Angela Winkler - Biografie

    

  

  

 Angela Winkler

  

Schauspielerin

 

 

 

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 Die K�nstlerin wird vertreten durch die Agentur "baumbaueractors"

 

      

  

  

  

 

Angela Winkler als Sprecherin in "Superpsalm" im H�rspielstudio
Foto: Benjamin Knabe/HR

Geboren am 22. Januar 1944 in Templin / Uckermark.

Die Schauspielerin wurde 80 Jahre alt - der NDR gratuliert ... weiterlesen >>>

 

Nach der Schule nahm sie privat Schauspielunterricht bei Ernst Fritz F�rbringer und Hanna Burgwitz in M�nchen. Sie kam �ber die Studiob�hne Erlangen und das Staatstheater Kassel 1967 an das Westf�lische Landestheater in Castrop-Rauxel unter der Intendanz von Hans-Dieter Schwarze. Von 1971 - 1978 spielte sie an der Schaub�hne am Halleschen Ufer unter der Intendanz von Peter Stein in Berlin und 1981 an der Freien Volksb�hne Berlin. Danach ist sie als freie Schauspielerin vorwiegend f�r den Film t�tig, wobei sie ihr Filmdeb�t als Dorfhure in Peter Fleischmanns Jagdszenen aus Niederbayern (1968) gab. 

 

 

Ihre R�ckkehr auf die Leinwand fand erst 7 Jahre sp�ter statt in dem nach B�ll gedrehten Filmdrama Die verlorene Ehre der Katharina Blum (1975) von Volker Schl�ndorff und Margarethe von Trotta. Der Film ist bei Kritik und Publikum ein gro�er Erfolg.

Kay Weniger schreibt u.a.: "Angela Winkler �berzeugte hier mit der Titelrolle einer ein wenig naiven jungen Frau, die im vom RAF-Terrorismus aufgeheizten Klima in der BRD aufgrund ihrer Freundschaft zu einem gesuchten mutma�lichen Terroristen zwischen die Fronten ger�t und sowohl von der Polizei (Mario Adorf als fieser Kommissar Beizmenne) als auch von der Boulevardpresse (Dieter Laser als skrupelloser Journalist) massiv bedr�ngt und unter Druck gesetzt wird. Angela Winkler spielte fortan seelisch leicht verwundbare, bisweilen schwerm�tige moderne Frauen der Unter- und Mittelschicht, einfach und klar im Geiste, ehrlich und anst�ndig in der Gesinnung, leidensf�hig bis zur Selbstaufgabe und stets der Gefahr ausgesetzt, zum perfekten Opfer zu werden."

 

  

 

Angela Winkler in dem Filmdrama Uns geht's gut von Henri Steinmetz aus dem Jahr 2016
Foto: BR X-Filme Creative Pool
Sie erhielt den Kritikerpreis und den Bundesfilmpreis als beste Schauspielerin des Jahres. In Reinhard Hauffs Messer im Kopf spielte sie die Ehefrau von Bruno Ganz, der zum Komplizen von Terroristen abgestempelt und von der Polizei angeschossen wird. Die n�chsten Rollen zeigten sie dagegen oft als eher depressive und haltlose Frau, so in Peter Handkes Die linksh�ndige Frau (1978) und in Margarethe von Trottas Film Heller Wahn (1983). Allerdings wurden diese Filme nicht so sehr beachtet. Einen Riesenerfolg kontte sie dagegen mit Volker Schl�ndorffs Die Blechtrommel (1979), der Verfilmung nach dem Roman von G�nter Grass, verzeichnen. Darin spielte sie die Mutter des Kindes Oskar Matzerath (David Bennent), der beschlossen hat, der Erwachsenenwelt zu trotzen und nicht weiter zu wachsen. Hans W. Gei�end�rfer setzt sie 1983 in seinem Film Ediths Tagebuch ein. Hier ist sie eine sensible und verletzliche, gleichwohl aber auch starke Frau, die schweren Belastungen ausgesetzt ist.

  

 

Angela Winkler ist mit dem Bildhauer Wigand Witting verheiratet und Mutter von vier Kindern. Ihre Tochter Nele wurde mit der Krankheit "Trisomie 21" (Down Syndrom) geboren; sie trat in die Fu�stapfen ihrer prominenten Mutter und steht regelm��ig im Berliner Theater "RambaZamba" auf der B�hne.

 

 

In neuerer Zeit sieht man die Schauspielerin in der ersten TV-Serie mit dem Titel Dark, die der Video-Streaming-Anbieter "Netflix" 2017 zeigte: In einer deutschen Kleinstadt leben vier Familien, wobei zwei Kinder auf mysteri�se Weise verschwinden. Dadurch wird die vermeintlich heile Welt dieser Familien aus den Fugen gerissen und ein Blick hinter die Fassaden offenbart die dunklen Geheimnisse der Familien. Die Ermittlungen gehen dabei zur�ck bis in das Jahr 1986. Regie dieser 10teiligen Serie hat Baran bo Odar.  (Quelle: www.netzwelt.de

 

 

Weiterhin spielte die Mimin 2016 und 2017 in zwei Folgen der Serie Tatort (F�nf Minuten Himmel, 2016 und Amour fou (2017). Dann war sie als Stine Spier in Matti Geschonnecks In Zeiten des abnehmenden Lichts an der Seite von Bruno Ganz, Sylvester Groth und Alexander Fehling zu bewundern. Ihre bisher letzten Arbeiten waren 2018 die Rolle einer Miss Tanner in dem italienisch-US-amerikanischen Horrorfilm Suspiria, eine Neuverfilmung von Dario Argentos Kultfilms mit gleichem Titel, weiterhin war sie in einer Folge der TV-Serie Helen Dorn in "Schatten der Vergangenheit" (2018) zu sehen.

