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Belle de Jour - Schöne des Tages - 50th Anniversary Edition [Blu-ray]
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Genre | Unterhaltung, Drama, Spielfilm |
Format | Breitbild |
Beitragsverfasser | Meril, Macha, Deneuve, Catherine, Sorel, Jean, Bunuel, Luis, Rabal, Francisco, Page, Genevieve, Fabian, Francoise, Piccoli, Michel, Marchal, Georges, Clementi, Pierre Mehr anzeigen |
Laufzeit | 1 Stunde und 40 Minuten |
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Produktbeschreibung des Herstellers
Pressestimmen:
- "Muss man gesehen haben" (The Guardian)
- "Buñuels Frontalangriff auf die rigide Sexualmoral der Bourgeoisie" (kino-zeit.de)
- "Ein wirklich schöner Film!" (The New York Times)
- "BELLE DE JOUR wird ein Skandal werden" (Télérama, 1967)
- "BELLE DE JOUR ist zusammen genommen bezaubernd, pervers, urkomisch und poetisch.“ (Martin Scorsese)
Belle de Jour - Schöne des Tages
50th Anniversary Edition
Séverine, unzufrieden mit ihrem bürgerlichen Eheleben, beschließt als Prostituierte zu arbeiten. Anfangs zögerlich, findet sie als »Schöne des Tages« bald Gefallen an den sadomasochistischen Ritualen.
In seinem kommerziell erfolgreichsten Werk richtet Luis Buñuel seinen Blick einmal mehr hinter die Fassaden des großbürgerlichen Milieus und dessen sexuelle Perversionen. In nicht eindeutig voneinander zu trennenden Wirklichkeits- und Traumsequenzen glänzt Catherine Deneuve als »Belle de Jour«.
Bonus:
- Audiokommentar von Prof. P. W. Evans
- Das letzte Drehbuch
- Wege zur Perversion oder zur Befreiung?
- Masterclass mit Diego Buñuel und Jean-Claude Carrière
- Interview mit Jean-Claude Carrière
- Booklet und Postkartenset
- Trailer
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Produktbeschreibungen
Die schöne, junge Severine lebt ein scheinbar normales, großbürgerliches Leben an der Seite ihres Ehemannes Pierre. Während sie sich ihrem Mann sexuell verweigert, läßt sie in masochistischen Zwangsvorstellungen ihrer Phantasie freien Lauf. Nachdem sie durch einen Bekannten zufällig die Adresse eines Bordells erfahren hat, beginnt sie ein Doppelleben und arbeitet dort stundenweise unter dem Namen Belle de jour. Eines Tages folgt ihr der Gangster Marcel, ein Freier, der sich in sie verliebt hat, nach Hause und schießt aus Eifersucht auf ihren nichtsahnenden Gatten. Dieser überlebt zwar, bleibt aber sowohl blind als auch gelähmt, und wird in der Folgezeit von Severine liebevoll gepflegt.
Bonusmaterial:
Audiokommentar; Das letzte Drehbuch - Erinnerungen an Luis Bunuel; Die Geschichte einer Perversion oder Emanzipation - Interview mit einem Sextherapeuten; Interview; Masterclass; Postkarten-Set;
Produktinformation
- Seitenverhältnis : 16:9 - 1.66:1
- Alterseinstufung : Freigegeben ab 16 Jahren
- Produktabmessungen : 13,9 x 1,5 x 17,2 cm; 146 Gramm
- Regisseur : Bunuel, Luis
- Medienformat : Breitbild
- Laufzeit : 1 Stunde und 40 Minuten
- Erscheinungstermin : 7. September 2017
- Darsteller : Rabal, Francisco, Meril, Macha, Piccoli, Michel, Deneuve, Catherine, Marchal, Georges
- Untertitel: : Deutsch, Englisch
- Studio : Studiocanal
- ASIN : B073LYTXRP
- Herkunftsland : Deutschland
- Anzahl Disks : 1
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 11,171 in DVD & Blu-ray (Siehe Top 100 in DVD & Blu-ray)
- Nr. 2,844 in Drama (DVD & Blu-ray)
- Nr. 3,809 in Komödie & Unterhaltung (DVD & Blu-ray)
- Nr. 4,793 in Blu-ray
- Kundenrezensionen:
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Einerseits wird der Zuschauer mit den Träumen und Phantasien einer masochistischen Frau konfrontiert. Es ist die zurückhaltende Pariserin Severine Serizy (Catherine Denueve), die mit einem attraktiven Arzt (Jean Sorel) verheiratet ist. Die Beziehung könnte voller Erfüllung sein, denn die beiden lieben sich. Aber Pierre würde sich von seiner Frau weniger Zurückhaltung bei der körperlichen Liebe wünschen. Severine wirkt manchmal richtig unnahbar, doch er hat Geduld und hofft, dass die Geschlechtskälte bald überwunden sein wird.
