Bürgergeld: 325.000 Haushalte zahlten 2023 für Unterkunft und Heizen drauf - FOCUS online
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"Immense Wohnkostenlücke ist nicht hinnehmbar“: Bürgergeld: 325.000 Haushalte zahlten 2023 bei Kosten für Unterkunft und Heizen drauf
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Heizen: Darauf müssen Mieter jetzt achten – spätestens ab Mai
dtatiana - stock.adobe.com Heizen: Darauf müssen Mieter jetzt achten – spätestens ab Mai

325.000 Haushalte im Bürgergeld-Bezug mussten im vergangenen Jahr bei den Kosten für Unterkunft und Heizen draufzahlen. Das geht aus Antworten der Bundesregierung auf Antworten der Linken-Politikerin Caren Lay hervor, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) exklusiv vorliegen.

Demnach musste jede neunte Bedarfsgemeinschaft mehr zahlen, als von den Jobcentern übernommen wurde. Im Schnitt waren es 107 pro Monat zusätzlich. Besonders groß war diese Wohnkostenlücke in den Metropolen. In München zahlten Haushalte im Schnitt 215 Euro drauf, in Berlin waren es 201 Euro und in Dresden 114 Euro. 2023 gab es rund 2,91 Millionen Bedarfsgemeinschaften, denen eine Übernahme der angemessenen Kosten für Unterkunft und Heizung zusteht.

„Die von den Jobcentern anerkannten Kosten für Unterkunft und Heizung sind zu gering“, sagte die mieten- und wohnungspolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Caren Lay. „Jeder neunte Haushalt, der Bürgergeld bezog, zahlte 2023 bei der Miete drauf und musste an Essen, Kleidung oder Bildung sparen. Die immense Wohnkostenlücke bei der staatlichen Existenzsicherung ist nicht hinnehmbar.“

„Ohnehin bekommen Geringverdienende in vielen Innenstädten keine Mietwohnung mehr“, sagte die Bundestagsabgeordnete. „Angesichts explodierender Mieten, Heiz- und Energiekosten müssen dauerhaft die realen Wohn- und Energiekosten übernommen werden, damit Menschen nicht hungern oder frieren“, forderte Lay.

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