Teufel Boomster, Rockster und viele mehr im Vergleich
Teufel Lautsprecher im Test: Diese Soundbars und Boxen sind teuflisch gut
Teufel hat zahlreiche Lautsprecher im Angebot – und mit über 40 Jahren in der Audio-Branche jede Menge Erfahrung.
Foto: Teufel, iStock.com/asbe
Uhr
Das Berliner Unternehmen Teufel bietet ein breites Lautsprecher-Angebot für zu Hause und unterwegs. Welche Boxen am besten abschneiden, zeigt der Test von COMPUTER BILD.
Inhaltsverzeichnis
- Lautsprecher-Test: Teufel oder Bose?
- Teufel auf Reisen: Sound to go
- Teufel Boomster Go: Der Lütte für Reisen
- Teufel Rockster Go & Co.: Von klein bis groß
- Teufel Motiv Go: Party im Regen
- Teufel Boomster: Mit DAB-Radio
- Stationäre Lautsprecher von Teufel
- Teufel Radio 3sixty: UKW, DAB+ und mehr
- Teufel Stereo M: Stereo-Power für die Wohnung
- Teufel Holist S: Sehr smart
- Soundbars im Test: Kino-Feeling von Teufel
- Teufel Cinebar 11.2: Prima und preiswert
- Teufel Cinebar Pro: Erstklassiger Klang
- Test Teufel-Lautsprecher: Fazit
1979 in Berlin gegründet, ist das Unternehmen Teufel kaum mehr vom Audio-Markt wegzudenken. So hat der Hersteller neben Kopfhörern Lautsprecher und Soundbars aller Couleur im Angebot. Doch überzeugen sie mit Klang, Bedienung & Co.? Dieser Artikel hilft, im höllischen Angebot den Überblick zu behalten.
Häufig hört und liest man die Frage: "Wer ist besser, Teufel oder Bose?" Wie schon beim Test der besten Bose-Lautsprecher und Soundbars gilt: Auf diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort. Beide Unternehmen haben eine große Auswahl an Produkten im Angebot. Bei jeweils gleich teuren Bluetooth-Lautsprechern, Soundbars oder Smart-Speakern kommt es jeweils auf den Einzelfall an, welcher Hersteller gerade im Vergleich die Nase vorn hat und welcher Lautsprecher sich für den geplanten Einsatz am besten eignet. Teufel hat jedenfalls für jede Gelegenheit die passenden Boxen im Angebot.
Kleine und mobile Lautsprecher haben einen festen Platz bei Outdoor-Fans und Reisenden, die beim Wandern in den Bergen, beim Camping oder am Badesee nicht auf Musik verzichten wollen. Teufel hat hierfür genau die richtigen Produkte im Angebot, die von winzig bis "Format Reisetasche" reichen oder auch mal ein Vereinsheim und das Gym beschallen.
Für unterwegs gibt es den Teufel Boomster Go für rund 80 Euro (Stand: April 2024). Die kleine Box überzeugt vor allem mit handlichen Maßen von gerade einmal 11x10x5 Zentimetern, ähnlich den Bose SoundLink Micro und JBL Clip 3. Dank Schutzklasse IPX7 ist die Technik nicht nur vor Spritzwasser geschützt, sondern übersteht einige Zeit ein Bad im Wasser. Aufgrund der Größe schafft der Boomster Go keine allzu hohe Maximallautstärke, die Akkulaufzeit ist mit neun Stunden eher durchschnittlich. Am ausgewogenen Klang hingegen gibt es wenig auszusetzen, da halten in dieser Größenklasse nur wenige Konkurrenten mit. Die Bedienung geht einfach von der Hand.
