Der Archipel Gulag – Stalins Inseln der Verdammnis
https://www.dw.com/de/deutsche-im-gulag/a-16616106

Der Archipel Gulag – Stalins Inseln der Verdammnis

Das Akronym GULag ist eng mit der Geschichte der Sowjetunion und noch mehr mit der Person Stalins verbunden. Unter dem Begriff ist die Hauptverwaltung der Lager gemeint, eine Institution, die für das Netz von Straf- und Arbeitslagern verantwortlich war, das sich wie eine grosse Inselgruppe über die gesamte Sowjetunion erstreckte. Im deutschen Sprachraum wird Gulag fälschlicherweise sehr häufig als Synonym für ein sowjetisches Gefangenenlager verwendet. Das System wurde in den 30er-Jahren mit dem aufkommenden Grossen Terror zu einem zentralen Aspekt stalinistischer Repression und erlangte mit Alexander Solschenizyns Werk «Der Archipel Gulag» weltweite Bekanntheit.

Die Entstehung der Lager

Bereits unter den Zaren entstand ein Verbannungssystem für verurteilte Straftäter und Revolutionäre, wobei je nach Schwere der Tat entweder eine reine Verbannung oder zusätzliche Zwangsarbeit (katorga) angeordnet wurde. Revolutionär-politische Tätigkeiten wurden von der zarischen Geheimpolizei verfolgt und in der Regel nur mit Verschickung bestraft.
Praktisch alle führenden Mitglieder der Bolschewiki verbrachten aufgrund ihrer revolutionären Tätigkeit einige Jahren in der sibirischen Verbannung und hielten regen Kontakt miteinander.((Vgl. Applebaum, Der Gulag, S. 26-30.)) Auch der junge Stalin wurde mehrfach nach Sibirien verschickt, nur um wieder zu fliehen. Seine erfolgreichen Fluchtversuche waren den relativ laxen Überwachungsmechanismen geschuldet. Wer das nötige Kleingeld für die Rückreise aufbringen konnte, dem Stand nichts mehr im Wege. Solche Erfahrungen sollten sich im stalinistischen Verbannungssystem nicht mehr wiederholen.
Mit der Machtergreifung 1917 übernahmen die Bolschewiki unter anderem auch das zarische Arbeitslager für politische Gefangene auf den Solowjezki-Inseln nördlich von St. Petersburg . Neben Sympathisanten der Monarchie gehörten dann seit dem Russischen Bürgerkrieges auch Deserteure und Kriegsgefangene zu den politischen Gefangenen der Bolschewiki – sofern sie nicht vor Ort hingerichtet wurden. Bis 1921 entstanden 48 Lager, die teilweise provisorisch in enteigneten Klöstern errichtet wurden und der Kontrolle des Geheimdienstes unterstanden.((Vgl. Applebaum, Der Gulag, S.10.))

Entstehung des Lagersystems 1928-1958, interaktive Karte: https://gulagmap.ru.