 

 

 

Weitere Filme mit Angela Winkler (Auswahl)

 

 

Jagdszenen aus Niederbayern (Rolle: Hannelore, die Dorfhure), 1993, Regie und Drehbuch Peter Fleischmann

 

Bennys Video (Rolle: Mutter), 1992 (100 Minuten), Regie und Drehbuch Michael Haneke

 

Bronsteins Kinder (Rolle: Ellen Bronstein), 1990, Regie Jerzy Kawalerowicz

 

Deutschland im Herbst (Episode 12), 1977, diverse Regisseure

 

Der Kopf des Mohren (Rolle: Anna), 1995, Regie Paulus Manker, Drehbuch Michael Haneke

Die Geschichte des Diplomphysikers Georg B., dessen Verdr�ngungsmechanismen eines Tages schlechter zu funktionieren beginnen und der so in unmittelbare Konfrontationen mit den schwelenden �ngsten unserer hoch technisierten Gesellschaft ger�t. Die Geschichte seiner Panik. Die daraus resultierende Leidensgeschichte seiner Familie. Ein Film �ber den Wahnsinn eines Mannes. Ein Film �ber den Wahnsinn einer Gesellschaft. Ein Film �ber den Wahnsinn. (Quelle: wega-film)

 

Die Bubi Scholz-Story (Rolle: Helga Scholz, alt), 1997, Regie Roland Suso Richter
Er war der Champion schlechthin, die Symbolfigur f�r ein neugewonnenes Selbstbewusstsein im Nachkriegsdeutschland. Als Ausnahmesportler verf�gt er �ber das Charisma und das Aussehen eines Filmstars. Die Frauen lagen ihm zu F��en, die Massen identifizieren sich mit ihm. Doch das Leben des Gustav "Bubi" Scholz bietet alles andere als eine glatte Erfolgsstory. Es ist die Trag�die eines Menschen, der mit dem Verblassen seines Ruhmes nicht fertig wird und so tief f�llt, dass er am Ende zerst�rt scheint. 
(Quelle: Amazon)

Darsteller: Benno F�rmann, G�tz George, Nicolette Krebitz, Angela Winkler

 

Schichtwechsel (Rolle: Ingrid Schimanski), 1968, Regie Hans Dieter Schwarze, nach dem Roman von Max von der Gr�n

Ein Bergmann, der nicht versteht, dass sein Sohn die Zeche verl�sst, erf�hrt bald darauf, dass diese stillgelegt wird; engagierte Milieustudie, oft etwas literarisch trocken.

Max von der Gr�n (1926-2005) galt in den sechziger Jahren als Paradebeispiel eines "Arbeiterdichters". In dem nach seinem Originaldrehbuch entstandenen Film Schichtwechsel ist von der Arbeitswelt jedoch relativ wenig zu sehen: ein Schichtende, die Sorgen eines Betriebsrats, ein fruchtloser Protest bei einem Vorgesetzten, die Folgen der Arbeit in Form von Staublungen und eines Unfalls. Wichtiger ist, wie sich die Arbeitswelt und insbesondere ihre Ver�nderung in Gestalt der Kohleabsatzkrise und des Strukturwandels im Ruhrgebiet auf das Leben des Bergmanns Karl Schimanski auswirken: Auch sein Arbeitsplatz entpuppt sich als nicht so sicher wie er glaubte, seine erwachsenen Kinder wollen andere Wege gehen, die enge Zechenwohnung mit Garten und Taubenschlag unter dem Dach k�nnte gegen eine ger�umigere in einem Neubaugebiet getauscht werden. Das vertraute Milieu l�st sich auf. - F�r die Regie von Schichtwechsel erhielt Hans Dieter Schwarze beim Adolf-Grimme-Preis 1969 eine Lobende Erw�hnung.

Darsteller: Hermann G�nther, Alice Franz, Angela Winkler

 

Die linksh�ndige Frau (Rolle: Franziska, Lehrerin, 1977, Regie und Drehbuch Peter Handke

 

Die Blechtrommel (Rolle: Agnes Matzerath), 1978, Regie und Drehbuch Volker Schl�ndorff

 

Ein letzter Wille (Rolle: Susanne Elling), 1995, Regie Kai Wessel

 

Die Flucht (Rolle: Sophie Gr�fin von Gernstorff), 2006, Regie Kai Wessel

 

Heller Wahn  (Rolle: Ruth), 1982, Regie und Drehbuch Margarethe von Trotta

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 25. Januar 2024

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Ich bedanke mich bei Herrn Dr. Kay Weniger, der mir erlaubt hat, aus "Das gro�e Personenlexikons des Film" Textstellen zu �bernehmen.