Außenministerin in Katar und Saudi-Arabien

Wie Habecks Graichen-Affäre fast Baerbocks Golf-Reise ruinierte

Als Außenministerin kümmert sich erfolgreich um Menschenrechte und diplomatische Abkommen. Ausgerechnet Wirtschaftsminister Habeck zieht am Ende ihrer Reise alle Aufmerksamkeit auf sich.
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Erneuter Zwischenfall

Baerbock strandet in Doha: Luftwaffen-Flugzeug hat Panne – Start unmöglich
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Außenministerin auf heikler Reise

Flüssiggas und mehr: Details zu Baerbocks Katar-Reise
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Annalena Baerbock

Annalena Baerbock ist eine deutsche Politikerin der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Seit Januar 2018 bildet sie gemeinsam mit Robert Habeck die grüne Parteispitze, im Deutschen Bundestag sitzt sie seit 2013. Als erste Kandidatin überhaupt wurde Baerbock von den Grünen nominiert, um bei der Bundestagswahl 2021 für das Kanzleramt zu kandidieren. Letztlich erreichte sie mit 14,8 Prozent zwar das bis dahin beste Ergebnis der Partei im Bund, doch Umfragen hatten zuvor auf noch mehr Zustimmung hoffen lassen. Die Debatte um Korrekturen an ihrem Lebenslauf und verspätet angemeldete Nebeneinkünfte wirkten sich negativ auf Baerbocks Umfragewerte aus. Im Kabinett von Bundeskanzler Olaf Scholz übernimmt sie den Posten der Außenministerin. Privat ist die Parteivorsitzende seit 2007 glücklich mit ihrem Partner Daniel Holefleisch verheiratet, mit dem sie zwei Töchter hat.

Bittere Umfrage für Habeck: „Bei keinem ist der Anteil der sehr Unzufriedenen größer“

Robert Habeck war einst der beliebteste deutsche Minister. Diese Zeiten sind vorbei – er stürzt in einer Umfrage ab und wird von Boris Pistorius überholt.
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Baerbock: Keine „bedingungslose Normalisierung“ mit Assad

Für Außenministerin Baerbock ist die Antrittsreise nach Saudi-Arabien und Katar ein Spagat. Einerseits setzt Berlin auf deren Vermittlerrolle bei regionalen Krisen. …
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China und Deutschland: Floskeln für Baerbock, ein „herzliches Willkommen“ für Lindner

Bei seinem Berlin-Besuch traf Chinas Außenminister erneut auf eine resolute Annalena Baerbock. Finanzminister Lindner wartet hingegen weiter auf ein Treffen mit seinem …
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Wirbel um Baerbocks Raubkunst-Rückgabe nach Nigeria: Statt ins Museum kommen Stücke in Privatbesitz

Außenministerin Annalena Baerbock hat im Dezember in einem feierlichen Staatsakt die Benin-Bronzen zurückgegeben. Doch sie kommen womöglich nicht ins Museum.
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EU-Sanktionen gegen China? Der Wind weht immer kälter

Gut war immerhin, dass es zum Treffen von Außenministerin Baerbock mit ihrem chinesischen Amtskollegen Qin Gang gekommen ist. Die Gefahr eines Wirtschftskrieges der …
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Habeck oder Baerbock? Grüne bereiten Kanzlerkandidatur vor

Die Grünen planen erste Schritte der Kanzlerkandidatur 2025. Co-Fraktionschefin Haßelmann gibt Hinweise zu Habeck und Baerbock.
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Baerbock ruft China zu offenem Dialog über Differenzen auf

Vor den für Juni angesetzten Regierungskonsultationen mit China steckt die Außenministerin die Themen ab. Klar ist: Es gibt viel zu besprechen - und einige Ansichten der …
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Mini-Gipfel mit Baerbock in Salzburg: Es geht um die Ukraine, Macht – und die Schweiz

In Salzburg treffen sich die Außenminister von Österreich, Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg. Viele Themen stehen auf der Liste.
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Baerbock nennt ihre China-Reise „zum Teil mehr als schockierend“

Ende vergangener Woche war Annalena Baerbock nach China gereist. Im Bundestag erstattete sie nun Bericht – und wählte teils drastische Worte.
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AKW-Streit und Bundeswehr in Afrika: Baerbock und Stark-Watzinger stellen sich Fragen im Bundestag

Im Bundestag findet eine Aktuelle Stunde zu einer Weiternutzung der Kernkraft statt. Baerbock und Stark-Watzinger stellen sich der Regierungsbefragung.
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Umfrage-Watschn für Habeck und Grüne - und dennoch eine Ampel-Mehrheit