Das Lagersystem

Obwohl die Bolschewiki sich grundsätzlich dagegen aussprachen, Menschen im Sozialismus zu verbannen, blieb das Repressionsmittel der Verbannung bestehen und wurden sogar noch systematisiert. Nichtsdestotrotz veränderte sich aber der ideologische Hintergrund. In den Lagern sollte eine „Umerziehung“ stattfinden, der die „Wiedereingliederung“ als sozialistischer Bürger in die Gesellschaft folgte. Körperliche Arbeit diente dabei als Mittel der Erziehung und sollte eine Besserung hervorrufen.((Vgl. Putz, Die Herren des Lagers, S. 341f.)) Dabei hatte das Vergehen grossen Einfluss auf das Strafmass. Politische Gefangene erhielten viel längere Haftzeiten als Schwerverbrecher und waren den Grausamkeiten, die von den Wärtern und den kriminellen Insassen ausgingen, schutzlos ausgeliefert.((Vgl. Ackeret, Welt der Katorga S.7-9.))
Mit dem aufkommenden Stalinismus und der forcierten Industrialisierung wurde der pädagogische Ansatz zweitrangig. Fortan griff die Zentralverwaltung auf politische Gefangene zurück, um den Bedarf an Arbeitskräften zu decken. Vor allem in den unwirtlichen Gegenden Sibiriens mussten diese Zwangsarbeiter unter harschen Bedingungen schuften. Um die utopischen Arbeitsquoten zu erfüllen, wurden die Arbeitstage sukzessiv verlängert und die Essensration an die Arbeitsleistung gekoppelt. Die Gefangenen errichteten Kanäle, Eisenbahnstrecken, Fabriken, Rüstungsanlagen und wurden in Bergwerken (Gold, Uran und weitere Bodenschätze) eingesetzt.((Vgl. Ackeret, Welt der Katorga S.29-31.))
Ab 1934 wurde die Lagerverwaltung unter ihrem Namen Gulag dem sowjetischen Innenministerium NKWD unterstellt. Davon ausgenommen war das Gebiet um den Fluss Kolyma im Osten Sibiriens, das für seine Goldadern und den Permafrost bekannt war.((Vgl. Applebaum, Der Gulag, S.121.)) Dieses Gebiet wurde durch den staatlichen Industriekomplex Dalstroj verwaltet und unterstand der direkten Kontrolle des Geheimdienstes.((Vgl. Sigatschow, Bauhauptverwaltung für den Fernen Osten, 2021.)) Die Lager in Kolyma galten als die schlimmsten, und die Lebenserwartung war hier besonders tief. Stettner geht für diese Region von einer durchschnittlichen Mortalitätsrate von jährlich 30% aus.((Vgl. Stettner, Archipel GULag, S.223.)) Über das Leben in diesen Lagern berichtet Warlam Schalamow  in seinem mehrbändigen Meisterwerk «Erzählungen aus Kolyma».

Kolyma - Heimat unserer Angst

Im Zuge des Grossen Terrors in den 30er-Jahren wurden die Lager immer mehr mit politischen Gefangenen gefüllt. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und der sowjetischen Besetzung Polens, des Baltikums und der Westukraine im Sinne des Hitler-Stalin-Pakts kamen auch Personen aus diesen Gebieten in die sowjetischen Lager. Hinsichtlich dieser Gefangenen, die nicht aus sozialistischen Ländern kamen, hatte die Ideologie der «Umerziehung» wieder grössere Bedeutung. Diesen Häftlingen sollte eine neue, sowjetische Identität aufgezwungen werden.((Vgl. Applebaum, Der Gulag, S.461-464.)) Nach Hitlers Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 kamen deutsche Kriegsgefangene hinzu und überfüllten die Lager oder mussten zusätzliche Lager selbst errichten.
Der Höchststand an Lagerinsassen wurde daher zu Beginn der 50er-Jahre erreicht. Über die Anzahl der Gefangenen herrscht in der Forschung nach wie vor Uneinigkeit; die Angaben reichen von 1.1 bis zu 6.7 Mio.((Vgl. Delavy, Geschichte der Krimtataren, S. 26f.)) Ebenfalls schwanken die Angaben zu den Mortalitätsraten in der Forschung stark. Sie müssen auch nach Lagerregion und Arbeitsumfeld unterschieden werden. In den nordsibirischen Lagern und unter den Minenarbeitern wird die Mortalität am höchsten gewesen sein. Die Lagerinsassen erlitten unerträgliches psychisches und physisches Leid, das die Überlebenden für den Rest ihres Lebens prägte.

Auszüge aus Jewgenija Ginsburgs «Gratwanderung».

Jewgenija Ginsburg war Mitglied der KPdSU und wurde während des Grossen Terrors 1937 als angebliche Trotzkistin verurteilt. Sie verbrachte 18 Jahre in Gefangenschaft. In «Gratwanderung» legte sie ein eindringliches Zeugnis ab über die Schrecken und Entbehrungen, aber auch über Momente des Glücks und der Menschlichkeit in den Lagern.

