BER erwartet Verspätungen durch Luftwaffenübung „Air Defender“
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12. Juni bis 23. Juni

BER erwartet Verspätungen durch Luftwaffenübung „Air Defender“

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Der Flughafen Berlin-Brandenburg rechnet wegen einer großen Luftwaffenübung über Teilen Deutschlands im Juni mit Verspätungen bei Passagierflügen.

Nach den Planungen von Bundeswehr und Deutscher Flugsicherung werde es während des Manövers zu „räumlich und zeitlich begrenzten Sperrungen innerhalb des deutschen Luftraums kommen“, teilte der Flughafen auf Anfrage mit. „Infolgedessen ist mit deutschlandweiten Beeinträchtigungen des zivilen Luftverkehrs zu rechnen. Insofern gehen auch wir von verspäteten Flügen aus.“

Der Bund hatte zuletzt an die Länder appelliert, etwa Nachtflugverbote zu lockern und so Möglichkeiten für Starts und Landungen ziviler Flüge außerhalb der normalen Betriebszeiten zu schaffen. Für den BER entscheidet darüber das Brandenburger Ministerium für Infrastruktur.

An der Übung „Air Defender 2023“ vom 12. Juni bis zum 23. Juni unter deutscher Führung sollen nach Luftwaffenangaben 25 Nationen mit 250 Flugzeugen und 10 000 Soldaten und Soldatinnen teilnehmen. Es ist die größte Verlege-Übung von Luftstreitkräften seit Bestehen der Nato. Während der zweiwöchigen Operation sollen jeweils von Montag bis Freitag drei Lufträume zeitversetzt für die zivile Luftfahrt gesperrt werden. Die meisten Flüge könnten nach Angaben der Luftwaffe über der Nord- und Ostsee stattfinden.

Zeitlich überschneidet sich die Luftwaffenübung mit den Special Olympics World Games in Berlin (17. bis 25. Juni). Mit rund 7000 Aktiven sowie 20.000 Freiwilligen sind die Weltspiele der geistig und mehrfach Behinderten das größte Multisport-Event in Deutschland seit den Olympischen Spielen 1972 in München.

Themen: Bundeswehr Flughafen BER