August v. Mackensen (6.12.1849 - 8.11.1945) Der letzte Husar
AUGUST v. MACKENSEN
(6.12.1849 - 8.11.1945)
"Der letzte Husar"
Tabellarischer Lebenslauf
zusammengestellt von
Nikolas Dikigoros
MEMINI INITII
- 1849
- 6. Dezember: Anton Ludwig Friedrich August Mackensen wird als �ltestes von drei Kindern des Gutsverwalters Ludwig Mackensen und seiner Ehefrau Marie-Louise (geb. Rink) auf Haus Leipnitz im Kreis
Wittenberg (in der
preu�ischen Provinz Sachsen, dem heutigen Sachsen-Anhalt) geboren.
- 1859-65
- Mackensen besucht das Real-Gymnasium in
Torgau.
- 1865-68
- Mackensen besucht die
"Franckeschen Stiftungen" in
Halle a. d. Saale.
- 1868
- Mackensen verl��t die Schule ohne Abschlu� mit dem Wunsch, Berufs-Officier zu werden, wird jedoch als daf�r untauglich abgewiesen und beginnt eine landwirtschaftliche Lehre ("Practicum").
- 1869/70
- Mackensen absolviert seinen obligatorischen Wehrdienst als "Einj�hrig-Freiwilliger" beim 2. Leibhussaren-Regiment Nr. 2 - den "Schwarzen Hussaren" - in
Lissa
und geht als Gefreiter der Reserve ab.
- 1870
- Mackensen nimmt am
Deutsch-Franz�sischen Krieg teil.
- Oktober: Nach einem Cavallerie-Gefecht bei Toury wird Mackensen das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen; er wird zum Vize-Wachtmeister (Feldwebel der Reserve) bef�rdert.
- Dezember: Mackensen wird zum Seconde-Lieutenant der Reserve bef�rdert.
- 1871
- Januar: Das Deutsche Reich wird gegr�ndet.
- Oktober: Mackensen beginnt ein Studium am landwirtschaftlichen Institut bei der Universit�t Halle.
- 1873
- Mai: Mackensen bricht das Studium ab und tritt als Seconde-Lieutenant in den activen Militairdienst der preu�ischen Armee ein. Er dient zun�chst in seiner alten Einheit, dem Leibhussaren-Regiment Nr. 2.
- 1876
- Juli: Mackensen wird zum Premier-Lieutenant bef�rdert.
- Oktober: Mackensen wird Adjutant der 1. Cavallerie-Brigade in
K�nigsberg.
- 1877
- Mackensen ver�ffentlicht "Das Leibhussaren-Regiment Nr. 2 im Kriege gegen Frankreich."
- 1879
- November: Mackensen heiratet die Schwester eines 1870 gefallenen Regiments-Cameraden, Dorothee ("Doris") v. Horn, mit der er drei S�hne und zwei T�chter hat.
- (Hans Georg wird 1938-43 Botschafter in Italien, Eberhard 1941-44 General der Panzertruppen und Divisions-Kommandeur.)
- Die Ehe mit der Tochter eines der h�chsten preu�ischen Beamten ebnet ihm den Weg zu einer gl�nzenden Carriere.
- (Man soll Menschen ja nie allein nach ihrem �u�eren beurteilen; aber der Gegensatz zwischen dem blendend aussehenden jungen Officier und der �u�erlich v�llig reizlosen Tochter des Oberpr�sidenten von Ostpreu�en ist schon ziemlich kra�, zumal letztere schnell alterte und fr�h starb. Das Hauptmotiv f�r die Heirat Mackensens - der schon als Sch�ler das ehrgeizige Berufsziel ge�u�ert haben soll, "General der Totenkopf-Hussaren" zu werden - lag auf der Hand. Umgekehrt war der
alten Jungfer jungen Frau und ihrer Familie wohl klar, da� Mackensen - entsprechende Protektion vorausgesetzt - das Zeug hatte, es weiter zu bringen als andere "B�rgerliche", so da� sich die scheinbare "Mesalliance" langfristig auszahlen konnte. Das ist w�rtlich zu nehmen, denn um einen Officier zu heiraten, der nicht mindestens den Rang eines Hauptmanns/Rittmeisters/Capitain-Lieutenants erreicht oder das 30. Lebensjahr vollendet hatte - die Hochzeit fand demonstrativ einen Monat zuvor statt - mu�te die Braut damals eine Mitgift von 100.000 Goldmark aufbringen; Dikigoros schreibt dar�ber
an anderer Stelle mehr - dort Fu�note 1)
- 1882
- Mackensen wird zum Rittmeister bef�rdert und zum Gro�en Generalstab abcommandiert, ohne die Kriegsacademie besucht zu haben.
