Angst vor der Angst überwinden: 3 wertvolle Tipps

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Für viele Menschen, die mit Angst- oder Panikstörungen zu kämpfen haben, kann es mitunter zur Angst vor der Angst kommen. In diesem Artikel finden Sie drei Tipps, die Ihnen dabei helfen sollen, diese Angst zu überwinden.



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Angst vor der Angst

Wer bereits Angstzustände oder Panikattacken erlebt hat, weiß, dass es sich hierbei um zum Teil traumatische Erlebnisse handeln kann.

  • Aus diesem Grund entwickeln viele Betroffene eine sogenannte Erwartungsangst. Dies bedeutet, dass Sie in stetiger Angst leben, erneut in einen derart traumatischen Gefühlszustand oder Erleben versetzt zu werden.
  • Erschwerend kommt hinzu, dass Angstzustände oder Panikattacken oft sehr plötzlich und ohne Vorwarnung auftreten können.
  • Außerdem ist es für viele Betroffene unangenehm, wenn Fremde oder auch Bekannte diese sehr verletzlichen Momente mitbekommen.
  • Die Angst vor der Angst äußert sich dann etwa in der Angst vor Situationen, in denen es bereits zu Angstzuständen kam.
  • Wer am Montag eine heftige Panikattacke in der Schule erlebt hat, wird womöglich schon am Dienstagabend Angst verspüren: Angst davor, dass es am Mittwoch im selben Umfeld zu einer erneuten Panikattacke kommt.
  • Hieraus entwickelt sich dann im Zweifel ein Vermeidungsverhalten oder sogar Phobien und damit verbundenes extremes Meiden von Situationen oder Orten.


Tipp 1: Erwartungsangst erkennen

Der erste Tipp, um die Angst vor der Angst zu überwinden, scheint auf den ersten Blick banal zu wirken. Tatsächlich ist es aber schwieriger als gedacht.

  • Um Erwartungsangst als solche zu erkennen, sollten Sie zunächst auf Ihren Körper und Ihre Gedanken achten und Ängste wahrnehmen, wenn diese auftreten.
  • Nehmen Sie sich in solchen Momenten einige Minuten für sich Zeit um die Ursache zu erforschen.
  • Es ist verständlich, dass Sie sich im ersten Moment sträuben, dies zu tun: Oft kommt hier die Angst hoch, dass die Angst sogar noch stärker werden könnte, wenn Sie nicht versuchen sie zu verdrängen.
  • Tatsächlich aber kann das Innehalten dabei helfen, den wahren Ursprung zu erkennen. Dies macht Angstzustände weniger unberechenbar.
  • Fragen Sie sich, ob Sie sich in unmittelbarer Gefahr befinden. Ob es irgendetwas gibt, was Ihnen gerade Schaden zuzufügen droht. Erforschen Sie, was es ist, dass Ihnen an der bevorstehenden Situation Angst macht.

Tipp 2: Stellen Sie sich der Angst

Nachdem Sie erkannt haben, dass es sich um Angst vor der Angst handelt, gilt es nun mit Ihr umzugehen.

  • Ihre Angst wird Sie überreden wollen, die Situation zu vermeiden. Doch je mehr Sie dies tun, desto stärker wird Ihre Angst und auch Ihr Vermeidungsverhalten werden.
  • Ähnlich der Behandlung einer Spinnenphobie gilt bei der Erwartungsangst daher, dass Sie sich der Situation aussetzen müssen, um die Angst zu überwinden.
  • Denn genau wie für Menschen mit Spinnenphobie der Anblick einer Spinne mit Panik verbunden ist, ist für Sie die Schule, der Job oder die jeweilige Situation oder Ort verbunden mit den schrecklichen Gefühlen einer Panikattacke.
  • Indem Sie sich erneut in die Situation begeben und neue Erfahrungen machen - nicht-traumatische Erfahrungen, in denen keine Panikattacke auftritt - schwächen Sie die Verbindung, die in Ihrem Kopf besteht.
  • Eine Person mit Spinnenphobie erlernt etwa durch Begegnungen mit Spinnen, dass diese nicht so gefährlich sind, wie die Angst vermuten lässt.
  • Genauso lernen Sie mit der Zeit, dass das Betreten der Schule nicht unweigerlich eine Panikattacke zur Folge hat.
  • Sich der Angst zu stellen ist unvermeidbar, da sonst das Vermeidungsverhalten Überhand gewinnen und Ihr Leben enorm einschränken kann.

Tipp 3: Den Moment überwinden

Die vorangegangen Tipps sind langfristige Tipps, mit denen Sie die Angst vor der Angst langsam aber sicher bekämpfen sollen. Doch manchmal bedarf es auch schlichtweg einer Hilfe für den Moment, in dem die Angst auftritt.

  • Denn ganz gleich ob die Angst rational ist oder nicht: äußerst unangenehm ist sie in jeder Form.
  • Um die Angst vor der Angst für den Moment zu überwinden, um sich Ihr langfristig auszusetzen, empfiehlt sich bewusstes Ablenken.
  • Bewusstes Ablenken bedeutet hierbei nicht für Stunden in Computerspielen zu versinken.
  • Stattdessen empfiehlt sich progressive Muskelentspannung, Meditation oder Tagebuch schreiben.
  • Hierbei konzentrieren Sie sich auf andere Dinge - etwa eine Traumreise, Meditationsanleitung oder die Worte auf dem Papier - aber verarbeiten dennoch Ihre Angst, anstatt Sie lediglich zu verdrängen.
  • Zum Erlernen dieser Techniken gibt es bei Bedarf zahlreiche Apps, YouTube-Videos oder aber auch Kurse. Oft genügt es aber schon, sich zunächst nur auf den Atem zu konzentrieren oder aber jeden Gedanken zu Papier zu bringen.
  • Wenn all diese Tipps nicht helfen oder die Angst vor der Angst Sie zu besiegen droht, kann psychologischer Beistand in Form einer Therapie äußerst erfolgreich sein und Linderung schaffen.
Man sieht eine Frau von hinten an einem See sitzen, in Meditationshaltung
Meditation kann im Moment helfen, die Angst vor der Angst zu lindern. (Bild: Pixabay/Pexels)

Im nächsten Artikel finden Sie die Kosten einer Psychotherapie im Überblick.

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