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Der Mann mit dem goldenen Arm Taschenbuch – 1. April 1996
- Seitenzahl der Print-Ausgabe480 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberRowohlt Taschenbuch
- Erscheinungstermin1. April 1996
- ISBN-10349913683X
- ISBN-13978-3499136832
Produktinformation
- Herausgeber : Rowohlt Taschenbuch; 1. Edition (1. April 1996)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 480 Seiten
- ISBN-10 : 349913683X
- ISBN-13 : 978-3499136832
- Originaltitel : The Man with the Golden Arm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 1,083,421 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Kundenrezensionen:
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In seinem bekanntesten Roman zeichnet Nelson Algren ein deprimierendes Bild der amerikanischen Unterschichtenviertel der 40-er Jahre. Algren hat diesbezüglich Informationen aus erster Hand, denn er hat dort jahrelang gelebt. Die Beschreibungen der Typen, die in den Kneipen verkehren, sind so plastisch, dass man glaubt danebenzusitzen. Dennoch gehört Algren nicht der harten, realistischen Schule an. Sein Erzählduktus, der vordergründig multiperspektivisch scheint, ist eigentlich auktorial. Er stellt sich über die Figuren und ist sozusagen ihr Anwalt, da sie sich nicht selber verteidigen können. Stilistisch zeigt sich das schon in der Namensgebung. Majcinek wird unter diversen Namen paraphrasiert, in der Regel "Frankie", außerdem "der Captain", "der Dealer". Dieser für Algren typische (liebevoll-ironische) Stil fängt die Tragik des Geschehens auf. Im Roman gibt es keine Täter, sondern nur Opfer.
Gleichzeitig schafft aber der auktoriale Stil auch Distanz. Das gilt für Algren genauso wie für Thomas Mann. Der Schriftsteller deutet an, dass ihm die Figuren am Herzen liegen, dass er aber eigentlich nichts machen kann, um ihre Lage zu verbessern. Das einzige, was ihm gelingen kann, ist Kunstwerke zu schaffen, die überleben werden - eine Aufgabe, die die (wenn auch fiktionalen) Figuren nicht bewältigen können.
"Der Mann mit dem goldenen Arm" ist meines Erachtens gar nicht mal Algrens bestes Buch, obwohl es 1950 den National Book Award gewann (stärker ist die Kurzgeschichtensammlung "The Neon Wilderness"). Es hat aber den großen Vorteil, dass der Titel so stark und griffig ist.
Dieser Roman wird sowohl inhaltlich als auch sprachlich vom Anfang bis zum Ende hervorragend erzählt. Die Figuren, kleine Gauner, Kleinkriminelle, Drogenabhängige führen ein beschwerliches Leben im Chicago der damaligen Zeit. Francis, die Hauptfigur, ist einfach ein von den Umständen niedergerungener Mensch. Ich mag ihn für die kriminellen Tätigkeiten nicht verurteilen. Seine Existenz ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
An der Figur der Sophie wird dieses Scheitern noch stärker unterstrichen.
Besonders berührt bin ich von der zwar distanzierten aber dennoch liebevollen Zeichnung der Charaktere durch den Autor.
Ich kenne keinen anderen amerikanischen Autor, aus dessen Werk eine so deutliche Kritik an gesellschaftlichen Missständen herauszulesen ist.