Am Anfang des Films fährt eine noble Kutsche durch einen gepflegten herbstlichen Park - zwei Kutscher sitzen auf dem Bock und führen Severine und Pierre aus, die zärtlich und rücksichtsvoll miteinander umgehen. Doch sie möchte seine zärtlichen Avancen nicht, deshalb lässt er abrupt den Wagen anhalten und die beiden Domestiken müssen Severine mit Gewalt aus der Kutsche schleifen, sie wird mit primiten Schimpfwörtern an einen Baum gefesselt, wo sie auf Geheiß des liebenden Gatten ausgepeitscht und später vergewaltigt wird.
Es ist aber ein Tagtraum, den Severine hat. In der Phantasie ist sie alles andere als prüde und als sie von Henri Husson (Michel Piccoli), einem Bekannten ihres Mannes, der ihr unverhohlen sein sexuelles Interesse offenbart, von den berüchtigten Pariser Etablissements erfährt, lässt sie der Gedanke nicht mehr los dort zu arbeiten.
Im "Modesalon" der Madame Anais (Genevieve Page), der in einem eher feinen Pariser Arrondissement liegt, wird sie als dritte Arbeitskraft engagiert und muss neben Charlotte (Francoise Fabian) und Mathilde (Maria Latour) für das Wohl der wohlhabenden Gäste sorgen. Die sind zahlungsfähig, haben aber sehr oft seltsame sexuelle Vorlieben. Madame Anais gibt der Neuen den Namen "Belle de Jour" weil die nur in der Zeit von 14 bis 17 Uhr arbeiten kann. Danach ist sie wieder die liebende Frau ihres verständnisvollen Mannes.
Irgendwann taucht der junge Gangster Marcel (Pierre Clementi) im Salon auf, der zu ihrem Stammfreier wird und sie bald für sich alleine haben will. Auch der ungeliebte Freund des Mannes - Husson - taucht irgendwann dort auf. Das Doppelleben kann vielleicht nicht länger verborgen werden...
Bunuel spielt in "Belle de Jour" wieder einmal genüsslich mit Traum und Realität, die sogar hier als gleichwertig akzeptiert werden und mit den gleichen stilistischen Mitteln dargestellt werden. Ihre masochistischen Phantasien sind Wunschträume, die die junge Frau im Ehebett träumt, wo sie Mühe hat sich gehen zu lassen. Werturteile werden von Bunuel wieder auf den Kopf gestellt und der Schluß ist mehrdeutig. Oder wie Bunuels Stipendatin Julie Jones mal verlauten ließ, dass der Regisseur selbst nicht wusste, was das Ende tatsächlich bedeutet. Ein wahrlich meisterhafter, wie irrwitziger Film, der mit hinreißend schönen Bildern seiner Heldin in ihr Leben und in ihre Gedankenwelt folgt.
Es handelt sich um eine Frau, die als Kind missbraucht wurde und aus dieser erlebten Gewalt heraus, weil sie sonst auch gar nicht an ihre Gefühle kommt, dem immer wieder erlebten Mißbrauch erliegt. Und hofft, das als Kind erlebte zu überwinden.
