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James Bond 007: Casino Royale - So. 21.04. - SAT.1: 20.15 Uhr

Wie Daniel Craig zu 007 wurde

13.04.2024 von SWYRL/Jan Treber

Wie alles seinen Anfang nahm: "Casino Royale" mit Daniel Craig als Nachfolger von Pierce Brosnan funktionierte 2006 als glaubwürdige Charakterstudie und als Wiederbelebung eines angestaubten Filmmythos.

Zu Beginn seiner Karriere als Doppel-Null-Agent soll es James Bond tatsächlich egal gewesen sein, in welcher Form er seinen Martini zu sich nimmt. Die Frage des Kellners, ob er das Getränk "geschüttelt oder gerührt" genießen wolle, beantwortet 007 jedenfalls einigermaßen desinteressiert. Eine Szene, die exemplarisch steht für den Neuanfang, den die Macher um Regisseur Martin Campbell mit "Casino Royale" und Daniel Craig im Jahr 2006 versuchten. Craigs Zeit im Dienste Ihrer Majestät fand 2021 mit "Keine Zeit zu sterben" ihr Ende, SAT.1 erinnert mit der Wiederholung des großartigen Actionfeuerwerks nun an die Anfänge des Briten als 007.

"Casino Royale" darf sowohl künstlerisch als auch kommerziell als gelungene Operation am offenen Herzen eines Mythos verbucht werden. Dabei sticht keineswegs alleine der blonde Bond-Neuling hervor: Die fantastische Eva Green macht ihren Job als komplexe Femme fatale Vesper Lynd ebenfalls exzellent. Und natürlich sollte auch Bonds Gegenspieler Le Chiffre erwähnt werden, weil der von Mads Mikkelsen verkörperte Bösewicht zu den großartigsten Schurken zählt, mit denen 007 es je zu tun hatte.

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Wie James Bond wurde, was er ist

Der Agentenfilm beginnt nach der schwarz-weißen Eröffnungssequenz, in der sich Bond das Recht auf den Doppel-Null-Status erwirbt, äußerst eindrucksvoll: mit einer Verfolgungsjagd auf einer Hochhausbaustelle. Doch die Filmemacher hatten ein ganz anderes Ziel als pure Action vor Augen, nämlich den Charakter Bonds zu erklären. Wer wissen will, warum 007 mit den Frauen so umgeht, wie er es später tat, wer wissen will, warum aus ihm dieser harte Kerl wurde, der muss zweifellos diesen Film sehen. Denn am Ende steht die geradezu romantische Frage danach, was denn nun schlimmer ist: eine Liebe, die stirbt? Oder eine Liebe, die verraten wird?

Mit "Casino Royale" inszenierte Regisseur Martin Campbell ("Golden Eye") mehr eine Personenstudie als ein Actionabenteuer. Hier geht es einzig und allein um die Person des James Bond. Er blutet reichlich, lacht fast nie und vor allem: Er verliebt sich in eine Beamtin des britischen Schatzamtes (Green). Die kurze, aber heftige Beziehung schleudert Bond durch alle Extreme. Und sie macht - das glaubt man dem Film in jeder Sekunde - einen anderen Mann aus ihm.

Wie geht es mit "James Bond" weiter?

Für den 25. James-Bond-Film, "Keine Zeit zu sterben" (2021), hat sich Daniel Craig noch einmal überreden lassen. Doch die Nachfolgerfrage, die während des langen Tauziehens um das nächste 007-Abenteuer heiß diskutiert wurde, ist damit nur verschoben: Noch immer steht nicht fest, wer der nächste Bond wird - oder wann die nächste Mission folgt.

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