- 1884
- Februar: Mackensen wird zum Generalstab des VII. Corps nach
M�nster
(Westfalen) versetzt.
- 1885
- Mackensen wird zum Generalstab der 14. Division nach
D�sseldorf versetzt.
- 1887
- Mackensen wird als Escadronf�hrer zum 9. Dragoner-Regiment nach
Metz
(Elsa�-Lothringen) versetzt.
- 1888
- Oktober: Mackensen wird zum Major bef�rdert und zum Generalstab der 4. Cavallerie-Division nach
Bromberg
(Posen) versetzt.
- 1891
- Januar: Mackensen wird 1. Adjutant des Generalstabschefs
Graf Schlieffen.
- 1892
- Mackensen verfa�t eine zweib�ndige Regiments-Geschichte der "Schwarzen Hussaren", durch die der junge
Kaiser Wilhelm II auf ihn aufmerksam wird.
- 1893
- Juni: Mackensen wird zum Commandeur des 1. Leibhussaren-Regiments in
Danzig
(Westpreu�en)
ernannt und zum Oberst bef�rert.
- 1898
- Januar: Mackensen wird zum Fl�gel-Adjutanten Kaiser Wilhelms ernannt und zum General � la suite [ohne Planstelle] bef�rdert.
- 1899
- Januar: Mackensen wird von Kaiser Wilhelm geadelt (v. Mackensen).
- 1901
- September: v. Mackensen wird zum Commandeur der aus den beiden Leibhussaren-Regimentern gebildeten "Totenkopf-Brigade" in Danzig ernannt und zum Generalmajor bef�rdert.
- 1903
- v. Mackensen wird zum Generalleutnant bef�rdert und zum General-Adjutanten Kaiser Wilhelms ernannt.
- 1905
- Dezember: Dorothea v. Mackensen stirbt.
- 1908
- April: v. Mackensen heiratet in 2. Ehe Leonie, geb. Gr�fin v. d. Osten-Jannewitz (1879-1963).
- Oktober: v. Mackensen wird zum General der Cavallerie bef�rdert und zum Commandierenden General des XVII. Armeecorps ernannt.
- 1914
- August: v. Mackensen wird nach Ausbruch des
Ersten Weltkriegs
zun�chst als Oberbefehlshaber der 9. Armee an der Ostfront eingesetzt.
- November: F�r die K�mpfe um Warschau wird er mit dem preu�ischen Verdienstorden "Pour le M�rite" ausgezeichnet und zum Generaloberst bef�rdert.
- 1915
- v. Mackensen vertreibt als Oberbefehlshaber der 11. Armee die russichen Armeen aus Polen, das ein Jahr sp�ter unter deutschem Schutz unabh�ngig wird, und aus
Galizien.
- Mai: v. Mackensen wird das Gro�komturkreuz der Hohenzollern mit Stern und Schwertern verliehen.
- Juni: v. Mackensen wird f�r die [R�ck-]Eroberung der Festungen
Przemysl und
Lemberg
mit dem Eichenlaub zum "Pour le M�rite" ausgezeichnet und zum General-Feldmarschall bef�rdert.1
- August: v. Mackensen werden der Schwarze-Adler-Orden und der Rote-Adler-Orden mit Schwertern zum Gro�kreuz verliehen.
- September: v. Mackensen erh�lt das Obercommando an der Serbien-Front.
- Oktober: Britische und franz�sische Truppen �berfallen das neutrale Griechenland und installieren in Saloniki eine Marionetten-Regierung unter dem kretischen Abenteurer
Elevth�rios Veniz�los.
- November: v. Mackensen schlie�t die Eroberung Serbiens ab; die Reste der serbischen Armee k�nnen jedoch �ber Albanien und Korfu nach Saloniki entkommen.
