Exklusiv: Clemens Schick: "Ich bin schwul – und glücklich damit" | GALA.de
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Exklusiv: Clemens Schick "Ich bin schwul – und glücklich damit"

Clemens Schick
Clemens Schick
© Picture Alliance
Mutiges Coming-out: In der aktuellen Ausgabe von "Gala" bekennt sich Schauspieler Clemens Schick zu seiner Homosexualität

Mit seinen starken Rollen in James Bond, "Hotel Desire", "Largo Winch" oder "Jedermann" ist Clemens Schick bekannt geworden. Über sein Privatleben hat der 42-jährige Schauspieler, der in Berlin lebt, allerdings immer geschwiegen. Bis jetzt. Im Interview mit "Gala" (erscheint am Donnerstag, 25. September) outet sich Schick nun als homosexuell. "Also, ich war schon immer an Frauen und an Männern interessiert. Aber ich würde mich als schwul bezeichnen", sagt Schick "Gala", der am 2. Oktober in dem Film "Praia do Futuro" zu sehen sein wird.

Er habe sich vor einigen Wochen entschieden, anders mit dem Thema umzugehen, so Schick. Es sei ein sehr langer Prozess des Nachdenkens und des Abwägens gewesen. "Für mich persönlich ist ein Label nicht wichtig. Mich interessiert das Label 'schwul' oder 'heterosexuell' nicht, ich brauche das nicht. Ich verliebe mich in Männer wie in Frauen, bin aber eben mit Männern zusammen. Für mich ist das mehr eine politische Aussage. Wenn man schwul ist wie ich und damit glücklich, befindet man sich in der langweiligen Situation, dass man immer wieder mit Klischees und Vorurteilen konfrontiert wird, die nichts mit einem selbst zu tun haben", sagt Schick. "Ich verstehe mich in erster Linie als Mann. Punkt. Irgendwann kommt auch der Aspekt, dass ich schwul bin. Aber der ist einer von vielen Bereichen meines Lebens, meiner Person. Und trotzdem habe ich um dieses Thema bisher einen Bogen gemacht, zumindest öffentlich. Das will ich jetzt nicht mehr. Ich bin der, der ich bin. Und wer damit ein Problem hat … so what."

Sportler und auch Schauspieler bekennen sich oft nicht zu ihrer Homosexualität, weil sie Spott und Repressionen fürchten. Er hoffe, so Schick zu "Gala", mit seinem Coming-out dazu beizutragen, dass die Menschen "weniger in Klischees denken" und andere akzeptieren.

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