Der Bastard

Redaktionskritik

Eine der besseren europäischen Co-Produktionen der 1960er-Jahre. Giuliano Gemma und Klaus Kinski spielen zwei aus einer Verbrecher-Sippe stammende Brüder, die in brutaler Manier die Familientradition fortsetzen und miteinander rivalisieren. Rita Ha yworth tritt als beider trinkende Gangstermutter auf. Nachdem Kinski seinem Bruder eine große Schmuckbeute abgejagt und ihm zusätzlich noch die Hand verstümmelt hat, sinnt Gemma auf Rache. Am Ende findet er ihn unter einem durch ein Erdbeben zerstörten Hau s und buddelt ihn frei – um ihn dann niederzuknallen. Abgesehen von dem eher traurig stimmenden Auftauchen der Hayworth, der Glamour-Göttin der 1940er-Jahre, ist Duccio Tessaris Krimi ein gut gemachter und spannender Vertreter seines Genres. Kinski ist wie immer faszinierend als durch und durch rücksichtsloser und zynischer Verbrecher. An den Kassen hatte Der Bastard dann auch einigen Erfolg.