Jana (Valerie Huber) und Polizist Nikos (Daniel Rodic).

Foto: ORF/ZDF/Antonis Farmakas

Eine nicht ganz friktionsfreie Mama-Tocher-Beziehung: Ann-Kathrin Kramer und Valerie Huber.

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Der Urlaub fängt ja gut an. Da passt man eine Sekunde nicht auf sein Gepäck auf, und schon sind dreiste Taschendiebe am Werk und Geld, Pass und Kreditkarten weg. Nein, so haben sich Mama Susanne (Ann-Kathrin Kramer) und Tochter Jana (Valerie Huber) ihre Ankunft auf Mykonos nicht vorgestellt.

Und auch sonst läuft nicht alles rund. Die Tochter hängt am Handy, die Mama mit Migräne im Zimmer bei Freundin Britta, die auf Mykonos eine Pension führt. Es kann also nur besser werden. Und schon bald gibt’s die gängigen Griechenland-Klischees en masse: Weiße Kykladenhäuser, blaue Tischchen, Fischernetze, Katzen, bärtige Männer am Hafen, ein Hund namens Ouzo und mit dem Polizisten Nikos (Daniel Rodic) einen Urlaubsflirt für Jana.

Doch dann kommt Janas Althippie-Papa Jens (Michael Fitz), mit dem sie die letzten Jahre keinen Kontakt hatte, ins Spiel, und der Film Ein Sommer auf Mykonos (Mittwoch, 20.15 Uhr in ORF 2) hüpft zwischen neuer Flirterei und der Aufarbeitung alter Beziehung hin und her. Wobei vor allem Mama Susanne ihr Fett abbekommt.

Dafür, dass das Ganze nicht ganz kitschig und rosig-pilcherig daherkommt und auch Janas Sommerliebe mit Nikos ein bisserl einen Spannungsbogen bekommt, sorgt ein haarsträubender Kriminalfall rund um Papa Jens. Es geht um Geldwäsche und Drogenhandel und die kriminelle Unterwelt in Mexiko. Doch dank globaler Recherchen des kleinen Inselpolizisten Nikos klärt sich dann doch noch alles. Der Liebe sei Dank, und alles ist gut.

Kann man sich aus Eskapismusgründen anschauen, muss man aber echt nicht. (Astrid Ebenführer, 17.5.2023)