Starporträt Christina Ricci
Christina Ricci heiratet ihren Partner James Heerdegen in New York und zeigt ihren Fans auf Twitter, wie sie vor den Altar tritt.
Hollywood-Glamour mit Holliday Grainger und Christina Ricci auf dem roten Teppich in Berlin. Bei der Berlinale stellt Rob die Literaturverfilmung "Bel Ami" vor, in der der Brite einen Pariser Playboy spielt, der reihenweise Frauen verführt. Mit diesen Filmprojekten versucht Robert Pattinson zwar seinem Vampir- und Teenieschwarm-Image entgegenzuwirken. Im Publikum kreischen jedoch weiterhin meist die jungen weiblichen Fans.
Steckbrief
- Vorname Christina
- Name Ricci
- geboren 12.02.1980, Santa Monica, Kalifornien / USA
- Sternzeichen Wassermann
- Jahre 44
- Grösse 155 cm
- Partner James Heerdegen (verheiratet)
- Kinder Freddie (*2014)
Das weiß nicht jeder
Christina ist die Muse des Künstlers Mark Ryden und erscheint in vielen seiner Werke. Ein Bild trägt sogar den Titel „Christina“.
Schräg! Christina hat Botanophobie, heißt, sie hat Angst vor Pflanzen. Besonders Zimmerpflanzen jagen ihr großen Schrecken ein.
Lange Zeit war Christina gar nicht glücklich mit ihrem Spiegelbild. Als Teenager litt sie unter Magersucht, hasste ihren Anblick und hängte alle Spiegel im Haus ab.
Christina lebt im angesagten Viertel Silverlake in Los Angeles. Zu ihren berühmten Nachbarn zählen Beck, Bo Barrett, Jason Lee, Rachel McAdams und Ryan Gosling.
Christina liebt Körperkunst: Ihr Schulterblatt ziert ein Löwe, die Innenseite ihres Handgelenks ein Bild von Autor Edward Gorey und betende Hände ihre Hüfte. In Erinnerung an ihr verstorbenes Haustier Jack ließ sie sich den Namen auf ihren Oberschenkel tätowieren. Und tierisch geht’s weiter: Auf ihrer Brust ist ein Spatz zu sehen und auf ihrem Knöchel eine Meerjungfrau.
Viggo Mortensen ist einer ihrer Lieblingsschauspieler — Grund genug, um das eigene Haustier "Viggo Morgenstern" zu taufen.
Biografie von Christina Ricci
"Meine Traumrolle wäre es, einen Psychokiller zu spielen. Was ich am Filmemachen so liebe, ist, dass man alles sein und tun kann, was man im echten Leben nie wagen würde. Im Film könnte ich indirekt diese Erfahrung machen. Und es wäre unglaublich romantisch." Der einstige Kinderstar Christina Ricci scheint eine merkwürdige Vorstellung von Romantik zu haben. Aber genau das, ihre unkonventionelle Art, ihr ganz besonderer Look und ihre Undurchsichtigkeit, ist es, was Filmemacher und auch Zuschauer an ihr so lieben. Christinas Karriere begann wie ein Kleinmädchentraum: Während einer Schulaufführung stach sie heraus und zog die Aufmerksamkeit eines Filmkritikers auf sich. Dieser sprach daraufhin mit ihren Eltern und legte ihnen nahe, Christina einen Manager zu beschaffen. Gesagt, getan! Nur kurze Zeit später sah man das junge Mädchen zunächst in Werbespots – bis die erste große Filmrolle vor der Tür stand.
Erste Filmrolle in "Meerjungfrauen küssen besser"
Im zarten Alter von zehn Jahren spielte Christina im starbesetzten Film "Meerjungfrauen küssen besser" die Tochter einer sexuell freizügigen Mutter (gespielt von Cher), die mit ihren beiden Töchtern (Winona Ryder) und Sack und Pack von einem Ort zum anderen zieht. Der erste Schritt war getan: Christina hatte einen Fuß in die Tür des Filmbusiness bekommen.
Der große Durchbruch als Kinderstar
Nur ein Jahr später gelang der damals elfjährigen Christina der ganz große Durchbruch: Sie übernahm die Rolle der mysteriösen Wednesday Addams in "Die Addams Family" und deren Nachfolger "Die Addams Family in verrückter Tradition". Das kleine, talentierte Mädchen wurde für ihre Leistungen mit viel Lob und Anerkennung überschüttet. Auch in "Now and Then – Damals und heute", einem Film über tiefe Freundschaft, in dem Christina die zwölfjährige Version von Rosie O’Donnell verkörperte, machte sie 1995 mehr als eine gute Figur. Und dann gab es da noch ihren kleinen, durchsichtigen Freund: "Casper" kam im selben Jahr raus, mit Christina in der (menschlichen) Hauptrolle.
Christina am Scheideweg
Mittlerweile zur Jugendlichen herangewachsen, stand die junge Schauspielerin am Scheideweg zwischen ihrem Dasein als Kinderstar und dem Traum eine ernstzunehmende erwachsene Aktrice zu werden. An Rollenangeboten mangelte es ihr nicht, doch sie wählte mit Bedacht, um ihre Karriere in die richtigen Bahnen zu lenken. Definitiv die richtige Wahl traf sie mit dem Independentfilm "Der Eissturm". Das Gesellschaftsdrama wurde zum Überraschungserfolg und Christina konnte mit ihrer Leistung als frühreifes 14-jähriges Mädchen Kritiker weltweit überzeugen.
Der Sprung ins Erwachsenenleben
Zwei Jahre später, inzwischen knapp 20 Jahre alt, ergatterte Christina ihre erste große Hauptrolle. Für ihre Leistung in der Komödie "The Opposite of Sex – Das Gegenteil von Sex" wurde sie sogar für den "Independent Spirit Award" und den "Golden Globe" nominiert. Und auch ihre Rolle in Tim Burtons "Sleepy Hollow" brachte ihr viel Applaus und einige Preise ein.
Christina Ricci heute
Heute sieht man Christina eher in Independentfilmen als in großen Hollywoodproduktionen. Aber auch die Arbeit in amerikanischen Fernsehserien macht ihr großen Spaß. Unter anderem sah man sie mit Gastauftritten in "Malcolm mittendrin", "Ally McBeal", "Grey's Anatomy", "Pan Am" und "Good Wife". Doch die Schauspielerei alleine reicht ihr scheinbar nicht: Seit dem Film "Prozac Nation – Mein Leben mit der Psychopille" (2001) ist sie auch als Produzentin tätig.
Angekommen im Familienglück
Ihre wenige freie Zeit verbringt Christina natürlich am liebsten mit ihrer Familie. Seit 2013 ist sie mit dem Kameratechniker James Heerdegen verheiratet, den sie am Set von "Pan Am" kennenlernte. Christina ist endlich angekommen: "All meine früheren Beziehungen hielten nur drei Monate. Ich habe meine Freunde immer grundlos betrogen, nur um ein bisschen Drama zu erschaffen. Heute brauche ich kein Drama mehr." 2014 kam ihr erstes gemeinsames Kind, ein Junge, zur Welt.
Die politische Aktivistin
Christina ist offizielle Sprecherin des RAINN (Rape, Abuse & Incest National Network), eine Organisation, die sich gegen sexuelle Gewalt einsetzt. Mittlerweile hat sie außerdem eine der vier leitenden Positionen. Sie setzt sich aber nicht nur für Menschen ein, sondern auch für Tiere: Eines Tages bekam sie Post von der Tierschutzorganisation PETA, der sie dazu veranlasste, keine Pelze mehr zu tragen.