Musiklegende Bobby Rydell (✝79) ist tot

Trauer um Sänger und Entertainer Bobby Rydell: Der "Bye Bye Birdie"-Star ist im Alter von 79 Jahren verstorben, seinerzeit einer der erfolgreichsten Künstler.

Bobby Rydell war ein Musik- und Filmstar der Sechziger. Mit bürgerlichem Namen Robert Ridarelli stieg er damals zu einem gefeierten Künstler auf. Doch nun müssen seine Fans Abschied nehmen. Auf seiner offiziellen Facebook-Seite wird in einem langen Statement der Tod des US-Amerikaners öffentlich gemacht.

Dort heißt es in einer Erklärung, dass der 79-Jährige in einem Krankenhaus in Philadelphia "an Komplikationen nach einer Lungenentzündung" starb, die nicht mit Covid-19 in Verbindung stehe.

"Das war eine absolute Ehre"

Rydell kam 1942 zur Welt und startete seine Musikkarriere schon früh. 1950 wurde er in der Show "TV Teen Club" entdeckt und mauserte sich anschließend zu einem Teenie-Idol der damaligen Zeit.

1959 war er mit seiner ersten Single "Kissin' Time" unter den "Billboard Hot 100 Hits". Große Erfolge feierte er mit "Wild One" und seiner Version von "Volare". Laut dem Facebook-Statement verkaufte er über 25 Millionen Alben und veröffentlichte 34 Top-100-Hits. Er gehörte zu den Top fünf der erfolgreichsten Künstler dieser Ära.

1985 schloss sich Rydell mit Frankie Avalon und Fabian zu der Band The Golden Boys zusammen. Sie machten über Jahrzehnte hinweg gemeinsam Musik.

Eine besondere Ehre wurde ihm zudem in dem Streifen "Grease" mit Hollywoodstar John Travolta zuteil. Die Highschool in der Produktion wurde nach ihm benannt. "Ich sagte: Wieso ich? Es hätte Anka High, Presley High, Everly High, Fabian High, Avalon High sein können. Und sie nahmen aber Rydell High und das war eine absolute Ehre", erklärte Rydell einst.

Auch als Schauspieler war er tätig

1963 gab Rydell neben Ann-Margret und Dick Van Dyke in dem erfolgreichen Musikfilm "Bye Bye Birdie" sein Debüt als Schauspieler. Weitere Auftritte in TV-Shows und Filmen folgten.

Zudem veröffentlichte er seine Biografie "Teen Idol on the Rocks: A Tale of Second Chances". In dieser geht es unter anderem um seinen Kampf gegen seine Alkoholsucht und Depression, nachdem seine erste Ehefrau verstorben war. Zudem dreht sie sich darum, wie er sich nach einer Organtransplantation im Jahr 2012 wieder erholte.

Rydell hinterlässt seine Ehefrau Linda J. Hoffman, Sohn Robert Ridarelli, Tochter Jennifer Ridarelli Dulin und fünf Enkelkinder.