen Sequenz, in der Holly Body die Mainstream-Darstellerin demütigt). Dabei spielt er auch mit vielen Genre-Regeln, die von Hitchcocks Filmen etabliert wurden. Das Endergebnis ist wirklich als bemerkenswert zu bezeichnen. Trotz der beabsichtigten Überstilisierung (oder vielleicht gerade deswegen) bietet der Film eine auffallend genaue Schilderung des Los Angeles der 80er Jahre und seiner Bevölkerung. Dabei handelt es sich um ein Ort mit bemerkenswerten Kontrasten, Reichtum und Macht, Schönheit und Grausamkeit sowie Menschen mit bewundernswerten Ambitionen und gefährlichen Verlangen. Es überrascht nicht, dass Body Double, den man als amerikanischen Giallo bezeichnen könnte, ein viel größerer Erfolg in den Videotheken und im Kabelfernsehen beschieden war, als auf der großen Leinwand, wo den Film ein trauriges Schicksal ereilte.
Spitzenrezensionen aus anderen Ländern
Pierre Desjardins
4,0 von 5 Sternen
Édition Carlotta de Body Double
Rezension aus Frankreich vom 14. Juni 2023
Reçu le blu ray rapidement et en parfait état. Il y a bien la version originale anglaise ainsi que la version française mais lorsque que l'on regarde la version originale anglaise, des sous-titres français apparaissent et il n'est pas possible de les enlever. C'est quelque peu décevant. 😟
corbet
4,0 von 5 Sternen
Body Double
Rezension aus Frankreich vom 20. Juni 2023
Film pour le moins médiocre (un nanar à vrai dire) mais le produit en lui-même était impeccable
Hooper's Cigar
4,0 von 5 Sternen
What are you, some kind of method actor?
Rezension aus dem Vereinigten Königreich vom 14. Februar 2022
Depending on mood, this 1984 genre blender from director Brian DePalma either tops my list of his movies or finds itself tying with 'Dressed to Kill', 'Carlito's Way' and 'Blow Out' - but whatever its ranking, the film is certainly another wonderfully helmed slice of hokum that even to this day, retains the power to shock and amaze in equal measure.
Jake (Craig Wasson) is having a helluva day. Failing dramatically at his acting job, only to pop back home to find his girlfriend Carol (Barbara Crampton) 'energetically' involved in a spot of infidelity with an actorly stud - it seems 'ol Jake needs a serious break - and fast. Queue an impromptu meeting with Sam (Gregg Henry) at an acting class who offers the down on his luck Jake a place to stay if he agrees to house-sit a luxury ultra-modern home in the Hollywood Hills. With his stock on the rise, Jake moves in but as the nights' pass his curiosity into alluring neighbour Gloria (Deborah Shelton) increases as he soon becomes obsessed with her odd nightly dance shows. Within no time at all, Jake is involved in a murder, bumping uglies with a hardcore adult actress and a whole heap of trouble with not only the police hot on his trail but a disfigured murderer with an exceptionally sharp power tool...
Hitchkockian for sure, yet DePalma also throws in a heady slice of Argento for good measure making 'Body Double' one mean ride indeed. Beautifully lensed by cinematographer Stephen H. Burum with inventive direction from DePalma, the movie is a dream-soaked Hollywood horror story that although pretty on the surface, is thoroughly rotten to the core with creepy co-workers, seedy producers and a thinly veiled facade from which real darkness silently hides behind - 'Body Double' may be advertised as a standard erotic thriller, yet its so much more. Besides the sterling technical achievements of DePalma's crew, the cast too are exceptionally good: Lead Wasson essays the role of Jake with the right level of naivety and annoyance, ensuring his character isn't just a standard patsy - he actually goes on a journey and I dug his performance. A young Melanie Griffith portrays XXX actress Holly Body and again, she's really good. Apparently, DePalma wanted to hire a real adult actress (Annette Haven) to ensure ‘truth’ but Griffith does a sterling job and you believe her character, no question. Finally, both Gregg Henry and Dennis Franz support admirably ensuring 'Body Double' is a worthy addition within DePalma's canon of work.
