Das Arrangement

Redaktionskritik

Der angesehene Werbefachmann Eddie (Douglas) ist angewidert von seinem Leben, das, wie er meint, aus einer Serie von Kompromissen und Arrangements besteht . Kurzerhand versucht er, sich mit einem selbst verschuldeten Autounfall das Leben zu nehmen – erfolglos. Stattdessen ist er nach einer langen Rekonvaleszenz-Phase körperlich, nicht aber geistig voll wiederhergestellt. Sein Leben gerät immer mehr in Unordn ung. Sowohl seine Frau (Kerr) als auch seine Geliebte (Dunaway) wenden sich – jede auf ihre Art – von ihm ab, sein Vater (Boone) liegt im Sterben. Kazans Parabel über das Gefangensein eines modernen Mannes im Strudel des Erfolges war als Roman ein Bestsell er, die Leinwand-Adaption geriet dem Regisseur zum Flop. Trotz der großartigen Besetzung fragt sich der Zuschauer am Ende, warum er sich eigentlich für die Figur des Eddie interessieren soll. Im Prinzip eine altmodische Geschichte, machte Kazan aus Das Arr angement ein überlanges, überproduziertes, teures Drama mit allem Schnickschnack moderner Filmtechnik, obwohl der Stoff in bescheidenem Rahmen besser zur Wirkung gekommen wäre. Mit dieser Rolle beendete Deborah Kerr vorerst ihre Leinwand-Karriere und trat nur noch gelegentlich im Fernsehen auf – erst 1985 kehrte sie zum Film zurück.