Ates Gürpinar

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ates Gürpinar, 2018
Gürpinar, 2017

Ates Nils Gürpınar (* 25. September 1984 in Darmstadt) ist ein deutscher Politiker (Die Linke). Er war von 2016 bis 2022 Sprecher des Landesverbands Die Linke Bayern (zusammen mit Kathrin Flach-Gomez) und ist seit 2021 einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Partei Die Linke.[1] Seit Januar 2024 ist er zusätzlich gemeinsam mit Katina Schubert kommissarischer Bundesgeschäftsführer seiner Partei.[2] 2021 zog er über die Landesliste in den Deutschen Bundestag ein.[3]

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ates Gürpinar ist der Sohn eines türkischen Einwanderers[4] und besuchte die Edith-Stein-Schule, ein katholisches Gymnasium in Darmstadt bis zum Abitur im Jahr 2003. Danach studierte er von 2004 bis 2011 Theater- und Medienwissenschaft, Neuere Deutsche Literaturgeschichte und Philosophie sowie Ethik der Textkulturen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, wo er später auch arbeitete. Das Studium der Medienwissenschaft schloss er mit dem akademischen Grad Magister Artium ab. Im Studium der Fächer Ethik und Textkulturen erreichte er den Abschluss Master of Arts.[5][6] Er hat einen Lehrauftrag an der Hochschule Darmstadt in Medienwissenschaften und Ökonomie.[5]

Partei und Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gürpinar ist seit 2010 Mitglied der Partei Die Linke. Im Jahr 2012 wurde er Pressesprecher und ab 2014 bis 2016 Landesgeschäftsführer des bayerischen Landesverbandes. Später, im Jahr 2016, wurde er zum Landessprecher gewählt.[7] Für die bayerische Landtagswahl 2018 war er, gemeinsam mit Eva Bulling-Schröter, Spitzenkandidat für Die Linke Bayern.[8]

Auf dem siebten Bundesparteitag im Februar 2021 wurde er zum stellvertretenden Parteivorsitzenden mit 52 % in der elektronischen Vorwahl und 77 % der Stimmen in der Briefwahl gewählt.[9][10]

Bei der Bundestagswahl 2021 zog er über die Landesliste in den Deutschen Bundestag ein.[11]

Nachdem die Fraktion im Bundestag aufgelöst wurde, kandidierte er am 19. Februar 2024 erfolglos für einen der Vorsitzenden der Gruppe "Die Linke".[12]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Parteivorstand: DIE LINKE. Abgerufen am 10. August 2021.
  2. Die Linke mit neuer Bundesgeschäftsführung, Pressemitteilung vom 10. Januar 2024, abgerufen am 21. Januar 2024.
  3. Bundestagswahl 2021: Gewählte auf Landeslisten der Parteien. Abgerufen am 17. Oktober 2021.
  4. Ates Gürpinar ‐ Steckbrief, web.de, abgerufen am 9. April 2024
  5. a b Autorenseite zur Kritik an "Ursula Brandstätter: Erkenntnis durch Kunst. Theorie und Praxis der ästhetischen Transformation". Abgerufen am 5. Mai 2018.
  6. Mitarbeiterseite Ates Gürpinar. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. September 2018; abgerufen am 5. Juni 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.grenzorganisationen.de
  7. DIE LINKE. Landesverband Bayern:Mitglieder. Abgerufen am 23. September 2018.
  8. DIE LINKE. Bayern kämpft für „Mehr für die Mehrheit“. Abgerufen am 30. Juni 2018.
  9. Wahl des Parteivorstandes (Vorwahl): DIE LINKE. Abgerufen am 10. August 2021.
  10. Wahl des Parteivorstandes: DIE LINKE. Abgerufen am 10. August 2021.
  11. Bundestagswahl 2021: Gewählte auf Landeslisten der Parteien. Abgerufen am 17. Oktober 2021.
  12. Pellmann und Reichinnek führen die Linken-Gruppe im Bundestag. Abgerufen am 5. März 2024.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ateş Gürpinar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien