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Arthur Heinrich Walter Pieck (* 28. Dezember 1899 in Bremen; † 13. Januar 1970 in Berlin-Biesdorf), war ein deutscher KPD- und SED-Funktionär.

Tombstone Arthur Pieck

Grab von Arthur Pieck auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin

Leben[]

Der gelernte Setzer war ein Sohn des Politikers und späteren DDR-Präsidenten Wilhelm Pieck. Von 1922 bis 1923 war Pieck als Mitarbeiter der sowjetischen Handelsvertretung in Berlin tätig. Schon früh betätigte er sich im Arbeiterwanderbund „Naturfreunde“. Nachdem er führende Funktionen im Internationalen Arbeiter-Theater-Bund bekleidet hatte, wurde er schließlich dessen Sekretär. Er war mit Erwin Piscator und Gustav von Wangenheim eng befreundet und auch mit Hanns Eisler, Alfred Kurella, John Heartfield, Erwin Geschonneck und anderen Schriftstellern und Schauspielern gut bekannt.

1933 emigrierte er zunächst nach Paris und arbeitete ab 1938 in der Moskauer Presseabteilung der Kommunistischen Internationale, um ab 1941 in der Roten Armee als Offizier zu dienen; er leistete u.a. Aufklärungsarbeit an der Front und in Kriegsgefangenenlagern.

Als Dolmetscher des späteren Berliner Stadtkommandanten Nikolai Erastowitsch Bersarin kam er mit dessen 5. Stoßarmee nach Deutschland zurück, wo er in der Verwaltung der DDR schnell Karriere machte. So war er - obwohl eher politisch denn fachlich für diese Aufgabe qualifiziert - Hauptdirektor der Fluggesellschaft Deutsche Lufthansa (Ost) und der späteren Interflug.

Literatur[]

  • Oliver Kersten: Die Naturfreundebewegung in der Region Berlin-Brandenburg 1908–1989/90. Kontinuitäten und Brüche. Berlin 2007 (Zugl. Diss. Freie Universität Berlin 2004) (Naturfreunde-Verlag Freizeit und Wandern), S. 115 f., 123, 215 f., 309 ISBN 978-3-925311-31-4
  • Lutz Heuer: Arthur Pieck (1899–1970). Ein Leben im Schatten des Vaters, trafo verlag 2005, ISBN 3896265393

Weblink[]

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