Das Schrecklichste ist, wenn das Böse zum Gewohnten, zur Alltäglichkeit wird. Wir hatten uns schon an diese, mit Verlaub gesagt, Lebensform gewöhnt, und wir sprachen über die Dinge, die unser Leben bestimmten, wie über etwas Normales. Die Bilder unseres früheren Lebens glitten immer weiter in die Vergangenheit zurück, […]. Das ist so lange her, dass es nicht mehr wahr ist!» S.41f.

Unsere Baracke Nummer sieben war für den dritten Stand bestimmt. Nicht für die Privilegierten, aber auch nicht für die «Arbeitssklaven» […]. Hier lebten jene, die sich bereits auf eine bestimmte Tätigkeit spezialisiert hatten und daher im Lager geschätzt wurden. Es ist schön in der Baracke! Aber unser gemütliches Heim steht auf dem Gipfel eines schlafenden Vulkans. Denn es gibt die URTsch, die Erfassungs- und Verteilungsstelle, die Hauptexekutive unseres wunderlichen Staates. Jeden Moment kann die Barackentür aufgehen, kann ein Arbeitsleiter mit langen Papierstreifen in der Hand hereinkommen. Das sind die Listen für die Transporte. […] Und alle werden zu Statuen erstarrt auf ihren Pritschen sitzen, und die, die ihre Namen hören, werden leise aufstöhnen und sich zusammenkrümmen, als habe eine Kugel sie getroffen. Viele sind der Ansicht, dass der Schock, den man beim Aufruf zum Abtransport in ein anderes Lager erleidet, ebensogross sein wie der bei der ersten Verhaftung. Vielleicht sogar grösser. Denn damals habe es noch Hoffnung auf einen Fehler, auf ein Missverständnis gegeben. Hier aber war kein Missverständnis möglich, […]. S.43f.

Oberst Garanin, Ende der dreissiger Jahre Statthalter Stalins im kältestarren Gebiet von Kolyma, war der Beherrscher aller Bewohner des Landstrichs. Er setzte seine ganze Kraft dafür ein, dass die Produktionspläne erfüllt wurden. Die Goldgewinnung zum Beispiel war ihm ein solches Herzensanliegen, dass er seinen gerechten Zorn nicht zu unterdrücken vermochte, wenn er sah, dass so ein Volksfeind ohne rechten Schwung einen Karren zog, weil er angeblich krank oder vor Hunger zu schwach war. Da zog Oberst Garanin, von Natur hitzig und aufbrausend, nicht selten seine Pistole und streckte den Simulanten mit einem Schuss nieder, vor Ort, direkt am Arbeitsplatz. […]
Damit wurde eins klar: Solche Machtmissbrauch treibenden, leicht erregbaren und temperamentvollen Obersten, die der Stalinschen Justiz halfen, mit den ungeheuren Massen von Diversanten fertigzuwerden, waren keine Ausnahme, sondern Bestandteil eines wohldurchdachten Gesamtplans. S.44-46

In diesen hektischen Tagen und Nächten [nach Hitlers Überfall auf die Sowjetunion] galt der Neid aller besonders Mascha Mironowitsch. Ihre fünf Jahre gingen gerade in diesen Tagen zu Ende. […] Man hatte Mascha in die URTsch gerufen und sie unterschreiben lassen, dass sie damit einverstanden war, bis Kriegsende im Lager zu bleiben. Mascha war die Nummer eins einer neuen Kaste im Lager, der sogenannten Überfälligen. Im Lauf der folgenden sechs Jahre wurde ihre Zahl immer grösser. Zuerst wurden die Strafen «bis zum Kriegsende» verlängert, dann einfach «bis zur besonderen Anordnung». S.50

«Volksfeinde» gehörten nicht zum Volk, man verschärfte im Gegenteil während des Krieges die Bedingungen in den Haftanstalten. Für uns gab es aufgrund unserer Paragraphen nur noch schwere Aussenarbeiten unter Bewachung. […] In den Nächten – eine Durchsuchung nach der anderen. […] Wir stellten uns in Reih und Glied vor den Pritschen auf, und die Wachmannschaften und die Kriminellen, die als Aufseher fungieren, stürzten sich auf unsere Pritschen. S.52

Der Herbst nahte und damit die Jahreszeit des Bäumefällens. Vor dem Krieg hatte bei der Auswahl für diese schwere Arbeit der Lagerarzt noch eine gewisse Rolle gespielt, so dass manchmal die Schwächsten verschont blieben. Nun aber wurden alle mitgenommen, «aufgrund ihrer Paragraphen». Mich verschlug es diesmal in das entlegene Taiga-Lager «Sudar». Es hiess, dass dort kein Brennholz gefällt werde, sondern Bauholz. Man erzählte sich, dass bei den Frauen, die früher dort gearbeitet hatten, durch das Heben überschwerer Lasten die Gebärmuttersenkung zu einer so alltäglichen Erkrankung geworden sei wie eine leichte Grippe. S.57

Neunundvierzig Grad unter Null, das ist das Schlimmste was es gibt. Denn erst ab fünfzig wird die offizielle Humanität der Sanitätsabteilung wirksam. Fünfzig Grad Frost, das bedeutet, dass nicht im Wald gearbeitet werden muss. […] «Aber schauen Sie doch! Ganz deutlich zu sehen: fünfzig Grad», sage ich [… daraufhin antwortet der Wachmann:] «Ganz genau neunundvierzig!».
November. Dezember. Januar. Februar… Tagtäglich beginnt das Leben mit derselben Diskussion: neunundvierzig oder fünfzig? Und die Brotrationen werden immer kleiner. Selbst in der ersten Kategorie, wo die höchste Norm beim Holzfällen erreicht werden muss, gibt es nur vierhundert Gramm. Wer kann sie schon erreichen diese erste Kategorie? Wir halten uns ja kaum noch auf den Beinen.
Frost und Hunger. Hunger und Frost. Es war wohl der schwärzeste, tödlichste und unheilvollste Winter meiner ganzen Zeit im Lager. S.58f.

Zu Beginn des Frühjahrs, als nach Sowchos-Plan die Holzfällerarbeiten endeten, erhielten wir den Befehl zur Rückkehr in die Zentralzone Elgen. […] Dort sollte eine Sortierung der Arbeitskräfte erfolgen und festgestellt werden, wer inzwischen gestorben oder invalide war. […] Und nun stellte sich völlig unerwartet heraus, dass die Häftlinge von Sudar an der Spitze aller Waldarbeiter lagen. Wir waren nichts Geringeres als die Progressivsten von allen. Diesen unerwarteten Ruhm verdankten wir der Tatsache, dass wir den Rückmarsch aus eigener Kraft bewältigt hatten. Als wir in die Zone zurückkamen, hatten wir zweiunddreissig Kilometer zu Fuss durch die Taiga zurückgelegt. Und das ohne Ausfälle, das heisst, ohne Todesfälle auf der Strecke. […]
Man musste sie [Holzfäller aus anderen Kolonien, die sich auf den Rückweg machten] förmlich aus den Wäldern hinausschleifen und überdies unterwegs noch die verscharren, die sich nicht einmal mehr schleppen liessen. Über jeden Verscharrten musste auch noch ein Protokoll angefertigt werden. Man konnte sie nicht einfach so liegenlassen. Schliesslich handelte es sich hier um Staatseigentum, für das man verantwortlich war. S.73f.

– Ginsburg, Jewgenija: Gratwanderung. München, Zürich 1984.

