Bernard II. von Aquitanien Plantevelue
(Bernard II.von Aquitanien)
- Geboren am 22. März 841 - in Uzès
- Verstorben ca. 886,ungefähres alter 45 Jahre alt
- Markgraf von Gothien, Graf von Autun, Auvergne, Lyon, Toulouse, Rodez, Mâcon und im Berry
Eltern
- Bernhard von Septimanien 795-844
- Dhuoda Sanchez (Dode) von Gascogne ca 802-843/
Eheschließungen und Kinder
- Verheiratet mit Ermengarde von Auvergne ca 845-881/ ihre Kinder
- Wilhelm I. der Fromme von Aquitanien ca 860-918
- Adelinda von Aquitanien †/927
- Racoux (Guilhemide) von Mâcon ca 865-ca 920
Geschwister
- Wilhelm von Septimanien 826-850
- Aton I. von Albi ca 830-867/
- Bernard II. Plantevelue von Aquitanien 841-ca 886
- Regelinda von Septimanien ca 842-ca 886
Großeltern väterlicherseits, Onkel und Tanten
- Wilhelm der Heilige von Aquitanien ca 751-ca 812
- Kunigunde von Razès ca 755-/795
- Berà von Aquitanien ca 770-844
- Gerberga von Aquitanien ca 775-
- Heribert von Toulouse ca 777-843/
- Wilhelm der Heilige von Aquitanien ca 751-ca 812
- Witberga von Hornbach †804/
- Rothlindis von Gellone ca 785-820/
1Kind |
1Kind |
2Kinder |
Großeltern mütterlicherseits, Onkel und Tanten
- Sancho I. Lopez von Gascogne ca 772-ca 816
- Aznares Galindez von Aragón ca 790-
- Garcia Aznares von Comminges-Couserans ca 805-ca 870
- Sancho II. Mittara von Gascogne 811-864
- Urraca Sanchez von Gascogne 812-855
1Kind |
1Kind |
(830) 4Kinder |
Notizen
Hinweis zur Person
Bernard Plantevelue, oder Plantapilosa (* 22. März 841 in Uzès; † um 886), war ein Markgraf von Gothien, Graf von Autun, Auvergne, Lyon, Toulouse, Rodez, Mâcon und im Berry aus der Familie der Gellones (Wilhelmiden). Er war ein Sohn des Markgrafen Bernhard von Septimanien und der Dhuoda.
Bernards Familie fiel 844 bei König Karl dem Kahlen in Ungnade und verlor ihren gesamten Besitz. Nachdem Bernard wieder in der Gunst des Königs gestiegen war, wurde er 866 in Autun als Graf eingesetzt.
Doch schon bald wurde er verdächtigt, an einer Verschwörung gegen den König beteiligt zu sein, um den Tod seines Vaters zu rächen. Er wurde erneut verbannt. Es folgten Kämpfe gegen Robert den Tapferen und Ramnulf I. von Poitiers.
Um das Jahr 869 wurde Bernard begnadigt und verdrängte seinen Schwager in der Auvergne. 872 ermordete er den Grafen Bernhard II. von Toulouse, wurde aber dennoch vom König in den Besitz des Opfers eingesetzt.
Bernard wurde in den folgenden Jahren der engste Berater des aquitanischen Unterkönigs Ludwig des Stammlers. Nachdem dieser 877 im Gesamtreich die Herrschaft angetreten hatte, war Bernard ihm eine wichtige Stütze im Kampf gegen den aufständischen Markgrafen Bernhard von Gothien, der 878 besiegt wurde. Bernard erhielt als Dank dafür das Berry und die Markgrafschaft Gothien (Septimanien). Nach dem Tod Ludwigs des Stammlers unterstützte er dessen Söhne Ludwig III. und Karlmann gegen Boso von Vienne, der sich in der Provence zum König aufgeschwungen hatte, und bekam zum Dank für die Unterstützung 880 das Mâconnais[1]. Seine anschließende Parteinahme für Kaiser Karl den Dicken 884 brachte ihm das Lyonnais ein.
Bernard starb um das Jahr 886. Seine ausgedehnten Besitzungen mit dem Zentrum Auvergne blieben fast vollständig seiner Familie erhalten, weshalb er auch als der (Wieder)Begründer des Herzogtums Aquitanien gilt. Sein Sohn Wilhelm nahm 909 schließlich auch den Herzogstitel an.
Quellen
Fotos & Dokumente
{{ mediasCtrl.getTitle(media, true) }}
{{ media.date_translated }}
Überblick vom Stammbaum
|