Der robuste Teufel Rockster Go für rund 115 Euro (Stand: April 2024) ist ebenfalls wasserdicht gemäß Schutzklasse IPX7, das gummierte Gehäuse hält Stößen und kleineren Stürzen stand. Der Klang ist sauber und ausgewogen, dank Audio-Codec aptX gibt es beim Musik-Streaming via Bluetooth keine Verluste bei der Qualität. Mit bis zu zwölf Stunden Akkulaufzeit hält der Rockster Go für seine Größe ordentlich durch, der Batteriestand lässt sich per Anzeige jederzeit ablesen. Den Rockster gibt es sogar noch ein paar Nummern größer: Der Rockster Cross für knapp 250 Euro (Stand: April 2024) ist nicht bereit für ein Bad im See, das sporttaschengroße Gerät mit Tragegurt ist aber der ideale Begleiter für Outdoor-Partys – ähnlich wie die wetterfeste JBL Boombox 2. Er hat nicht genügend Dampf für Ihren Geschmack? Kein Problem, der Teufel Rockster Air 2 für knapp 600 Euro (Stand: April 2024) überschreitet locker die Schmerzgrenze, klingt pulvertrocken und sauber. Mit 16 Kilogramm ist die große Partybox aber nur bedingt mobil. Das ist freilich noch nichts im Vergleich zum größten Teufel Rockster, mit dem sich auch Vereinsfeste beschallen lassen. Der rund 1.070-Euro (Stand: April 2024) teure Lautsprecher hat das Format eines kleinen Kühlschranks und dürfte wacklig aufgebaute Zelte locker von der Festivalwiese blasen.
Deutlich ziviler und edler wirkt der Teufel Motiv Go für rund 180 Euro (Stand: April 2024). Highlight dieses mobilen Lautsprechers ist der gute Klang mit einer warmen und ausgewogenen Wiedergabe samt ordentlichem Bass. Doch auch hier ist die Maximallautstärke nicht sehr hoch, für die Baggersee-Party ist er nicht gedacht. Mit der Schutzklasse IPX5 sollten Sie keine Schwimmeinlagen im See oder Meer planen, aber der Teufel-Lautsprecher überlebte im Test jeden Regenschauer. Die Bedienung klappt einfach. Zusätzliche Anschlüsse gibt es keine, die Akkulaufzeit von maximal 14 Stunden geht in Ordnung.
Obwohl der Zusatz Go fehlt, punktet der Teufel Boomster (3. Gen) in seiner aktuellen Generation mit klarem, ausgewogenem Klang und langer Akkulaufzeit von mehr als 19 Stunden. Nebenbei kann er mit seinem USB-Anschluss Smartphones und Tablets aufladen. Schönes Extra ist das eingebaute DAB-Radio. Dank Staub- und Wasserschutz ist der gerade noch tragbare Boomster für unterwegs geeignet. Der Preis: rund 260 Euro (Stand: Januar 2024).
Sie suchen Musikvielfalt mit WLAN und Bluetooth in Verbindung mit hochgradiger Stereo-Klangqualität? Dann sind Sie bei Teufel ebenfalls an der richtigen Adresse. Für die eigenen vier Wände hat das Berliner Unternehmen eine große Palette an Lautsprechern und Audio-Produkten im Angebot.
Das Teufel Radio 3sixty für knapp 280 Euro (Stand: April 2024) bietet zahlreiche Abspielmöglichkeiten für Musik: Radioprogramme lassen sich per UKW und DAB+ empfangen, das kompakte Gerät gewährt per WLAN Zugriff auf die wunderbare Welt des Internetradios. Streaming-Dienste wie Amazon Music und Spotify sind ebenfalls nutzbar, darüber hinaus spielt es Musik per Bluetooth oder Stereo-Eingang ab. Das Farb-Display gibt übersichtlich Auskunft über die aktuelle Wiedergabe, eine Fernbedienung gehört zum Lieferumfang. Beim Klang überzeugte das Radio 3sixty im Test: Der Bass wirkt je nach Platzierung des Radios unter Umständen leicht aufdringlich und dominant, ansonsten gefiel aber der druckvolle und angenehme Klang. Eine Alleskönnerin ist die Teufel Musicstation für 390 Euro (Stand: April 2024): Hier bekommen Sie Audiogenuss an allen Fronten. Ob CD, USB-Stick mit MP3-Dateien oder anderen gängigen Formaten, Bluetooth oder Klinkenbuchse – Sie haben die Wahl.
