Erste offizielle Reise an Olaf Scholz' Seite: Bundeskanzler wird von seiner Frau begleitet

Erste offizielle Reise an Olaf Scholz' Seite: Bundeskanzler wird von seiner Frau begleitet

Britta Ernst ist mit zum G7-Gipfel nach Hiroshima gereist. Es ist die erste offizielle Auslandsreise, bei der sie ihren Mann begleitet – und das kommt auf sie zu.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und seine Frau Britta Ernst kommen am Flughafen an.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und seine Frau Britta Ernst kommen am Flughafen an.Michael Kappeler/dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Ehefrau Britta Ernst sind am Donnerstag zum G7-Gipfel im japanischen Hiroshima eingetroffen. Die Teilnahme an dem Gipfeltreffen ist die erste offizielle gemeinsame Dienstreise der beiden. Britta Ernst war seit dem Amtsantritt ihres Mannes vor 17 Monaten nur einmal bei einem halboffiziellen Termin im Ausland dabei, dem Finale der Fußball-Europameisterschaft der Frauen im Londoner Wembley-Stadion.

Die 62-jährige Ernst wird am traditionellen Partnerprogramm der G7-Gipfel teilnehmen, das sie beim „Heim-Gipfel“ im vergangenen Jahr auf dem bayerischen Schloss Elmau geleitet hatte. Unter anderem ist der Besuch eines Teehauses, die Teilnahme an einem Jugendsymposium sowie der Besuch des Stadtgartens und eines Kunstmuseums geplant.

Die SPD-Politikerin Ernst war bis vor Kurzem Bildungsministerin in Brandenburg, trat aber Mitte April zurück. Als Grund nannte sie mangelnde Unterstützung aus den eigenen Reihen für ihre Politik. Scholz und Ernst sind seit fast 25 Jahren verheiratet.

G7-Gipfel in Japan: Ukraine-Krieg, China und Klimaschutz als Themen

Zur G7 gehören Japan, Deutschland, USA, Großbritannien, Frankreich, Italien und Kanada und die EU. Mit Hiroshima wurde von den japanischen Gastgebern ein symbolträchtiger Veranstaltungsort für den Gipfel gewählt. Am Morgen des 6. August 1945 zerstörte eine von dem US-Flugzeug „Enola Gay“ abgeworfene Atombombe mit dem harmlos klingenden Namen „Little Boy“ die japanische Großstadt zu 80 Prozent. Schätzungsweise mehr als 70 000 Menschen wurden auf einen Schlag getötet, Zehntausende weitere starben noch Wochen, Monate und Jahre später.

Von Freitag bis Sonntag werden die Staats- und Regierungschefs der wirtschaftsstarken Demokratien in Hiroshima unter anderem über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, ihr Verhältnis zu China und den Klimaschutz beraten.