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Politik CDU-nahe Stiftung

Angela Merkel tritt aus der Konrad-Adenauer-Stiftung aus

Merkel tritt aus der Konrad-Adenauer-Stiftung aus

Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich aus der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung zurückgezogen. Bei den turnusmäßigen Wahlen habe Merkel nicht mehr für Vorstand und Mitgliederversammlung zur Verfügung gestanden, bestätigte ein Sprecher der Stiftung auf Anfrage in Berlin.

Quelle: WELT

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Angela Merkel verlässt laut einem Medienbericht die der CDU nahe stehende Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS). In der Union sorgt Merkels zunehmende Distanz zur Partei für Verstimmung, gar von einer „Eiszeit“ ist die Rede.

Seit dem Ende ihrer Amtszeit kappt Altbundeskanzlerin Angela Merkel scheinbar systematisch alle Verbindungen zur Politik. Nun hat sie nach Informationen des „Spiegel“ auch die Mitgliedschaft in der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) aufgegeben.

Zuvor hatte der Stiftungsvorsitzende Norbert Lammert bei einem persönlichen Treffen vergeblich versucht, Merkel zum Bleiben zu bewegen. „Ich bin aus dieser Rolle einfach rausgewachsen“, soll Merkel nach Angaben aus ihrem Umfeld gesagt haben. Auch den Status einer „Freundin der KAS“, den Lammert ihr ersatzweise anbot, soll sie abgelehnt haben.

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Merkels Entscheidung, einen der wichtigsten politischen Thinktanks der Welt zu verlassen, wurde von Lammert auf der jüngsten Mitgliederversammlung der KAS am vergangenen Freitag in Berlin verkündet. In der CDU sorgt die Distanz, die Merkel zu ihrer Partei sucht, für Irritation. Von einem „Bruch“ spricht ein prominenter CDU-Politiker, von einer „Eiszeit“ ein anderer.

Einst verhalf sie Vertrauten Zugang zur Stiftung

Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist als eingetragener Verein organisiert, der laut Satzung maximal 55 Mitglieder haben darf, sodass neue Beitritte nur möglich sind, wenn es Austritte gibt.

Die sind selten, da die Mitgliedschaft in dem hochkarätigen Netzwerk, in dem amtierende Ministerpräsidenten ebenso sitzen wie zahlreiche Ex-Bundesminister und CDU-Spitzenfunktionäre, in der Partei laut „Spiegel“ sehr begehrt ist. Zu Merkels Zeiten im KAS-Vorstand verhalf sie vielen Vertrauten und Weggefährten zum Eintritt in die elitäre Runde. „Das ist auch ihr eigener Ehemaligenklub, den sie jetzt im Stich lässt“, sagte ein KAS-Mitglied dem Magazin weiter.

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Mit ihrem Ziel, ihre Vertraute Annette Schavan zur KAS-Chefin zu machen, war Merkel 2017 gescheitert. Ihr Umfeld betonte laut „Spiegel“-Recherche, Merkel wolle kein Signal gegen die KAS setzen, sondern nur ihr neues Leben frei gestalten, ganz ohne politische Zwänge.

Zeitgleich mit Merkels Austritt wurde ihr alter Erzrivale Friedrich Merz als neues Mitglied des Stiftungsvereins aufgenommen.

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krott

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