- Dezember: Auf einer Strategie-Besprechung im makedonischen
�sk�p (Skopje)
zwischen v. Mackensen, den Gener�len v. Seeckt und v. Falkenhayn sowie dem Kronprinzen von Bulgarien werden f�r den weiteren Verlauf des Krieges entscheidende Weichen falsch gestellt: Sie vereinbaren, auf die Befreiung Griechenlands - die damals noch mit relativ geringem Aufwand m�glich gewesen w�re - zu verzichten. Statt dessen soll der milit�rische Schwerpunkt im kommenden Jahr auf einen Abnutzungskrieg in Frankreich
(Verdun)
gelegt werden, obwohl die Mittelm�chte ihren Gegnern an Menschen- und Materialmenge deutlich unterlegen sind und sich einen solchen Abnutzungskrieg am wenigsten leisten k�nnen.
- 1916
- August: Nach Anfangserfolgen der russischen "Brussilow"-Offensive erkl�rt Rum�nien den Mittelm�chten - mit denen es auf dem Papier verb�ndet war - den Krieg und f�llt in Siebenb�rgen ein (das ihm die Entente-M�chte als Kriegsbeute versprochen haben).2
- v. Mackensen erh�lt das Obercommando �ber schnell zusammen gew�rfelte deutsche, �sterreichische und bulgarische Truppen ("Heeresgruppe Mackensen") an der Rum�nien-Front.
- 1917
- v. Mackensen gelingt es, Rum�nien fast vollst�ndig zu erobern; er wird daf�r mit dem Gro�kreuz zum Eisernen Kreuz ausgezeichnet und zum Milit�r-Gouverneur von Rum�nien ernannt.
- 1918
- September: W�hrend Ru�land nach der Machtergreifung der Kommunisten aus dem Krieg ausgeschieden ist und die Front im Westen trotz Eingreifens frischer US-Truppen auf der "Siegfriedlinie" gehalten werden kann, bringt eine Offensive der Entente-Truppen von Saloniki aus die Makedonien-Front der Mittelm�chte binnen weniger Tage zum Einsturz. Damit ist der Krieg praktisch verloren.3
- Oktober: Bulgarien und die T�rkei kapitulieren; �sterreich-Ungarn l�st sich auf; Deutsch-�sterreich bittet um Waffenstillstand.
- November: Nach dem Waffenstillstand wird v. Mackensen in ein englisches Concentration camp in Saloniki verschleppt.
- 1919
- November-Dezember: v. Mackensen gelingt die Flucht zur�ck nach Deutschland, wo er infolge des (im Juni unterzeichneten)
Friedensdiktats von Versailles
ebenso wie Kaiser Wilhelm als "Kriegsverbrecher" gesucht, aber nicht an die Alliierten ausgeliefert wird. Aus der Armee wird er selbstverst�ndlich (schon aus Altersgr�nden, er ist jetzt 70) entlassen. Eine Pension erh�lt er nicht.
- 1920-1933
- v. Mackensen bettelt sich bei verschiedenen Veteranen-Verb�nden durch; er wird u.a. - ehrenamtlicher - "Kanzler" des Schwarzen-Adler-Ordens.
- 1933
- Nachdem Reichspr�sident
Paul v. Hindenburg
nach drei Jahren Kanzler-Diktatur ohne parlamentarische Mehrheiten den F�hrer der Mehrheitsfraktion im Reichstag
Adolf Hitler
zum Reichskanzler berufen hat, wird v. Mackensen vollst�ndig rehabilitiert und zum preu�ischen Staatsrat h.c. ernannt.
- 1934
- August: v. Mackensen ist Ehrengast bei der Beisetzung Hindenburgs am Tannenberg-Denkmal.
- 1935
- Juni: v. Mackensen erh�lt das Rittergut Br�ssow in der Uckermarck als Dotaion; in Berlin-Sch�neberg wird eine Stra�e nach ihm benannt.
- 1936
- August: v. Mackensen wird zum Chef h.c. des aus der Totenkopf-Brigade hervor gegangenen Kavallerie-Regiments 5 ernannt. Er dient in seiner alten Hussaren-Uniform als Maskottchen der
Olympischen Spiele
von Berlin, als malerisches Fotomotiv f�r ausl�ndische Touristen und als Modell f�r Zinnsoldaten.