Die Ampel-Koalition hätte nach einer Umfrage wieder eine Mehrheit. Das Ergebnis hat jedoch einen faden Beigeschmack. Die Grünen stürzen im Politiker-Ranking ab.
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Britische G7-Delegation warnt: Putin könnte zu „extremen Taktiken“ greifen – samt nuklearer Mittel

Die Welt blickt auf die Ukraine und auf Taiwan, die sich gegen Großmächte wehren müssen. Die G7-Außenministerkonferenz in Japan sendet ein Signal.
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Baerbock bei G7: Russland entschlossen gegenübertreten

Russland, Ukraine, Iran: Es sind die großen Krisen, mit denen sich die Außenminister der wirtschaftsstarken Demokratien im japanischen Karuizawa befassen. China ist …
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Baerbock kündigt engere Zusammenarbeit mit Südkorea an

Nordkorea testet eine neuartige Rakete. China versucht, seine Macht im Indopazifik auszuweiten. Außenministerin Baerbock sichert Südkorea zu, man werde die Bande mit …
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Baerbock attackiert Peking wegen Ukraine-Krieg: „Kein anderes Land hat mehr Einfluss auf Russland als China“

Es ist ihre bislang schwierigste Reise: In Peking findet Außenministerin Baerbock deutliche Worte – und muss sich von ihrem Amtskollegen sagen lassen, China brauche …
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„Folgen für alle Länder“: Im Taiwan-Konflikt warnt Baerbock beim China-Besuch vor „Horrorszenario“

In China warnt Annalena Baerbock vor einer Eskalation in der Taiwan-Straße. Ihr Amtskollege Qin Gang verbittet sich diese Einmischung in „innere Angelegenheiten“.
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Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Unweit der Front schlägt im ukrainischen Gebiet Donezk eine russische Rakete mitten in ein Wohnviertel ein. Die Zahl der Toten steigt. Die Nachrichten im Überblick.
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Ampel-Einmischung in Baerbocks China-Politik – Kuscht die Außenministerin jetzt vor Peking?

Erneut brodelt es in der Ampel: diesmal stört sich die SPD an der China-Politik von Annalena Baerbock. Beugt sich die Außenministerin dem Druck?
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Baerbock in China: „Spannungen in der Straße von Taiwan können uns nicht egal sein“

Annalena Baerbock ist zu ihrem Antrittsbesuch in China angekommen. Derweil gehen Pekings Muskelspiele weiter, und Taiwans Außenminister warnt vor einem Krieg.
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Annalena Baerbock

Annalena Baerbock ist die erste Grünen-Politikerin, die als Kanzlerkandidatin für die Bundestagswahl nominiert wurde. Seit Januar 2018 steht sie gemeinsam mit Robert Habeck an der Spitze der Partei. Im Kabinett von Bundeskanzler Olaf Scholz fungiert sie als Außenministerin.

Annalena Baerbock: So wuchs die Außenministerin auf


Annalena Baerbock kam am 15. Dezember 1980 in Hannover zur Welt. Sie ist die Tochter einer Sozialpädagogin und eines Maschinenbauingenieurs und wuchs mit zwei jüngeren Schwestern sowie zwei Cousinen auf einem Bauernhof in Schulenburg auf, einem Ortsteil der niedersächsischen Stadt Pattensen. Bereits als Kind kam sie mit politischem Aktivismus in Berührung und wurde von ihren Eltern mit zu Anti-Atomkraft-Demonstrationen nach Gorleben genommen. Ihre Schulausbildung absolvierte die Grünen-Politikerin am Humboldt Gymnasium in Hannover und schloss dort 2000 das Abitur ab. Dazwischen verbrachte sie ein Auslandsjahr in Florida. Als Schülerin war Annalena Baerbock begeisterte Sportlerin und trat als Trampolinturnerin bei nationalen Meisterschaften an. Außerdem spielte sie vier Jahre lang Fußball in einem Verein.

Studium in Hamburg, London und Berlin


Nach dem Schulabschluss begann Annalena Baerbock 2000 einen Diplomstudiengang der Politikwissenschaften an der Universität Hamburg mit dem Nebenfach Öffentliches Recht/Europarecht. Von 2004 bis 2005 studierte sie ein Völkerrechtsstudium an der renommierten London School of Economics und erwarb einen Master-Abschluss in Public International Law. Dabei erreichte sie die höchste Notenstufe "Distinction", die ab einer Punktzahl von 70 Prozent verliehen wird. 2009 begann Baerbock an der Freien Universität Berlin eine Dissertation zum Thema Naturkatastrophen und humanitäre Hilfe. 2013 gab sie an, "fast fertig" damit zu sein, brach die Promotion aber wenig später ab, um sich verstärkt auf ihr politisches Mandat zu fokussieren.

