Bundestagsdelegation besucht den Museumshafen

Anne Janssen überreicht Anja Karliczek einen Gruß aus Ostfriesland.
Foto: G. Ziemann

Anja Karliczek (CDU) 2018 bis Dezember 2021 Bundesministerin für Bildung und Forschung kam auf Einladung von Ortsvorsteher Simon Lübben und MdB Anne Janssen nach Carolinensiel um sich persönlich einen Eindruck vom Museumshafen zu machen.

Karliczek ist zur Zeit Mitglied in dem Ausschuss für Tourismus, sowie dem Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz im Bundestag.
Bei der Begrüßung im Museumshafen erklärte Bürgermeister Claußen die Herausforderung die die Stadt Wittmund (Flächenmäßig größte Stadt in Ostfriesland), sowie der Ort Carolinensiel-Harlesiel angenommen haben. Galt es doch den Ort, zukunftsgerecht aufzustellen. Der Museumshafen, der noch vor 30 Jahren fast ganz zugeschüttet war, zu dem Flaggschiff zu machen, der er heute geworden ist. Erst in den letzten beiden Wochen strömten tausende von Besuchern in den Hafen um hier das Straßenfest und die WattenSail zu feiern.
Ortsvorsteher Simon Lübben erklärte jedoch auch das der Hafen so langsam “in die Jahre” kommt. Die Spundwände müssen bald saniert werden.
Die ursprünglich angeplanten Kosten von vier Millionen Euro haben sich durch die Entwicklung der letzten Monate um mindestens 50% erhöht.
Die Kosten sind zu einem Teil schon durch Zusagen abgedeckt, jedoch klafft immer noch eine deutliche Lücke.
Hier erhoffen sich alle Anwesenden die Hilfe der Politik. Deshalb ist es wichtig das sich Politiker hier vor Ort umschauen und Carolinensiel bei den Förderungsprogrammen zu unterstützen.

MdB Karliczek betonte das “Stillstand ein Rückschritt” ist. Deshalb ist es wichtig und richtig das sich in Carolinensiel Ehrenamt und Politik gemeinsam um die Projekte kümmern.

Museumsleiterin Dr. Heike Ritter-Eden (l) erklärt Anja Karliczek die Exponate im Sielhafenmuseum.
Foto: G.Ziemann

Museumsleiterin Dr. Heike Ritter-Eden lud die Delegation in das Deutsche Sielhafenmuseum ein. Hier konnte Kurdirektor Kai Koch bei einer Tasse Tee auch noch die Probleme der Kurverwaltung vortragen.
Schon seit einiger Zeit arbeitet Kai Koch mit seinem Team an dem Projekt “Digitale Kurkarte / Heimatkarte”. Durch die zentrale Zusammenführung aller Leistungen auf eine Digitalkarte wird es möglich sein alles zu bündeln. So können Einheimische und Gäste die Leistungen gemeinsam nutzen.
Aber auch hier stehen der Weiterentwicklung die nicht bewilligten Zuschüsse im Weg.
Der erst zuletzt erreichte Titel “Heilbad” muss mit Leistungen gefestigt werden. Dazu gehört auch das man einen Kurarzt und eine Apotheke im Ort nachweisen kann.
Kai Koch freut sich das es schon bald wieder einen Kurarzt geben wird. Dieser syrische Allgemeinmediziner macht gerade seine Zusatzausbildung zu Kurarzt. Ebenso arbeitet man an einer Lösung um die bald schließende Apotheke an einem neuen Ort in Carolinensiel halten zu können.

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