Einfache Bedienung mit griffigem Lautstärkeregler und großen Tasten sowie ein eingebauter Akku für problemlosen Einsatz im ganzen Haus und dahinter: Mit dieser Ausstattung punktete der Teufel Motiv Home im Test. Hinzu kommt ein voluminöser Klang, den man einer so kompakten Box kaum zutraut. Die Dynamore-Funktion erweitert das Stereo-Panorama, dafür sind seitlich zusätzliche Lautsprecher eingebaut. Und das tut dem Klang richtig gut! Der kompakte Lautsprecher klingt damit sehr viel größer als erwartet, außerdem eine Brise frischer, mit etwas markanteren Höhen – ohne gleich lästig oder scharf zu tönen. Dank AirPlay 2 und Chromecast spielt er obendrein mit allen relevanten Streaming-Apps zusammen – ein starker Konkurrent für Sonos. Es geht noch zwei Nummern größer und besser: Die Teufel Stereo L kosten 1.850 Euro (Stand: April 2024) – die beiden WLAN-Stereo-Lautsprecher blasen Sie aus dem Sessel!
Stationär und richtig smart sind die Teufel-Lautsprecher Holist S und Holist M, die auf die Sprachassistentin Alexa für die Steuerung setzen. Alternativ ist die Steuerung über Touch-Flächen am Gerät oder per Teufel-App möglich. Mit Spotify, Amazon Music, Deezer, Tidal und TuneIn Internetradio sind quasi alle wichtigen Streaming-Dienste vorhanden, lediglich Apple Music bleibt außen vor. Da klappt zwar die Wiedergabe via Bluetooth-Verbindung, nicht aber per Sprachsteuerung. Auf der Rückseite steht noch eine Klinkenbuchse bereit. Der Klang ist detailreich, allerdings etwas dumpf, was an den zurückhaltenden Höhen liegt. Wenig Zurückhaltung gibt es bei den Bässen und der starken Maximallautstärke von 105 Dezibel. Der technisch leicht abgespeckte Holist S kostet knapp 200 Euro, der große Bruder Holist M mit knapp 360 Euro (Stand: Januar 2024) fast das doppelte.
Hollywood im Wohnzimmer? Die Soundbars von Teufel machen es möglich. Der Berliner Hersteller bietet eine große Auswahl an Modellen, die quasi alle Preisbereiche abdecken, von günstig bis kostspielig ist alles vertreten. Qualitativ machen die Soundbars eine Menge her.
So gibt es etwa die Teufel Soundbar Cinebar 11.2 für rund 325 Euro (Stand: April 2024). Die überzeugte im Test von COMPUTER BILD mit schlanken Abmessungen und einem kompakten Subwoofer, der sich bei Bedarf sogar unter das Sofa schieben lässt. Der Klang ist gut, der Bass trocken, Stimmen sind klar verständlich. Musik lässt sich über die Cinebar via Bluetooth abspielen. Die Handhabung ist einfach, die Auswahl an Klangeinstellungen fällt recht gering aus. Ebenfalls ordentlich, aber teils deutlich teurer sind die Teufel-Soundbars Cinebar Duett und Cinebar Ultima.
Herr im Soundbar-Ring ist die massive und knapp 1.000 Euro (Stand: April 2024) teure Teufel Cinebar Pro. Im Test präsentierte sie ausgewogenen Klang, der nicht nur bei Filmen und Serien begeisterte, sondern auch bei der Musikwiedergabe über Bluetooth, Spotify Connect oder Chromecast Audio. Die Stimmen sind präsent und sehr natürlich, S-Laute bleiben stets sauber und zischeln nicht. Der Subwoofer liefert tiefe Bässe, zieht mit üppigen Abmessungen die Blicke auf sich.
Das Unternehmen Teufel hat für jeden Zweck einen passenden Lautsprecher im Angebot: ob mobil und wetterfest mit den Boomster Go und Teufel Boomster (3. Gen.) oder stationär und funktional mit dem Radio 3sixty. Auch WLAN-Lautsprecher wie der Stereo M oder die Holist-Reihe mit Sprachsteuerung sind klasse. Und für Kinofans stehen Soundbars wie die Cinebar 11.2 oder die Cinebar Pro bereit.