Wie gesagt, die Beschreibung, es handele sich um eine gelangweilte Frau, ist skandalös und zeigt, dass der Film überhaupt nicht verstanden wurde.
Inhalt:
Die gut situierte Séverine (Catherine Deneuve) ist unzufrieden mit ihrem bürgerlichen Eheleben und unfähig mit ihrem Ehemann Pierre (Jean Sorel) sexuelle Zärtlichkeiten auszutauschen. Lust und Leidenschaft findet sie einzig in Tagträumen, in denen BDSM, insbesondere Bondage und Demütigungen, eine entscheidende Rolle spielen. Von dem abgeklärten Lebemann Henri Husson (Michel Piccoli), einem (für sie unausstehlichen) Bekannten Ihres Ehemannes, erfährt Séverine die Adresse eines Edelbordells und beschließt nach anfänglichem Zögern dort tagsüber Freier zu empfangen. Zunächst sträubt sie sich gegen die Dienste, doch schon bald findet die „Schöne des Tages“ Gefallen an den sadomasochistischen Ritualen. Als einer ihrer Kunden ihr gegenüber eine obsessive Liebe entwickelt, und bereit ist alles dafür zu tun, um mit ihr zusammen zu sein, gerät nicht nur das Doppelleben der „Belle de jour“ in Gefahr.
In seinem erfolgreichen Werk lässt der spanische Filmemacher Luis Buñuel, der in der Frühzeit des Films als surrealistischer Regisseur bekannt wurde und oft mit dem Surrealisten Salvador Dalí zusammenarbeitete, gekonnt Realität & Traum, Wirklichkeit & Wunsch miteinander verschmelzen und richtet gleichzeitig seinen Blick hinter die Fassaden des großbürgerlichen Milieus, sowie dessen sexuelle Perversionen. Auch das offene Ende ist ein Traum mit verschiedenen Deutungsmöglichkeiten. Viele derartige Wunschträume, die den Betrachter verunsichern und eine einfache Deutung unmöglich machen, durchziehen den gesamten Film, besonders bei den erotischen Phantasien. In dieser leisen, dennoch aufregenden, feinfühlig tiefgründigen Erzählung, die mit zwischen den Zeilen zu lesenden, surrealen Bildsequenzen ausgestattet ist, überzeugt vor allem Catherine Deneuve. Ihre kühle und zeitweilige Leidenschaftslosigkeit, das Hin und Her zwischen tief sitzender, eingesperrter Angst und kalt verfolgtem Begehren in einer räumlich abgespaltenen zweiten Welt, die nur Spiegelbild der ersten ist, bedürfen eines Einfühlungsvermögens, das die Deneuve für solche Rollen prädestiniert. Auch Jean Sorel und vor allem Michel Piccoli überzeugen in ihrem Spiel durchaus. Luis Buñuel hat übrigens einen Cameo-Auftritt: Als der Graf aus seiner Kutsche steigt, sitzt Buñuel vor dem Café unter den Gästen.
Zu den technische Daten:
Bild: 1,66:1, 1080/24p Full HD
In Anbetracht dessen, dass der Film fünfzig Jahre alt ist, kann man mit der Bildqualität zufrieden sein - vorausgesetzt, man stellt keine Vergleiche mit neuzeitigen Produktionen an. Die Farben wirken frisch und bunt; vor allem die Rot-Töne kommen sehr gut zur Geltung, was besonders an den von Modeschöpfer Yves Saint Laurent kreierten Kostümen positiv auffällt. Optimale Schärfe in den Nahaufnahmen + ein minimales Filmkorn, das dem Film optisch eine warme Note verleiht, sind allemal eine Verbesserung gegenüber der DVD.