Indicator/Powerhouse Films have released the movie with a sterling transfer alongside exceptional audio. However, that's not all they've got up their sleeve as the disc comes fully loaded with a number of extra special features such as an archival Craig Wasson interview, recent interview with first AD Joe Napolitano alongside the great documentary from 2002 which is broken into four parts: The Seduction, The Setup, The Mystery and The Controversy. Rounding out the package is Pino Donaggio's isolated score, image gallery and original theatrical trailer which really ensures this blu-ray is seriously worth your time. Highly recommended movie from a director who, although seemed to court controversy as a matter of course - delivers a tension filled ride that on the surface is simply blood and boobs, yet knuckled deep down is a perverse examination of what it takes to ride the wild Hollywood dream. Excellent.
Jake (Craig Wasson) is having a helluva day. Failing dramatically at his acting job, only to pop back home to find his girlfriend Carol (Barbara Crampton) 'energetically' involved in a spot of infidelity with an actorly stud - it seems 'ol Jake needs a serious break - and fast. Queue an impromptu meeting with Sam (Gregg Henry) at an acting class who offers the down on his luck Jake a place to stay if he agrees to house-sit a luxury ultra-modern home in the Hollywood Hills. With his stock on the rise, Jake moves in but as the nights' pass his curiosity into alluring neighbour Gloria (Deborah Shelton) increases as he soon becomes obsessed with her odd nightly dance shows. Within no time at all, Jake is involved in a murder, bumping uglies with a hardcore adult actress and a whole heap of trouble with not only the police hot on his trail but a disfigured murderer with an exceptionally sharp power tool...
Hitchkockian for sure, yet DePalma also throws in a heady slice of Argento for good measure making 'Body Double' one mean ride indeed. Beautifully lensed by cinematographer Stephen H. Burum with inventive direction from DePalma, the movie is a dream-soaked Hollywood horror story that although pretty on the surface, is thoroughly rotten to the core with creepy co-workers, seedy producers and a thinly veiled facade from which real darkness silently hides behind - 'Body Double' may be advertised as a standard erotic thriller, yet its so much more. Besides the sterling technical achievements of DePalma's crew, the cast too are exceptionally good: Lead Wasson essays the role of Jake with the right level of naivety and annoyance, ensuring his character isn't just a standard patsy - he actually goes on a journey and I dug his performance. A young Melanie Griffith portrays XXX actress Holly Body and again, she's really good. Apparently, DePalma wanted to hire a real adult actress (Annette Haven) to ensure ‘truth’ but Griffith does a sterling job and you believe her character, no question. Finally, both Gregg Henry and Dennis Franz support admirably ensuring 'Body Double' is a worthy addition within DePalma's canon of work.
Indicator/Powerhouse Films have released the movie with a sterling transfer alongside exceptional audio. However, that's not all they've got up their sleeve as the disc comes fully loaded with a number of extra special features such as an archival Craig Wasson interview, recent interview with first AD Joe Napolitano alongside the great documentary from 2002 which is broken into four parts: The Seduction, The Setup, The Mystery and The Controversy. Rounding out the package is Pino Donaggio's isolated score, image gallery and original theatrical trailer which really ensures this blu-ray is seriously worth your time. Highly recommended movie from a director who, although seemed to court controversy as a matter of course - delivers a tension filled ride that on the surface is simply blood and boobs, yet knuckled deep down is a perverse examination of what it takes to ride the wild Hollywood dream. Excellent.
The Movie Diorama
4,0 von 5 Sternen
Body Double infiltrates the vehemence of adult entertainment through inspired Hitchcockian thrills.
Rezension aus dem Vereinigten Königreich vom 9. November 2019
Body Double infiltrates the vehemence of adult entertainment through inspired Hitchcockian thrills. De Palma was at the height of his success during the eighties. Implementing his technical flourishes within sub-genres that we’re not necessarily accessible for the average audience member. Erotic thrillers, whilst some may describe as distasteful and misogynistic, accentuated sexualisation to further enhance the lust of man. Body Double is no different. Much like the pornographic industry that is portrayed, it certainly has a sub-par screenplay that persuades you to fast-forward to the “act” in question, yet manages to lure you into the sleazy allurement of De Palma’s technically adept direction.
