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Top-Ökonom fordert Gasförderung in Deutschland mittels „Fracking“

Wirtschafts- und Finanzredakteur
BUTTONWILLOW, CA - MARCH 22: An irrigation ditch is illuminated by the glow of gas being flared as waste from the Monterey Shale formation where gas and oil extraction using hydraulic fracturing, or fracking, is on the verge of a boom on March 22, 2014 near Buttonwillow, California. Critics of fracking in California cite concerns over water usage and possible chemical pollution of ground water sources as California farmers are forced to leave unprecedented expanses of fields fallow in one of the worst droughts in California history. Concerns also include the possibility of earthquakes triggered by the fracking process which injects water, sand and various chemicals under high pressure into the ground to break the rock to release oil and gas for extraction though a well. The 800-mile-long San Andreas Fault runs north and south on the western side of the Monterey Formation in the Central Valley and is thought to be the most dangerous fault in the nation. Proponents of the fracking boom saying that the expansion of petroleum extraction is good for the economy and security by developing more domestic energy sources and increasing gas and oil exports. (Photo by David McNew/Getty Images) Getty ImagesGetty Images BUTTONWILLOW, CA - MARCH 22: An irrigation ditch is illuminated by the glow of gas being flared as waste from the Monterey Shale formation where gas and oil extraction using hydraulic fracturing, or fracking, is on the verge of a boom on March 22, 2014 near Buttonwillow, California. Critics of fracking in California cite concerns over water usage and possible chemical pollution of ground water sources as California farmers are forced to leave unprecedented expanses of fields fallow in one of the worst droughts in California history. Concerns also include the possibility of earthquakes triggered by the fracking process which injects water, sand and various chemicals under high pressure into the ground to break the rock to release oil and gas for extraction though a well. The 800-mile-long San Andreas Fault runs north and south on the western side of the Monterey Formation in the Central Valley and is thought to be the most dangerous fault in the nation. Proponents of the fracking boom saying that the expansion of petroleum extraction is good for the economy and security by developing more domestic energy sources and increasing gas and oil exports. (Photo by David McNew/Getty Images) Getty ImagesGetty Images
Fracking im US-Bundesstaat Kalifornien. Dort wird ein Teil des Gases abgefackelt, das nicht weiter verwertet wird. In Deutschland findet bisher kein Fracking statt
Quelle: Getty Images
Mehrere deutsche Ökonomen schlagen Schritte zur Reduzierung der hohen Energiepreise vor. Der Präsident des Ifo-Instituts Clemens Fuest fordert den Wiedereinstieg in die Kernkraft und eine eigene Gasförderung. Wirtschaftsweise Grimm verlangt Importpläne für Wasserstoff.

Führende Ökonomen des Landes fordern von der Bundesregierung weitreichende Schritte zur dauerhaften Reduzierung der hohen Energiepreise. „Der entschlossene Ausbau der erneuerbaren Energien ist richtig, reicht aber nicht.

Deutschland sollte sich breiter aufstellen. Dazu gehören der Wiedereinstieg in die Kernkraft, die Erforschung neuer Energien wie etwa die Fusionsenergie und die heimische Schiefergasförderung“, schrieb Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts, in einem Beitrag für die WELT AM SONNTAG. Schiefergas ist in Steinen enthaltenes Erdgas und es kann nur mittels „Fracking“ gefördert werden.

Um der energieintensiven Industrie eine Perspektive zu bieten, hält die Wirtschaftsweise Veronika Grimm neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien den Import von großen Mengen an Wasserstoff für entscheidend.

„Nur wenn die Verfügbarkeit von Wasserstoff zu erwarten ist, werden die Unternehmen in Deutschland investieren“, schrieb sie. Um die Kosten von Strom schon kurzfristig zu senken, sollte die Stromsteuer auf den europäischen Mindestsatz fallen, die Netzentgelte sollten reformiert werden.

Aus Sicht von Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, belastet die Unsicherheit über den künftigen Strompreis den Standort fundamental. „Das Auseinanderfallen von heute notwendigen unternehmerischen Investitionen und der erst künftigen Bereitstellung günstigen Stroms gefährdet die industrielle Basis unserer Volkswirtschaft“, schrieb Hüther.

Deshalb brauche Deutschland jetzt einen Industriestrompreis, die Absenkung der Stromsteuer auf EU-Niveau und eine Reform der Netzentgelte.

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