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Clemens Fuest: Top-Ökonom fordert Gasförderung in Deutschland mittels „Fracking“ - WELT
Mehrere deutsche Ökonomen schlagen Schritte zur Reduzierung der hohen Energiepreise vor. Der Präsident des Ifo-Instituts Clemens Fuest fordert den Wiedereinstieg in die Kernkraft und eine eigene Gasförderung. Wirtschaftsweise Grimm verlangt Importpläne für Wasserstoff.
Führende Ökonomen des Landes fordern von der Bundesregierung weitreichende Schritte zur dauerhaften Reduzierung der hohen Energiepreise. „Der entschlossene Ausbau der erneuerbaren Energien ist richtig, reicht aber nicht.
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Deutschland sollte sich breiter aufstellen. Dazu gehören der Wiedereinstieg in die Kernkraft, die Erforschung neuer Energien wie etwa die Fusionsenergie und die heimische Schiefergasförderung“, schrieb Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts, in einem Beitrag für die WELT AM SONNTAG. Schiefergas ist in Steinen enthaltenes Erdgas und es kann nur mittels „Fracking“ gefördert werden.
Um der energieintensiven Industrie eine Perspektive zu bieten, hält die Wirtschaftsweise Veronika Grimm neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien den Import von großen Mengen an Wasserstoff für entscheidend.
„Nur wenn die Verfügbarkeit von Wasserstoff zu erwarten ist, werden die Unternehmen in Deutschland investieren“, schrieb sie. Um die Kosten von Strom schon kurzfristig zu senken, sollte die Stromsteuer auf den europäischen Mindestsatz fallen, die Netzentgelte sollten reformiert werden.
Aus Sicht von Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, belastet die Unsicherheit über den künftigen Strompreis den Standort fundamental. „Das Auseinanderfallen von heute notwendigen unternehmerischen Investitionen und der erst künftigen Bereitstellung günstigen Stroms gefährdet die industrielle Basis unserer Volkswirtschaft“, schrieb Hüther.
Deshalb brauche Deutschland jetzt einen Industriestrompreis, die Absenkung der Stromsteuer auf EU-Niveau und eine Reform der Netzentgelte.