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Starporträt Claudia Michelsen

Ob Theater, Familiendramen oder impulsive Ermittlerin im "Polizeiruf 110". Claudia Michelsen ist zu Recht eine der gefragtesten deutschen Schauspielerinnen.

Steckbrief

  • Vorname Claudia
  • Name Michelsen
  • geboren 04.02.1969, Dresden / Deutschland
  • Sternzeichen Wassermann
  • Jahre 55
  • Grösse 171 cm
  • Partner Josef Rusnak (2002-2013, geschieden) Anatole Taubman
  • Kinder Lisa (*1998) Tara (*2004)

Biografie von Claudia Michelsen

Heute ist Claudia Michelsen eine der meistbeschäftigten Schauspielerinnen hierzulande, doch ursprünglich war die Schauspielerei gar nicht ihr Plan. "Ich wollte ja eigentlich nicht Schauspielerin werden. Opernregie war der Traum und irgendwie bin ich hängen geblieben." Schon früh interessierte sich Claudia Michelsen für die darstellenden Künste, liebäugelte aber auch eine Zeit lang damit, Funkoffizierin bei der Handelsflotte zu werden, landete aber schlussendlich doch an der Berliner Schauspielschule "Ernst Busch".

Erste Erfolge auf der Bühne

Ihre Schauspielausbildung, die Claudia heute für unabdingbar und entscheidendes Handwerkszeug hält, zahlte sich rasch aus. Schon während ihrer Ausbildung stand sie auf diversen Bühnen und ergatterte nach ihrem Abschluss ein Engagement an der "Berliner Volksbühne". Und auch erste Erfolge im TV kündigten sich schnell an. Mit 26 Jahren wurde Claudia Michelsen für ihre Leistung im Fernsehspiel "Das schafft die nie" als beste Nachwuchsdarstellerin mit dem "Max-Ophüls-Preis" ausgezeichnet.

Claudia Michelsen geht zum Film

Nach weiteren Fernseh- und Kinofilmen, unter anderem an der Seite von Heino Ferch und Götz George im preisgekrönten Psychothriller "Der Anwalt und sein Gast", konnte Claudia Michelsen 2008 in der Hauptrolle des – mit dem Grimme-Preis nominierten – Dramas "12 heißt: Ich liebe dich" glänzen. Michelsen spielt Bettina, die in der DDR wegen verbotener West-Kontakte verhaftet wird und sich monatelangen Verhören unterziehen muss. Seit 2009 sieht man Claudia Michelsen im ZDF-Krimi "Flemming" als Kommissariatsleiterin Ann Gittel. Nicht ihr letzter Ausflug ins Krimigenre der Öffentlich-rechtlichen.

Große Erfolge mit "Der Turm"

2012 stand ein weiterer Meilenstein in Claudia Michelsens Karriere an. Mit dem zweiteiligen Fernsehfilm "Der Turm" um die früheren Stasi-Verstrickungen einer Familie im Milieu des Dresdner Bildungsbürgertums konnte Michelsen etliche Auszeichnungen abräumen: Hessischer Fernsehpreis, Goldene Kamera als beste deutsche Schauspielerin sowie den Grimme-Preis gemeinsam mit ihrem "Der Turm"-Schauspielensemble.

Claudia im "Polizeiruf 110"

Neben ihren Film- und Kinoprojekten ermittelt Claudia Michelsen seit 2013 als Kriminalhauptkommissarin Doreen Brasch in der ARD-Fernsehreihe "Polizeiruf 110" in Magdeburg. Brasch ist impulsiv und überschreitet gerne mal Grenzen und Gesetze, wenn sie es für nötig hält. Privat hat die Figur mit ihrem verlorenen Sohn zu kämpfen, der vor einigen Jahren ins rechte Milieu abgetaucht ist. Generell widmet sich der Magdeburger "Polizeiruf 110" häufig politischen Themen, was der Reihe neben den ausgefeilten Charakteren Tiefe und Spannung verleiht.

Neben dem "Polizeiruf 110" ist Claudia auch in anderen Film-Projekten zu sehen. So zum Beispiel im ZDF-Dreiteiler "Ku'damm 56" und dessen zweiter Staffel "Ku’damm 59". Sie verkörpert dort die Tanzschulen-Leiterin Caterina Schöllack an der Seite von Emilia Schüle, Maria Ehrich und Heino Ferch. 2019 konnten wir Claudia im Ersten bewundern. Im Krimi "In der Falle" sehen wir sie als renommierte Geschäftsfrau, die wegen einer Affäre alles verlieren könnte. Zwei Jahre später wird Claudia in der Kategorie ''Schauspiel'' mit der Goldenen Henne ausgezeichnet und feiert einen Erfolg nach dem anderen. Auch beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen konnte sie 2021 eine Auszeichnung mit dem Preis für Schauspielkunst mit nach Hause nehmen. 

Aber wer weiß, vielleicht hängt Claudia Michelsen die Schauspielerei irgendwann an den Nagel, um sich ihren Traum zu erfüllen und tatsächlich Opernregisseurin zu werden. Zu gönnen ist es ihr, doch auf dem Bildschirm wollen wir nicht auf sie verzichten!

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