After waltzing in on his partner cheating on him, a novice actor is recruited by a friend to house-sit a luxury abode, conveniently positioned adjacently to another property hosting a sumptuous succubus of temptation. Naturally, downbeat and fuelled by anger, he resorts to peeping and spying as she provocatively dances in front of the window before proceeding to creepily follow her the next day.
As the main man himself stated, this is inspired by Hitchcock’s two greatest thrillers: ‘Rear Window’ and ‘Vertigo’. The added eroticism granting De Palma’s feature a differing (if unpleasantly salty...) flavour that uniquely defines its narrative qualities. Initially, the first act kicked off with a mundane imitation of Hitchcock’s aforementioned ‘Rear Window’, opening itself up to comparative criticisms. The introductory setup, outlining Wasson’s Jake Scully as a claustrophobic unconfident mess, sent the plot down a one-way route that, upon first thought, had minimal opportunities for a U-turn. The convenience of the telescope as Scully unashamedly invades the privacy of his new temporary neighbour and his dreadful tailing techniques complementing his mediocre onscreen acting portrayals, sent my own thoughts down the predictable avenue. Was Scully a perverted mess, or was he being set up? I thought I knew. But then De Palma trapped me.
Through ornate neo-noir aesthetics and a vapid insight into the world of adult entertainment, he precariously planted a sufficient amount of false breadcrumbs to force me to second guess myself. And that I did. The mystery slowly unraveling, accompanied by a smooth monosyllabic score and Frankie Goes To Hollywood’s legendary gay anthem “Relax”, unlocking the intentions of all characters involved. Heightening the glossy lifestyle of adult performers, De Palma‘s directorial flair, mostly consisting of extended takes and distant shots, invited audiences into a tainted environment plagued by primitive regression. Tantalising voyeurism and dangerous obsession. Even hints of Argento’s influence of the giallo sub-genre.
Various techniques, especially the continuous panoramic 360 revolving as Wasson and Shelton questionably embraced each other, resembled dated homages that failed to match the noir aesthetics that De Palma meticulously crafted. The conclusive ten minutes unfortunately unwrapped certain revelations in an underwhelming manner, by having the story abruptly cut with no substantial resolution. This left myself viewing the proceeding credits montage with an overbearing feeling of unsatisfactory bewilderment.
Undoubtedly, Body Double is rough around the edges. Occasionally bypassing substantial development for evocative voyeuristic tendencies. But that does not deter from De Palma’s intrinsic cinematic approach, where the night life of Hollywood truly becomes illuminated.
After waltzing in on his partner cheating on him, a novice actor is recruited by a friend to house-sit a luxury abode, conveniently positioned adjacently to another property hosting a sumptuous succubus of temptation. Naturally, downbeat and fuelled by anger, he resorts to peeping and spying as she provocatively dances in front of the window before proceeding to creepily follow her the next day.
As the main man himself stated, this is inspired by Hitchcock’s two greatest thrillers: ‘Rear Window’ and ‘Vertigo’. The added eroticism granting De Palma’s feature a differing (if unpleasantly salty...) flavour that uniquely defines its narrative qualities. Initially, the first act kicked off with a mundane imitation of Hitchcock’s aforementioned ‘Rear Window’, opening itself up to comparative criticisms. The introductory setup, outlining Wasson’s Jake Scully as a claustrophobic unconfident mess, sent the plot down a one-way route that, upon first thought, had minimal opportunities for a U-turn. The convenience of the telescope as Scully unashamedly invades the privacy of his new temporary neighbour and his dreadful tailing techniques complementing his mediocre onscreen acting portrayals, sent my own thoughts down the predictable avenue. Was Scully a perverted mess, or was he being set up? I thought I knew. But then De Palma trapped me.