- 1939
- September: Nach Beginn des
Polenfeldzugs
erkl�ren Gro�britannien und Frankreich dem Deutschen Reich den Krieg (nicht aber der Sowjetunion, obwohl die Rote Armee aufgrund des
Hitler-Stalin-Pakts
ebenfalls in Polen einmarschiert), der sich zwei Jahre sp�ter zum Zweiten Weltkrieg ausweiten soll. v. Mackensen l��t sich von der "Bekennenden Kirche" einspannen, um �ffentliche Briefe gegen angebliche deutsche Kriegsgreuel in Polen zu verfassen. (Von den voraufgegangenen
polnischen Greueln
gegen Volksdeutsche in Polen schreibt er nichts.) Dennoch f�llt er offiziell nicht in Ungnade.
- Dezember: v. Mackensens 90. Geburtstag wird als Staatsakt gefeiert. Er ist nach Hindenburgs Tod der einzige �berlebende deutsche Feldmarschall des Ersten Weltkriegs und der einzige der Landstreitkr�fte �berhaupt.
[Vor der "Feldmarschall-Inflation" nach dem Frankreich-Feldzug bekleiden einen entsprechenden Rang sonst nur der Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Werner v. Blomberg (seit 1936) - der freilich im Februar 1938 zur�ck getreten
worden war; er starb 4 Monate nach Mackensen wie dieser in einem alliierten
concentration campSanatorium -, der Oberbefehlshaber der Luftwaffe,
Hermann G�ring
(seit 1938) und der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine,
Erich Raeder (seit April 1939, als "Gro�admiral").]
- 1941
- Juni: v. Mackensen nimmt als Ehrengast an der Beerdigung Wilhelms II in Doorn teil.
- 1942
- v. Mackensen l��t sich erneut von der britischen Greuelpropaganda einspannen, indem er den gef�lschten
"M�lders-Brief"
verbreitet, der suggerieren soll, da� der im Vorjahr bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommene General der Jagdflieger als gl�ubiger Katholik die National-Sozialisten als "Ungl�ubige" abgelehnt habe und daher von diesen "verunfallt" worden sei.
- 1945
- Februar: Vor der anr�ckenden Roten Armee flieht v. Mackensen aus Br�ssow nach Burghorn, wo er in britische Gefangenschaft ger�t.
- 8. November: August v. Mackensen stirbt in einem britischen Concentration camp an Unterern�hrung, bevor ihm der
Proze� als Kriegsverbrecher
gemacht werden kann.
- (Seine Tochter Ilse ist bereits im Januar 1945 von den alliierten
Besatzern
Befreiern
als "Tochter eines Kriegsverbrechers" ermordetvon ihrem Leben befreit worden. Sein Sohn Eberhard wird 1947 in N�rnberg wegen nicht begangener "Kriegsverbrechen" - derselben, f�r die auch
Erich Priebke
und Herbert Kappler verurteilt werden - zum Tode verurteilt, allerdings auf F�rsprache des Papstes zu 21 Jahren Zuchthaus begnadigt.)
- Der Rat von Celle spendiert ihm
gro�z�gig ein gro�z�giges Armengrab auf dem st�dtischen Friedhof.
* * * * *
- 1998
- v. Mackensen ist in der BRDDR allm�hlich verdr�ngt und vergessen worden. Nach der rot-gr�nen Machtergreifung stellen willf�hrige "Historiker" fest, da� er zwar kein Freund der Nazis, aber auch kein Widerstandsk�mpfer war. Ob seines angeblichen Antisemitismus will man seinen Namen ausl�schen und sein Andenken
in exemplarischer Weise sch�nden, indem man die Berliner "Mackensen-Stra�e" in
"Else-Lasker-Sch�ler-Stra�e"
umbenennt, nach der 1945 in Jerusalem verstorbenen dichtenden Ex-Schw�gerin des ehemaligen j�dischen Schachweltmeisters Emanuel Lasker. (Ein peinlicher Fehlgriff, denn die Laskers waren - was die Sozis nicht wu�ten - ausgesprochene deutsche Patrioten und ebenso kaisertreu wie v. Mackensen, der im �brigen kein Anti-Semit war, sondern sogar Ehrenmitglied im Bund j�discher Frontk�mpfer.)