Beruflicher und politischer Werdegang von Annalena Baerbock


Von 2000 bis 2003 war Annalena Baerbock als freie Mitarbeiterin der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" tätig. Noch während des Studiums absolvierte sie ein Praktikum bei der Grünen-Europaabgeordneten Elisabeth Schroedter, was den Grundstein für ihre politische Karriere legte. Nach Studienabschluss stellte sie Schroedter 2005 als Büroleiterin ein und Baerbock trat den Grünen selbst bei. Anschließend folgte eine zweijährige Stelle als Referentin für Außen- und Sicherheitspolitik der Bundestagsfraktion der Grünen. Von 2008 bis 2013 arbeitete Baerbock als Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Europa. Ab 2009 fungierte sie drei Jahre lang als Vorstandsmitglied der Europäischen Grünen Partei, dazu kam der Posten als Parteivorsitzende der Brandenburger Grünen. Eine weitere bedeutende Stelle folgte 2012, als die Kanzlerkandidatin dem 16-köpfigen Parteirat der Grünen beitrat, der unter anderem den Bundesvorstand berät. 2009 scheiterte Baerbock mit ihrer Kandidatur bei der Bundestagswahl. Damals kandidierte sie für den Wahlkreis Frankfurt (Oder) – Oder-Spree. Vier Jahre später trat die Politikerin erneut an – dieses Mal für den Wahlkreis Bundestagswahlkreis Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II. Mit 7,2 Prozent der Erststimmen zog Baerbock über die Landesliste in den Deutschen Bundestag ein. Von 2013 bis 2017 übernahm sie die Rolle der klimapolitischen Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Außerdem war sie Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie sowie im Ausschuss für Angelegenheiten der Europäischen Union. Im Umweltausschuss und im Beratenden Ausschuss für die Fragen des sorbischen Volkes übernahm sie eine stellvertretende Mitgliedsrolle. 2016 wurde Baerbock zur brandenburgischen Spitzenkandidatin der Grünen bei der Bundestagswahl 2017 und später zur Direktkandidatin in ihrem Wahlkreis gewählt. Mit acht Prozent der Erststimmen zog sie erneut über die Landesliste in den Bundestag ein. Als 2017 Koalitions-Verhandlungen zwischen CDU, CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen stattfanden, war Baerbock Teil des Jamaika-Sondierungsteams.

Annalena Baerbock: Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur


Im Januar 2018 wurde Annalena Baerbock neben Robert Habeck zur Parteivorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen gewählt. Das Spitzenduo wurde im November 2019 für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt. Im April 2021 wurde bekannt, dass Baerbock als Kanzlerkandidatin der Grünen für die Bundestagswahl 2021 vorgeschlagen wurde. Diesem Vorschlag stimmte eine überwältigende Mehrheit des Parteitags zu und 98,5 Prozent der Delegierten stellten sich hinter Baerbock als Kanzlerkandidatin.

Ihre Nominierung war aus mehreren Gründen geschichtsträchtig: Es war das erste Mal überhaupt, dass die Grünen einen Kanzlerkandidaten aufstellten. Lange Zeit fuhr die Partei regelmäßig hohe Umfragewerte ein und stellte sogar die zweitstärkste Partei hinter der Union dar. Darüber hinaus war Baerbock erst die zweite Frau nach Angela Merkel, die sich auf das Kanzleramt bewarb. Mit 40 Jahren war sie während des Wahlkampfes außerdem nur wenige Tage älter als der bislang jüngste Kanzlerkandidat, FDP-Politiker Guido Westerwelle († 2016). Bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 ging sie gegen Olaf Scholz (SPD) und Armin Laschet (CDU) ins Rennen. Die Grünen erreichten 14,8 Prozent und wurden damit drittstärkste Kraft im Bundestag.

Ein großer Schwerpunkt von Baerbocks politischem Programm lag auf Klimapolitik und Umweltschutz, dem Kernthema der Grünen. Treibhausgasemissionen sollten bis 2030 um 70 Prozent statt wie bisher vorgesehen 55 Prozent gesenkt werden. Außerdem sollte der Kohleausstieg auf 2030 vorgezogen werden. Baerbock setzte sich außerdem für ein Tempolimit von 130 km/h auf den deutschen Autobahnen ein. In der Außenpolitik pochte die Spitzenkandidatin auf eine Stärkung der europäischen Zusammenarbeit und der gemeinsamen Verteidigungspolitik, während sie innenpolitisch gegen Niedriglöhne kämpfte und den Mindestlohn von 9,50 Euro auf 12 Euro pro Stunde anheben wollte.

