Anonyma – Eine Frau in Berlin
Kriegsdrama nach den Tagebuchaufzeichnungen einer unbekannten Verfasserin, die über Vergewaltigungen deutscher Frauen durch Soldaten der Roten Armee berichtet hat.
Regie
Dauer
131 Min.
Kinostart
23.10.2008
Genre
FSK
12
Produktionsland
Cast & Crew
Anonyma
Elke
Gerd
Andrej Rybkin
Witwe
Jördis Triebel
Bärbel Maltaus
Greta Maltaus
Eckhart
Steffi
junger Wehrmachtssoldat
Andrej
Redaktionskritik
Nina Hoss in der Verfilmung eines Frauenschicksals der frühen Nachkriegszeit
Berlin, in den letzten Kriegstagen. Die Rote Armee marschiert ein, und die Deutschen haben allen Grund, die Rache der Russen zu fürchten. Vor allem die Frauen bekommen sie zu spüren – in Form massenhafter Vergewaltigungen.
Die bittere Nachkriegschronik von Max Färberböck („Aimée & Jaguar“) erzählt die wahre Geschichte einer anonymen Frau (Nina Hoss), die in diesen unsicheren Zeiten nach einem Beschützer sucht. „Einen Wolf, der mir die Wölfe vom Leib hält“, wie sie es ausdrückt. Sie findet ihn in Gestalt des russischen Majors Andrej (Evgeny Sidikhin), der zu der Deutschen eine behutsame, wenn auch durch persönliche Vorbehalte geprägte Beziehung entwickelt.
„Anonyma“ erzählt ein aufwühlendes Kapitel aus der deutschen Vergangenheit, das von Färberböck mit viel Sensibilität, aber auch eindringlicher Wucht in Szene gesetzt wird. Es ist ein Film, der Menschen zeigt, die in traumatische Schicksale eingebunden sind und um Würde und vielleicht auch so etwas wie Vergebung ringen – auf beiden Seiten.
Community-Kritiken zu Anonyma – Eine Frau in Berlin