- 1999
- v. Mackensens 150. Geburtstag vergeht unbeachtet. Der alte Totenkopf-Hussar sitzt zwischen allen St�hlen: Die Rechten wollen wegen seiner Hetzbriefe von 1939 nichts mehr von ihm wissen; Monarchisten gibt es keine mehr; in den von Linken kontrollierten staatlichen
Medien
der BRDDR darf sein Name nicht mehr erw�hnt werden; schon seit 1996 gibt es in Karlsruhe keine "Mackensen-Kaserne" mehr; und die Kirche (nicht nur die "bekennende Kirche" - die es auch nicht mehr gibt) hat statt seiner einen kauzigen Ex-U-Boot-Kommandanten aus dem Ersten Weltkrieg zu ihrem Aush�ngeschild erkoren, Pastor
Martin Niem�ller
("Ich-bin-gegen-alles-Martin" - gegen die Weimarer Republik der "November-Verbrecher", gegen das Dritte Reich der "Nazis", gegen die BRD der "Christ-Demokraten" und gegen den Weltkirchenrat - nachdem er zun�chst f�r sie alle t�tig war).
- 2001
- Die Mackensen-Biografie von Theo Schwarzm�ller erscheint unter dem irref�hrenden Titel "Zwischen Kaiser und F�hrer" - Alternativen, vor denen Mackensen nie stand (auch zeitlich nicht, denn er war wesentlich �lter als beide) und zwischen denen er nie die Wahl hatte.
1Streng genommen handelte es sich um keine "Bef�rderung", da der GFM au�erhalb der regul�ren Rangordnung stand. Zum GFM konnte ernannt werden, wer entweder eine kriegsentscheidende Schlacht bzw. einen kriegsentscheidenden Feldzug gewonnen oder eine Festung von heraus ragender Bedeutung erobert hatte. Da Deutschland im 20. Jahrhundert keinen einzigen Krieg gewann, kam nur der zweite Grund in Betracht. Insofern war Mackensen einer von nur drei deutschen Feldmarsch�llen, deren Ernennung berechtigt war. [Die beiden anderen waren Rommel - f�r die Eroberung Tobruks - und
Manstein
- f�r die Eroberung Sewastopols.
(Ludendorff
wurde die Ernennung vorenthalten, wohl weil seine Eroberung der Festung L�ttich nicht gen�gend Blut gekostet hatte, vielmehr allein auf pers�nlichem Mut beruhte.) Alle anderen Ernennungen waren irregul�r, ebenso alle vergleichbaren Ernennungen zu "Gro�admir�len" der Marine.]
2Die Mittelm�chte traf dies v�llig unvorbereitet. Der ungarische Ministerpr�sident Tisza hatte im Juli 1914 unter Hinweis auf eben diese Gefahr seine Zustimmung zur Kriegserkl�rung �sterreich-Ungarns an Serbien zun�chst verweigert - woran der Erste Weltkrieg beinahe gescheitert w�re -, bis das deutsche Ausw�rtige Amt �sterreich-Ungarn ausdr�cklich versicherte, da� Rum�nien den B�ndnisvertrag auf keinen Fall brechen w�rde. Auf dieser Fehleinsch�tzung - die den Glauben einschlo�, da� Rum�nien starke russische Kr�fte binden w�rde - beruhte der Aufmarschplan der Mittelm�chte im Osten, der die russische Truppenst�rke v�llig untersch�tzte. Infolgedessen verlor die k.u.k. Armee - bei einer Friedensst�rke von 450.000 Mann - allein in den ersten
vier Kriegswochen in Galizien 350.000 Tote, Verwundete, Gefangene und/oder DeserteureVermi�te, und bis Jahresende 1914 noch einmal 800.000 Mann, wovon sie sich nie wieder erholte; der Ersatz - �berwiegend Ungarn und Tschechen - war milit�risch so gut wie wertlos und �berdies politisch unzuverl�ssig.
3Die Geschichtsschreibung sowohl der Mittelm�chte als auch der Entente verkannte - und verkennt z.T. bis heute -, da� der Erste Weltkrieg milit�risch gesehen nicht an der Westfront entschieden wurde, sondern auf den so genannten "Nebenkriegsschaupl�tzen".
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