Schon 22.000 Berliner haben das 29-Euro-Ticket
Direkt zum Inhalt wechseln
LIVE Neue Nachricht im Liveticker
Umstritten, aber gefragt

Schon 22.000 Berliner haben das 29-Euro-Ticket

Freuen sich über den guten Start des Vorabverkaufs 29-Euro-Tickets: Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey und BVG-Chef Henrik Falk<br>
Freuen sich über den guten Start des Vorabverkaufs 29-Euro-Tickets: Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey und BVG-Chef Henrik Falk Foto: Peter Müller

Von

Umstritten, aber bei den Berlinern gefragt: Schon am ersten Tag des Vorab-Verkaufs bestellten allein bei der BVG 7600 Kunden das neue „Berlin-Abo“ fürs Stadtgebiet – davon waren 15 Prozent Neukunden. Inzwischen liegen inklusive der S-Bahn-Kunden 22.000 Bestellungen vor. Fahren kann man mit dem 29-Euro-Ticket ab Juli.

Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (45, SPD) ist froh, dass der Abo-Sektor gestärkt wird. Schon im vergangenen Jahr kletterten die Zahlen auf 1,2 Millionen Abonnenten. „Ganz Köln hat ein Abo bei der BVG“, übersetzt BVG-Chef Henrik Falk (54) diesen Erfolg anschaulich in die Anwohner-Zahl der Domstadt am Rhein.

Der BVG-Aufsichtsrat beschloss am Freitag auch ein wichtiges Zukunftsprojekt: Die Kapazität soll durch neue Technik (CBTC) erhöht werden. Bei den Linien U5 (Start im Jahr 2029) und U8 (2030) wird die Signaltechnik umgebaut.

Mit diesem neuen teil-automatisierten Betrieb können dann 30 Prozent mehr Züge fahren. Statt z.B. im 5-Minuten-Takt sogar nur mit 90-Sekunden-Abstand. Wie dieser Digitalisierungsschritt klappt? Stellwerke und Fahrzeuge sprechen quasi automatisch miteinander, aber es sind immer noch Fahrer an Bord.

Kurz-Bilanz fürs Jahr 2023: Die BVG ist wieder auf Vor-Pandemie-Niveau. Mit 1,1 Milliarden Fahrgastfahrten wurde der Spitzenwert von 2019 wieder erreicht. Unterm Strich machte der Konzern ein Plus von 3,9 Millionen Euro.

Themen: 29-Euro-Ticket BVG Franziska Giffey Henrik Falk U-Bahn