Andras Schäfer: Mit Gänsehaut in die Saison-Schlussphase
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Union-Starkmacher bereit

Andras Schäfer: Mit Gänsehaut in die Saison-Schlussphase

29.04.2023, Stadion Alte Foersterei, Berlin, DEU, DFL, 1. FBL, 1.FC Union vs. Bayer Leverkusen, im Bild: Andras Schaefer (1.FC Union Berlin #13), Robert Andrich (Bayer Leverkusen #8) DFL - regulations prohibit any use of Photographs as image sequences and/or quasi-video Foto: Juergen Engler / nordphoto GmbH
Trafen im Mittelfeld aufeinander: Unions Andras Schäfer und der frühere Unioner Robert Andrich (r.) Foto: picture alliance/ Engler

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Er bekam das Grinsen kaum mehr aus dem Gesicht. András Schäfers ist wieder da bei Union Berlin. Das Leiden hatte ein Ende. Der Zeitpunkt ist perfekt.

Die Glücksgefühle wollten erstmal gar nicht enden bei András Schäfer. Monate musste er insgesamt pausieren, erst ein Mittelfußbruch, dann zwei Einsätze nach der Heilung und wieder Probleme an einem Fuß. „Hoffentlich geht das gut“, sei auch ihm durch den Kopf gegangen, betonte Trainer Urs Fischer.

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Es ging gut. Und wie. Schäfer feierte beim intensiven 0:0 gegen Bayer 04 Leverkusen sein Comeback beim 1. FC Union Berlin. Genau rechtzeitig für die vier letzten Saisonspiele und das erstmalige Erreichen der Champions League. „Eklige Spielweise, Balleroberung, Umschaltaktionen einleiten“, beschrieb Abwehrchef Robin Knoche am Samstag die Qualitäten, die der ungarische Nationalspieler mitbringt.

Impulsgeber

Wie sehr Schäfer diesem Tag entgegengesehnt hatte, wurde mehr als deutlich, und das nur Sekunden, nachdem er den Platz unter dem tosenden Beifall und lautem Jubel der Fans in der ausverkauften Alten Försterei betreten hatte. Mit wild-furioser Entschlossenheit eroberte er in seinem Mittelfeldrevier den Ball. Das sind Momente, die einer Mannschaft in den Spielen, die nun für Union auf dem Weg in die europäische Meisterklasse anstehen, die entscheidenden Impulse geben können.

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Robin Knoche weiß, wie wichtig Andras Schäfer im Endspurt noch werden kann

„Er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns“, betonte Knoche. „Es tut so gut, wieder zurück zu sein“, sagte Schäfer und schrieb bei Twitter: „Euer willkommen war unglaublich. Ich habe immer noch Gänsehaut. Liebe euch, Unioner.“

Im Januar vergangenen Jahres holten die Unioner den zentralen Mittelfeldspieler, Schäfer kam von Dunajska Streda aus der Slowakei. In den folgenden Ligaspielen kam er einmal in der Startelf zum Einsatz, plagte sich aber auch mit einer Verletzung oder fiel wegen einer Coronainfektion aus.

In dieser Saison wurde er schon eher zur festen Größe – bis zur Verletzung im Europa-League-Spiel am 3. November bei Union Saint-Gilloise in Belgien. Der Rückkehrversuch Ende Januar mit einem sechsminütigen Einsatz gegen Werder Bremen und einer Halbzeit im Hauptstadt-Derby gegen Hertha BSC endete schnell wieder.    

Unions Chef-Trainer Urs Fischer am Spielfeldrand
Unions Chef-Trainer Urs Fischer hofft in den letzten vier Spielen auf Andras Schäfer Foto: picture alliance/dpa | Marius Becker

„Er hat im Training immer wieder angedeutet, dass er eigentlich bereit ist für die Aufgabe“, sagte Trainer Fischer nun nach dem neuerlichen Comeback. Der Rhythmus fehle Schäfer, der während seiner ersten langen Auszeit sogar Besuch in der Försterei von Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orban bekommen hatte, sicher noch. Er glaube aber schon, „dass wir András für die letzten vier Spiele gebrauchen können“.

Nach dem torlosen Remis liegen die seit 21 Heimspielen in der Bundesliga unbesiegten Unioner weiter auf dem dritten Platz, der SC Freiburg hat nach Punkten aber aufgeschlossen, RB Leipzig ist auf zwei Zähler ran gekommen. In Augsburg, daheim gegen Freiburg, auswärts gegen Hoffenheim und am letzten Spieltag in der Köpenicker Festung gegen Bremen – so sieht das Restprogramm der Eisernen aus. Und Schäfer freut sich erst recht drauf. 

Themen: Andras Schäfer Bayer Leverkusen Robert Andrich Robin Knoche Urs Fischer