Bierpreis-Ranking
Teurer als beim FC Bayern: SSV Ulm hat das teuerste Stadionbier
Ulm / Lesedauer: 3 min
Der SSV Ulm 1846 Fußball ist Spitzenreiter! Vier Spieltage vor Schluss führen die Spatzen die Drittliga-Tabelle an und stehen als Aufsteiger kurz vor dem Durchmarsch in die Zweitklassigkeit. Spitze sind die Ulmer aber nicht nur auf dem Platz, sondern auch in Sachen Bierpreise. Bei keinem anderen Drittligisten ist das Stadionbier teurer als in Ulm.
Zu diesem Ergebnis kommt das Fanportal „fussballmafia.de“, das die Bierpreise in den Stadien aller 56 deutschen Profiklubs miteinander verglichen hat. Demnach zahlen Anhänger der Ulmer Spatzen im Donaustadion für das „Gold Ochsen“ im 0,4-Literbecher stolze 4,50 Euro, was einem Literpreis von 11,25 Euro entspricht.
Sprecher SSV Ulm 1846 FußballBevor wir damit konfrontiert wurden, war uns dieser Umstand in der Tat nicht bewusst.
Zum Vergleich: Das günstigste Bier der 3. Liga trinkt man laut dem Portal in Mannheim und Sandhausen, wo der Liter „Eichbaum“ respektive „Bitburger“ gerade einmal acht Euro kosten soll.
Sogar Fans von Bayern und Leverkusen zahlen weniger
Bemerkenswert: Selbst Fans von Bundesliga-Rekordmeister FC Bayern München trinken laut „fussballmafia.de“ in der Allianz Arena günstiger als die Ulmer in ihrem Donaustadion. Für das Münchner Hell von Paulaner müsste man bei den Bayern demnach nur 5,50 Euro für die Halbe hinlegen, was einem Literpreis von elf Euro gleichkommt.
Noch günstiger trinkt es sich unterdessen beim frischgebackenen Deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen. In der BayArena kann man wählen: Pils von Bitburger oder Kölsch von Früh - und zahlt in jedem Fall 4,90 Euro für den halben Liter, also einen Literpreis von gerade einmal 9,80 Euro.
Bier auch in Heidenheim und Stuttgart günstiger
Die Bundesligisten 1. FC Heidenheim und VfB Stuttgart schenken in ihren Arenen jeweils Bier von Stuttgarter Hofbräu aus. In der Heidenheimer Voith-Arena werden für die Halbe 4,50 Euro verlangt, in der MHP-Arena in Stuttgart sind es 50 Cent mehr.
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Der Literpreis von neun respektive zehn Euro ist demnach aber an beiden Standorten ebenfalls niedriger als jener für das Gold Ochsen in Ulm.
So reagiert der Ulmer Verein
Beim SSV Ulm 1846 Fußball zeigt man sich angesichts des vergleichsweise hohen Bierpreises im Donaustadion durchaus überrascht. „Bevor wir damit konfrontiert wurden, war uns dieser Umstand in der Tat nicht bewusst“, erklärt Spatzensprecher Max Rieck auf Anfrage.
Für die Preisgestaltung der Kaltgetränke im Donaustadion sei allerdings nicht der Verein verantwortlich, sondern der zuständige Caterer. Beschwerden wegen des Bierpreises habe es bislang keine gegeben.
Die Bierbreis-Tabellenführung in Liga drei teilt sich Ulm laut dem Fanportal im Übrigen mit dem VfB Lübeck. Demnach soll das Holsten im 0,4-Literbecher im dortigen Stadion an der Lohmühle ebenfalls für 4,50 Euro über die Theke gehen. Wie auch im Donaustadion kostet der Liter demnach 11,25 Euro.
Rathaus ohne Balkon: Wo feiert Ulm bei möglichem Aufstieg?
Auch ohne Rathaus-Balkon will die Stadt Ulm den möglichen Aufstieg des SSV Ulm gebührend feiern. Der Verein hält sich noch bedeckt. Vier mögliche Orte für eine Aufstiegsfeier.
Holstein Kiel in Deutschland einsame Spitze
Deutschlandweit zahlen durstige Fußballfans nur bei Holstein Kiel noch mehr für das Stadionbier als in Lübeck und Ulm. Den Recherchen von „fussballmafia.de“ zufolge kostet der Liter Flensburger im Holstein-Stadion stolze 12,50 Euro, womit der aktuelle Zweitliga-Tabellenführer auch in dieser Hinsicht einsame Spitze ist.