Through ornate neo-noir aesthetics and a vapid insight into the world of adult entertainment, he precariously planted a sufficient amount of false breadcrumbs to force me to second guess myself. And that I did. The mystery slowly unraveling, accompanied by a smooth monosyllabic score and Frankie Goes To Hollywood’s legendary gay anthem “Relax”, unlocking the intentions of all characters involved. Heightening the glossy lifestyle of adult performers, De Palma‘s directorial flair, mostly consisting of extended takes and distant shots, invited audiences into a tainted environment plagued by primitive regression. Tantalising voyeurism and dangerous obsession. Even hints of Argento’s influence of the giallo sub-genre.
Various techniques, especially the continuous panoramic 360 revolving as Wasson and Shelton questionably embraced each other, resembled dated homages that failed to match the noir aesthetics that De Palma meticulously crafted. The conclusive ten minutes unfortunately unwrapped certain revelations in an underwhelming manner, by having the story abruptly cut with no substantial resolution. This left myself viewing the proceeding credits montage with an overbearing feeling of unsatisfactory bewilderment.
Undoubtedly, Body Double is rough around the edges. Occasionally bypassing substantial development for evocative voyeuristic tendencies. But that does not deter from De Palma’s intrinsic cinematic approach, where the night life of Hollywood truly becomes illuminated.
Jonglier
5,0 von 5 Sternen
BRILLIANT DE PALMA IN TOP FORM IN SMART, NAIL-BITING THRILLER
Rezension aus dem Vereinigten Königreich vom 9. März 2017
Great film — but watch the version you buy. The one I ordered does NOT have the extras. Search closely and you'll find at least one version (the one in dual DVD/BluRay) that has three extras, including interviews with stars Deborah Shelton and Melanie Griffith, among others.Confusingly, the Amazon gremlins appear to have lumped together ALL reviews of ALL versions, creating the distinct possibility that, prompted by mention of the “extras” in a review under a non-extras version, you'll save a buck or two and NOT get the interviews for which you were hoping. The more expensive versions are going to cost you just €4 (£3.50) or so more, but are well worth it for insights into a much-misunderstood, utterly under-rated film.
The most noteworthy performance is offered by non-star Craig Wasson (De Palma's Jimmy Stewart proxy), with his Mr Everyman face and his believable vulnerability. Watch out too for a superb Craig Henry as the villain, and a cameo by Dennis “Hill Street Blues” Franz as the schlock director.
Also first-rate is the apparently nasty, but actually heroic David Haskell as the drama teacher who appears to bully our hero but whom we may, in the end, have to thank for saving him.
Melanie Griffith in the title role sparked much controversy among PC types, but with long hindsight her efforts seem a little dry and wooden, with the blame resting less on her than her role, a “type” rather than a living character. Deborah Shelton, on the other hand, makes much more of far fewer lines and, with Wasson, is the beating heart of a story which, viewed with unprejudiced eyes, is surprisingly tender.
Body Double, in addition to the main story, serves up many a movie-biz curiosity, tracing for example how quickly the “adult” side of the industry has developed — or rather mutated — with vast changes in distribution methods, format and, of course, degrees of explicitness. Indeed the picture represents the swan-song of blue movies, with a precipitate slide — from film to video, from theatres to PCs, from erotic stories to OB/GYN closeups — starting almost exactly at the moment the picture was released in the early 1980s.
The most serious charge with which De Palma has had to contend (apart, of course, from the reflexive cry of “Misogynist!”) is that this film, like most if not all of his output, is a Hitchcock re-tread.
Well, first, De Palma ably defends himself against this charge in the first-rate Noah Baumbach/Jake Paltrow documentary De Palma (which see).
Second, there is not a scene in the picture, including the most obvious homages, in which the New Jersey-born director does not add his own sour, mournful view of human nature. If there is a Hitchockian scene, or style, or shot, then there is also a De Palma-esque equivalent and the two, while similar, are not the same. If Jake Scully spying is Hitchcockian (Rear Window: no marks for that), what he spies on is pure De Palma. Similarly, the schlock-horror with which the picture opens and closes is a wry comment on De Palma's own start in low-budget films: a very different world from that of Hitchcock's shabby-genteel beginnings.