Ton: Deutsch, Französisch, Englisch, alles in Mono DTS-HD MA
Alle drei Tonspuren sind klar verständlich. Bei einem Drama darf man eben keine bombastischen Geräusch-Effekte erwarten ;) Normalerweise mag ich deutsche Synchronstimmen meist lieber als die Original-Stimmen, konnte mich allerdings in diesem Fall überhaupt nicht mit der deutschen Synchronstimme von Catherine Deneuve (Evelyn Gressmann) anfreunden. Meines Erachtens ist diese Stimme unpassend, weswegen mir der O-Ton weitaus angenehmer war. Das ist aber nur mein persönliches Empfinden.
Untertitel: Deutsch, Französisch, Englisch
Die Blu-ray kommt im HD Keep Case mit Schuber, auf dem glücklicherweise kein FSK-Logo zu sehen ist. Das blaue „FSK ab 16 freigegeben“ Logo ist auf das Cover gedruckt; nicht weiter tragisch, da es ein Wendecover ist. Übrigens gibt es auch eine ältere „FSK 18“ DVD-Variante, die allerdings keine weiteren Szenen enthält; im Februar 2017 legte Studiocanal den Film wieder der FSK vor und bekam für die ungekürzte Fassung das 16er-Siegel.
Bonus-Material (über 3 Stunden, alles deutsch untertitelt, teils in HD)
- Audiokommentar von Filmwissenschaftler Prof. Peter W. Evans
- Das letzte Drehbuch - Erinnerungen an Luis Buñuel
- Die Geschichte einer Perversion oder Emanzipation? - Interview mit einem Sextherapeuten
- Interview mit Jean-Claude Carrière (Drehbuch)
- Masterclass über Luis Buñuel mit Diego Buñuel und Jean-Claude Carrière
- Trailer
- 20-seitiges Booklet
- 3-teiliges Postkarten-Set
- Wendecover
Fazit:
Ein alter Klassiker im neuen Gewand mit zahlreichen Extras in schöner Aufmachung. Wer allerdings neuzeitlich geheimes Verlangen à la fünfzig Grau-Schattierungen erwartet, wird enttäuscht sein. „Belle de jour“ ist in vielerlei Hinsicht weitaus fesselnder.
Rezension aus Deutschland vom 17. September 2017
Inhalt:
Die gut situierte Séverine (Catherine Deneuve) ist unzufrieden mit ihrem bürgerlichen Eheleben und unfähig mit ihrem Ehemann Pierre (Jean Sorel) sexuelle Zärtlichkeiten auszutauschen. Lust und Leidenschaft findet sie einzig in Tagträumen, in denen BDSM, insbesondere Bondage und Demütigungen, eine entscheidende Rolle spielen. Von dem abgeklärten Lebemann Henri Husson (Michel Piccoli), einem (für sie unausstehlichen) Bekannten Ihres Ehemannes, erfährt Séverine die Adresse eines Edelbordells und beschließt nach anfänglichem Zögern dort tagsüber Freier zu empfangen. Zunächst sträubt sie sich gegen die Dienste, doch schon bald findet die „Schöne des Tages“ Gefallen an den sadomasochistischen Ritualen. Als einer ihrer Kunden ihr gegenüber eine obsessive Liebe entwickelt, und bereit ist alles dafür zu tun, um mit ihr zusammen zu sein, gerät nicht nur das Doppelleben der „Belle de jour“ in Gefahr.