Die Lager nach Stalins Tod und Aufarbeitung der Geschehnisse

Mit dem Tod Stalins im März 1953 und Chruschtschows Entstalinisierungskampagne  endete die Ära des Terrors und des stalinistischen Schreckenssystems, das auf Ausbeutung und Sklaverei beruhte und Menschen als Material betrachtete.
In einer breit angelegten Amnestiewelle erhielten politische Häftlinge ihre Freiheit zurück, dies hatte aber auch ökonomische Gründe. Obwohl viele Lager geschlossen wurden, blieben sie ein repressives Instrument des Parteiapparates bis in die 80er-Jahre.((Vgl. Stettner, Archipel GULag, S.358 – 362.)) Zwang und Gewalt richteten sich in der Folge aber gezielter gegen Personen, die sich aktiv gegen das Regime wandten. Pauschale Verurteilungen, wie sie in der Zeit des Grossen Terrors üblich waren und jeden einzelnen treffen konnten, gab es nicht mehr.((Vgl. Emeliantseva et al., Einführung, S. 153.)) Dementsprechend hatten nun jene, die sich mit dem System arrangierten, wenig zu befürchten.
Die Erlebnisse der Lagerhaft brannten sich aber in das kollektive Gedächtnis der Sowjetbürger ein. Mit der Amnestie für politische Häftlinge ging eine kurzzeitige Aufarbeitung der Geschehnisse einher. Diese fand aber vorwiegend in der Zivilgesellschaft statt, wobei die Publikation von Lagererlebnissen schon bald wieder unterbunden wurde und fortan im Samizdat oder im Tamizdat erfolgte. Dies machte die Autoren, die einstigen politischen Gefangenen, wiederum zu Dissidenten, die sich erneuten Repressionen ausgesetzt sahen. Eine gross angelegte staatliche Rehabilitierung der Gefangenen und die wirkliche Aufbereitung der Geschehnisse sollten dann auch erst in den späten 80er-Jahren erfolgen.
Heute wird in Russland die geschichtliche Aufarbeitung als ein staatliches Monopol angesehen, zivilgesellschaftliche Bestrebungen werden behindert. Dies hat zur Folge, dass das Lagersystem teilweise in einem besseren Licht dargestellt und die menschliche Tragödie dahinter verschleiert werden.

Literaturtipp:
Schalamow, Warlam: Mehrbändige «Erzählungen aus Kolyma». Berlin 2011.
Solschenizyn, Alexander: Ein Tag des Iwan Denissowitsch. Hamburg 2012.
Übersichtskarte von Memorial: http://www.gulag.memorial.de

von Daryl Kuster

Überarbeitung: Florian Wiedemann
Titelbild: dw.com


Literaturangaben:

Ackeret, Markus: In der Welt der Katorga. Die Zwangsarbeitsstrafe für politische Delinquenten im ausgehenden Zarenreich (Ostsibirien und Sachalin), Historische Abteilung Institut München, Mitteilungen Nr. 56, München 2007.

Applebaum, Anne: Der Gulag. Berlin 2003.

Delavy, Nicole: Die Geschichte der Krimtataren bis 1996. Ihre Deportation, ihr Kampf und ihre Rückkehr (lic.), Bibliothek für Osteuropäische Geschichte der Universität Zürich 1998.

Emeliantseva, Ekaterina / Malz, Arié / Ursprung, Daniel. Einführung in die Osteuropäische Geschichte. Zürich 2008.

Ginsburg, Jewgenija: Gratwanderung. München, Zürich 1984.

Putz, Manuela: Die Herren des Lagers, Berufsverbrecher im Gulag, in: Osteuropäische Studien, 57. Jg H.6, Berlin 2007, S. 341 – 351.

Stettner, Ralf: Archipe GULag. Stalins Zwangslager – Terrorinstrument und Wirtschaftsgigant. Entstehung, Organisation und Funktion des sowjetischen Lagersystems 1928 – 1956, Paderborn 1996.

Sigatschow, Sergei: Bauhauptverwaltung für den Fernen Osten. In: <http://www.gulag.memorial.de/lager.php?lag=486> [Stand: 10.12.2021].