Watch out for Stephen Burum's superb camera. See for example his first and second driving scene with Wasson, one a clear process shot and the other more naturalistic — both linked to the moveable landscape wheeled into, then out of shot by two stagehands. Indeed throughout the picture, De Palma constantly references the illusion of film itself, both with play-within-a-play devices but also more subtly. Hitchcock's occasional references to his own art were much more oblique.
De Palma came from the same generation as Martin Scorsese and Francis Coppola but, at this stage, there isn't a snowball's chance in hell that he'll gain anything like their measure of critical acclaim. That's a pity. All three are artists, and all three have their models and masters. (See Scorsese's eulogising of Hawks and Ford in his recent Dublin masterclass, for example.) Yes, De Palma's quotings are more obvious, but that only makes him more open to attack, not less original. There are a few seconds of Hitchcock in this picture, but nearly ninety minutes of pure De Palma. The director may share with Hitchcock a vision of the world heavily shadowed in religious guilt (Catholic in Hitch's case, bluenose/Quaker in De Palma's), but in De Palma's case redemption, if available at all, is always remote and elusive.
The most noteworthy performance is offered by non-star Craig Wasson (De Palma's Jimmy Stewart proxy), with his Mr Everyman face and his believable vulnerability. Watch out too for a superb Craig Henry as the villain, and a cameo by Dennis “Hill Street Blues” Franz as the schlock director.
Also first-rate is the apparently nasty, but actually heroic David Haskell as the drama teacher who appears to bully our hero but whom we may, in the end, have to thank for saving him.
Melanie Griffith in the title role sparked much controversy among PC types, but with long hindsight her efforts seem a little dry and wooden, with the blame resting less on her than her role, a “type” rather than a living character. Deborah Shelton, on the other hand, makes much more of far fewer lines and, with Wasson, is the beating heart of a story which, viewed with unprejudiced eyes, is surprisingly tender.
Body Double, in addition to the main story, serves up many a movie-biz curiosity, tracing for example how quickly the “adult” side of the industry has developed — or rather mutated — with vast changes in distribution methods, format and, of course, degrees of explicitness. Indeed the picture represents the swan-song of blue movies, with a precipitate slide — from film to video, from theatres to PCs, from erotic stories to OB/GYN closeups — starting almost exactly at the moment the picture was released in the early 1980s.
The most serious charge with which De Palma has had to contend (apart, of course, from the reflexive cry of “Misogynist!”) is that this film, like most if not all of his output, is a Hitchcock re-tread.
Well, first, De Palma ably defends himself against this charge in the first-rate Noah Baumbach/Jake Paltrow documentary De Palma (which see).
Second, there is not a scene in the picture, including the most obvious homages, in which the New Jersey-born director does not add his own sour, mournful view of human nature. If there is a Hitchockian scene, or style, or shot, then there is also a De Palma-esque equivalent and the two, while similar, are not the same. If Jake Scully spying is Hitchcockian (Rear Window: no marks for that), what he spies on is pure De Palma. Similarly, the schlock-horror with which the picture opens and closes is a wry comment on De Palma's own start in low-budget films: a very different world from that of Hitchcock's shabby-genteel beginnings.
Watch out for Stephen Burum's superb camera. See for example his first and second driving scene with Wasson, one a clear process shot and the other more naturalistic — both linked to the moveable landscape wheeled into, then out of shot by two stagehands. Indeed throughout the picture, De Palma constantly references the illusion of film itself, both with play-within-a-play devices but also more subtly. Hitchcock's occasional references to his own art were much more oblique.
De Palma came from the same generation as Martin Scorsese and Francis Coppola but, at this stage, there isn't a snowball's chance in hell that he'll gain anything like their measure of critical acclaim. That's a pity. All three are artists, and all three have their models and masters. (See Scorsese's eulogising of Hawks and Ford in his recent Dublin masterclass, for example.) Yes, De Palma's quotings are more obvious, but that only makes him more open to attack, not less original. There are a few seconds of Hitchcock in this picture, but nearly ninety minutes of pure De Palma. The director may share with Hitchcock a vision of the world heavily shadowed in religious guilt (Catholic in Hitch's case, bluenose/Quaker in De Palma's), but in De Palma's case redemption, if available at all, is always remote and elusive.