Bat Out of Hell

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bat Out of Hell
Studioalbum von Meat Loaf

Veröffent-
lichung(en)

21. Oktober 1977

Label(s) Cleveland International

Format(e)

LP, CD, SACD

Genre(s)

Rock

Titel (Anzahl)

7

Länge

46:33

Produktion

Todd Rundgren, Jim Steinman, Meat Loaf, Jimmy Iovine

Chronologie
Stoney and Meat Loaf
(1971)
Bat Out of Hell Dead Ringer
(1981)

Bat Out of Hell ist ein 1977 erschienenes Studioalbum des US-amerikanischen Rocksängers Meat Loaf. Die Lieder wurden von Jim Steinman komponiert und geschrieben.

2001 erschien das Album zusammen mit drei Bonustracks. Beim ersten Bonustrack handelt es sich um Great Boléros of Fire, das als Ouvertüre der Bat out of Hell Livekonzerte diente und als Ewigkeit auch in dem Musical Tanz der Vampire zu hören ist. Beim zweiten um eine Live-Fassung von Bat out of Hell (11:10), beim dritten um das Lied Dead Ringer for Love (4:21), das ebenfalls aus der Feder von Jim Steinman stammt.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musikalisch ist das Album von Steinmans bombastischem Stil geprägt. Einige Titel, wie zum Beispiel Bat Out of Hell selbst, stammen aus seinem zuvor geschriebenen Musical Neverland. Als stilistische Inspirationsquelle gilt gemäß Steinman das 1975 erschienene Album Born to run und insbesondere das Stück Thunder Road von Bruce Springsteen. Zwei Musiker von Springsteens Band wirken auch auf Bat out of Hell mit, was die Ähnlichkeit des Sounds noch verstärkt.

Meat Loaf und Jim Steinman hatten zunächst Schwierigkeiten, einen Produzenten und ein Label zu finden. Nach längerer Suche stießen sie schließlich auf den Gitarristen und Produzenten Todd Rundgren sowie auf das Label Cleveland International Records. Das Album wurde nicht zum sofortigen Erfolg; es verkaufte sich eher langsam, wurde aber dann mit etwa 43 Millionen Kopien zu einem der meistverkauften Alben aller Zeiten.[1]

1993 erschien der Nachfolger Bat Out of Hell II: Back into Hell mit dem Hit I’d Do Anything for Love (But I Won’t Do That). Im Oktober 2006 erschien der dritte Teil, Bat Out of Hell III: The Monster Is Loose. Entgegen den ersten beiden Teilen ist bei Bat Out of Hell III Jim Steinman jedoch nicht in dem Projekt involviert, sieben seiner Lieder wurden jedoch gecovert bzw. aus Musicals übernommen. Die Produktion hat stattdessen Desmond Child übernommen.

Im Laufe der Zeit sind etliche Wiederveröffentlichungen des Albums erschienen, hauptsächlich auf Compact Disc, aber auch auf Super Audio Compact Disc. Dabei handelt es sich teils um remasterte Ausgaben, teils um spezielle Ausführungen im Rahmen bestimmter Serien wie etwa innerhalb der CD-Serie Sony Mastersound – Collector’s Edition als remasterter Tonträger (Sony Super Bit Mapping [SBM]) im Gold-Look oder als schwarze CD im Retro-Schallplatten-Look aus der Serie Spiegel Edition – The Vinyl Classic, bei der die Labelseite eine Vinylrillenoptik aufweist.[2]

Ein auf dem Album basierendes, gleichnamiges Musical feierte am 17. Februar 2017 in Manchester Uraufführung, und war seitdem bereits in London und Toronto[3] sowie auch in deutschsprachiger Erstaufführung in Oberhausen,[4] zu sehen.

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Titel wurden von Jim Steinman komponiert.[5]

  1. Bat Out of Hell (9:51)
  2. You Took the Words Right Out of My Mouth (Hot Summer Night) (5:04)
  3. Heaven Can Wait (4:41)
  4. All Revved Up with No Place to Go (4:20)
  5. Two Out of Three Ain’t Bad (5:25)
  6. Paradise by the Dashboard Light (8:28)
  7. For Crying Out Loud (8:44)

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das einflussreiche Rolling Stone Magazine führt Bat Out of Hell auf seiner Liste der 500 besten Alben aller Zeiten auf Platz 343. Die Zuschauer des englischen Fernsehmagazins Top Gear wählten das Lied Bat Out of Hell auf Platz 3 der Top Gear’s Top 5 Ultimate Driving Songs.

Charts und Chartplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ChartsChart­plat­zie­rungen[6]Höchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)11 (67 Wo.)67
 Österreich (Ö3)30 (1 Wo.)1
 Schweiz (IFPI)9 (3 Wo.)3
 Vereinigtes Königreich (OCC)3 (530 Wo.)530
 Vereinigte Staaten (Billboard)13 (…Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)Template:Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2014 erhielt Bat Out Of Hell in Australien zum 25. Mal eine Platinauszeichnung[7] und überholte damit das Album Whispering Jack von John Farnham, womit es das meistverkaufte Album der australischen Musikgeschichte ist.

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA)  26× Platin 1.820.000
 Dänemark (IFPI)  2× Platin 40.000
 Deutschland (BVMI)  Platin 500.000
 Kanada (MC)  2× Diamant 2.000.000
 Neuseeland (RMNZ)  17× Platin 255.000
 Niederlande (NVPI)  2× Platin 200.000
 Vereinigte Staaten (RIAA)  14× Platin 14.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)[8]  11× Platin 3.370.000
Insgesamt 63× Platin
3× Diamant
22.185.000

Hauptartikel: Meat Loaf/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. DAS Communications’ Artists Dominate Global Music Charts (Memento vom 10. Januar 2010 im Internet Archive). In: Reuters.com. 16. Juni 2009, abgerufen am 22. Januar 2022 (englisch)
  2. Meat Loaf – Bat Out Of Hell (Spiegel Edition – The Vinyl Classic). In: Discogs.com. Abgerufen am 21. Januar 2022.
  3. Phil Willmott: BAT OUT OF HELL flies into London. In: LondonBoxOffice.co.uk. 19. August 2016, abgerufen am 22. Januar 2022 (englisch).
  4. Katharina Koser: Musical „Bat Out of Hell“ – Raus aus der Hölle. In: FAZ.net. 10. September 2018, abgerufen am 22. Januar 2022.
  5. Bat Out of Hell. In: AllMusic.com. Abgerufen am 22. Januar 2022 (englisch).
  6. Chartquellen: DE AT CH UK US
  7. 2014 Accreds (PDF). (PDF) Abgerufen am 22. Januar 2022 (englisch).
  8. Rob Copsey: The UK’s biggest studio albums of all time. In: OfficialCharts.com. 13. Oktober 2018, abgerufen am 22. Januar 2022 (englisch).