In seinem erfolgreichen Werk lässt der spanische Filmemacher Luis Buñuel, der in der Frühzeit des Films als surrealistischer Regisseur bekannt wurde und oft mit dem Surrealisten Salvador Dalí zusammenarbeitete, gekonnt Realität & Traum, Wirklichkeit & Wunsch miteinander verschmelzen und richtet gleichzeitig seinen Blick hinter die Fassaden des großbürgerlichen Milieus, sowie dessen sexuelle Perversionen. Auch das offene Ende ist ein Traum mit verschiedenen Deutungsmöglichkeiten. Viele derartige Wunschträume, die den Betrachter verunsichern und eine einfache Deutung unmöglich machen, durchziehen den gesamten Film, besonders bei den erotischen Phantasien. In dieser leisen, dennoch aufregenden, feinfühlig tiefgründigen Erzählung, die mit zwischen den Zeilen zu lesenden, surrealen Bildsequenzen ausgestattet ist, überzeugt vor allem Catherine Deneuve. Ihre kühle und zeitweilige Leidenschaftslosigkeit, das Hin und Her zwischen tief sitzender, eingesperrter Angst und kalt verfolgtem Begehren in einer räumlich abgespaltenen zweiten Welt, die nur Spiegelbild der ersten ist, bedürfen eines Einfühlungsvermögens, das die Deneuve für solche Rollen prädestiniert. Auch Jean Sorel und vor allem Michel Piccoli überzeugen in ihrem Spiel durchaus. Luis Buñuel hat übrigens einen Cameo-Auftritt: Als der Graf aus seiner Kutsche steigt, sitzt Buñuel vor dem Café unter den Gästen.
Zu den technische Daten:
Bild: 1,66:1, 1080/24p Full HD
In Anbetracht dessen, dass der Film fünfzig Jahre alt ist, kann man mit der Bildqualität zufrieden sein - vorausgesetzt, man stellt keine Vergleiche mit neuzeitigen Produktionen an. Die Farben wirken frisch und bunt; vor allem die Rot-Töne kommen sehr gut zur Geltung, was besonders an den von Modeschöpfer Yves Saint Laurent kreierten Kostümen positiv auffällt. Optimale Schärfe in den Nahaufnahmen + ein minimales Filmkorn, das dem Film optisch eine warme Note verleiht, sind allemal eine Verbesserung gegenüber der DVD.
Ton: Deutsch, Französisch, Englisch, alles in Mono DTS-HD MA
Alle drei Tonspuren sind klar verständlich. Bei einem Drama darf man eben keine bombastischen Geräusch-Effekte erwarten ;) Normalerweise mag ich deutsche Synchronstimmen meist lieber als die Original-Stimmen, konnte mich allerdings in diesem Fall überhaupt nicht mit der deutschen Synchronstimme von Catherine Deneuve (Evelyn Gressmann) anfreunden. Meines Erachtens ist diese Stimme unpassend, weswegen mir der O-Ton weitaus angenehmer war. Das ist aber nur mein persönliches Empfinden.
Untertitel: Deutsch, Französisch, Englisch
Die Blu-ray kommt im HD Keep Case mit Schuber, auf dem glücklicherweise kein FSK-Logo zu sehen ist. Das blaue „FSK ab 16 freigegeben“ Logo ist auf das Cover gedruckt; nicht weiter tragisch, da es ein Wendecover ist. Übrigens gibt es auch eine ältere „FSK 18“ DVD-Variante, die allerdings keine weiteren Szenen enthält; im Februar 2017 legte Studiocanal den Film wieder der FSK vor und bekam für die ungekürzte Fassung das 16er-Siegel.
Bonus-Material (über 3 Stunden, alles deutsch untertitelt, teils in HD)
- Audiokommentar von Filmwissenschaftler Prof. Peter W. Evans
- Das letzte Drehbuch - Erinnerungen an Luis Buñuel
- Die Geschichte einer Perversion oder Emanzipation? - Interview mit einem Sextherapeuten
- Interview mit Jean-Claude Carrière (Drehbuch)
- Masterclass über Luis Buñuel mit Diego Buñuel und Jean-Claude Carrière
- Trailer
- 20-seitiges Booklet
- 3-teiliges Postkarten-Set
- Wendecover
Fazit:
Ein alter Klassiker im neuen Gewand mit zahlreichen Extras in schöner Aufmachung. Wer allerdings neuzeitlich geheimes Verlangen à la fünfzig Grau-Schattierungen erwartet, wird enttäuscht sein. „Belle de jour“ ist in vielerlei Hinsicht weitaus fesselnder.
Definitiv ein Muss für jeden Fan von Klassikern, kontroversen und kritischen Filmen.
Details zur Produktsicherheit
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