Annalena Baerbock: Große Verwirrung um ihren Lebenslauf


Der akademische Werdegang der Politikerin sorgte in der Vergangenheit für große Verwirrung. Annalena Baerbock selbst bezeichnet sich als Völkerrechtsexpertin und auch auf ihrem Abgeordnetenprofil des Bundestags wird sie als "Völkerrechtlerin, LL.M." beschrieben. Unter dem Hashtag #StudierenwieBaerbock machten sich User im Mai 2021 auf den sozialen Medien über die Politikerin lustig und warfen ihr vor, ihr Studium lediglich vorgetäuscht zu haben. Tatsächlich hat Baerbock nie einen Bachelor-Abschluss errungen, sondern verfügt lediglich über ein Vordiplom, das damals eine Zwischenprüfung zwischen Grund- und Hauptstudium darstellte. Sie beendete das Studium in Hamburg also ohne Abschluss, wurde aber mit dem Vordiplom an der London School of Economics angenommen. Seit diese Enthüllungen ans Licht kamen, wird der Politikerin große Skepsis angesichts ihrer akademischen Qualifikationen entgegengebracht, zumal sie inhaltliche Korrekturen an ihrem Lebenslauf vornahm. Baerbock entschuldigte sich für den Fehler, allerdings wirkte sich der Vorfall negativ auf ihre Umfragewerte aus.

Für weitere Kontroversen sorgte die Politikerin im März 2021, als sie Nebeneinkünfte im Wert von über 25.000 Euro nachmeldete. Diese erhielt sie zwischen 2018 und 2020 aus ihrer Funktion als Grünen-Parteivorsitzende. Dabei handelte es sich um Sonderzahlungen für Weihnachten, Wahlerfolge und die Corona-Pandemie. Als Bundestagsabgeordnete muss sie ihre Einkünfte für Nebentätigkeiten allerdings offenlegen, wenn sie über 10.000 Euro im Jahr betragen. Die verspätete Anmeldung bezeichnete Baerbock als "blödes Versäumnis", während eine Parteisprecherin von einem Versehen sprach. Kritik gab es vor allem, weil die Grünen selbst strengere Meldepflichten für Sonderzahlungen fordern.

Annalena Baerbocks privates Familienglück


Seit 2007 ist Annalena Baerbock mit dem Politikwissenschaftler Daniel Holefleisch verheiratet, der einst selbst für die Grünen arbeitete und für die Unternehmenskommunikation in der Parteizentrale zuständig war. Mittlerweile arbeitet er als Lobbyist bei der Deutschen Post. Das Paar lernte sich bei einem Praktikum in Brandenburg kennen. 2011 und 2015 kamen ihre beiden Töchter zur Welt, mit denen sie in Potsdam wohnen. Als Parteivorsitzende kämpfe Baerbock eigenen Angaben zufolge oft damit, Beruf und Familie unter einen Hut zu kriegen. Wenn sie ins Kanzleramt gewählt worden wäre, hätte ihr Ehemann seinen Job aufgegeben und Vollzeit die Kinder betreut. Doch auch so übernehme ihr Partner "volle Verantwortung" für den Haushalt, gab die heutige Bundesministerin des Auswärtigen im Mai 2021 gegenüber der "Bild am Sonntag" an.

Annalena Baerbock ist Autorin und Flüchtlingshelferin


Am 21. Juni 2021 brachte Annalena Baerbock ein Buch mit dem Titel "Jetzt. Wie wir unser Land erneuern" auf den Markt, das sie zusammen mit dem Journalisten Michael Ebmeyer verfasst hatte. Darin spricht sie über ihre angestrebten politischen Veränderungen in Deutschland und geht vor allem auf die Bereiche Klimapolitik, soziale Gerechtigkeit, Digitalisierung und Innovation näher ein. Das Werk sorgte in der Öffentlichkeit für Kontroversen, weil diverse Quellen nicht korrekt angegeben waren. Gegen Baerbock wurden Plagiatsvorwürfe laut, sie kündigte eine entsprechende Überarbeitung an.

Annalena Baerbock ist außerdem für ihr soziales Engagement bekannt. Sie gründete 2016 den Verein "Hand in Hand Potsdam e. V." mit, in dem sich Menschen ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe einbringen. Im gleichen Jahr übernahm die Politikerin die Bürgschaft für die legale Einreise eines syrischen Flüchtlings und half syrischen Familien bei der Wohnungssuche.