Menschen aus der ganzen Welt besuchen Amsterdam aufgrund seiner offenen Mentalität und seiner skurrilen Sehenswürdigkeiten. Amsterdam ist eine der aufgeschlossensten Städte Europas und bietet eine Reihe von LGBT-freundlichen Unterkünften, Bars und Festivals sowie eine blühende Cannabiskultur mit über 200 Cafés im Stadtzentrum.

    Um das Stadtzentrum herum führt der Grachtengürtel mit über 150 Grachten und sage und schreibe 1.281 Brücken. Die Grachten lassen sich am besten mit dem Fahrrad erkunden. Schaut daher lieber nach links und nach rechts, bevor ihr die Straßen überquert. Einige Radfahrer sind sehr schnell unterwegs! Ob ihr es glaubt oder nicht: Keiner dieser Fakten steht auf unserer Liste mit 11 Dingen, die ihr möglicherweise noch nicht über die niederländische Hauptstadt Amsterdam gewusst habt.

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    Amsterdam wird von Millionen von Pfählen gestützt …

    Die meisten Amsterdamer Gebäude sind auf Holzpfählen gebaut, die zwischen 15 und 20 Meter lang sind. Ein typisches Haus in der Innenstadt wird von etwa 10 Pfählen gestützt, der königliche Palast von Amsterdam steht auf mehr als 13.500 dieser Holzbohlen.

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    … aber sinkt ständig

    Ein interessanter Aspekt von Amsterdam ist, dass die Stadt zwar unterhalb des Meeresspiegels liegt, sich aber dank seines berühmten Kanalsystems und der Stützholzpfähle über dem Wasser befindet. Leider sind die Sümpfe darunter ein schlechtes Fundament und haben im Laufe der Jahre zu mehreren Rissen in Treppenhäusern und zu schiefen Gebäuden geführt.

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    Die Stadt hat mehr Kanäle als Venedig

    Die Amsterdamer Grachten aus dem 17. Jahrhundert werden so häufig mit Venedig verglichen, dass sie der niederländischen Hauptstadt ihren Beinamen „Venedig des Nordens“ eingebracht haben. In Amsterdam gibt es 165 Kanäle mit einer Gesamtlänge von 50 km, das italienische Pendant hingegen hat nur etwa 150.

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    Amsterdam hat mehr Fahrräder als Menschen

    Amsterdam genießt seit langem den Ruf einer fahrradfreundlichen Stadt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass den ganzen Tag über wildes Fahrradgeklingel zu hören ist. Über 60% der Einwohner fahren jeden Tag mit dem Fahrrad. Für jedes Auto auf der Straße gibt es etwa drei Fahrräder. Einige Radfahrer können ziemlich rücksichtslos sein, achtet also gut auf euren Weg, wenn ihr die Stadt besichtigt.

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    Weltweiter Vorreiter bei der gleichgeschlechtlichen Ehe

    Als eine der liberalsten Städte Europas war Amsterdam (gemeinsam mit dem Rest der Niederlande) 2001 die erste Hauptstadt, die gleichgeschlechtliche Ehen legalisierte. Seitdem ist die Stadt ein beliebtes Touristenziel in der LGBT-Community. Bei der jährlichen Amsterdam Gay Pride gibt es Partys zum Abtanzen, Filmvorführungen, Sportveranstaltungen, Debatten und die weltberühmte Canal Parade.

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    In Cafés und Restaurants ist Tabak verboten

    Cannabis-Joints sind in Amsterdam zwar legal, aber das Rauchen von Tabakwaren ist in Cafés und Restaurants seit 2008 verboten. Auch in allen Zügen, Bahnhöfen und Wartebereichen gilt das Rauchverbot. Wenn ihr von den Behörden erwischt werdet, rechnet mit einem Bußgeld von mindestens 25 €.

    Lage: Amsterdam, Niederlande

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    Kaufen und Rauchen von Cannabis nur in Coffeeshops

    Viele Touristen kommen wegen der Cannabiskultur nach Amsterdam. Das Rauchen von Joints in der Öffentlichkeit ist allerdings illegal. Es gibt über 200 Coffeshops in der Stadt, in denen ihr Cannabis fernab der Öffentlichkeit und vor allem sicher konsumieren können. Wenn ihr high seid, kann es auf den Straßen mit dem dichten Fahrradverkehr und entlang der Grachten schnell gefährlich werden.

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    Amsterdam zählt mehr als 2.500 Hausboote

    Es gibt mehr als 2.500 Hausboote in Amsterdam. Viele bieten sogar Übernachtungen als Alternative zum typischen Hotel an. Diese schwimmenden Häuser liegen entlang der Grachten und des Flusses Amstel und sind auf einem Betonponton gebaut. Sie haben alles, was auch ein normales Haus hat: Badezimmer, Küche und Wohnräume.

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    Je schmaler die Häuser, desto niedriger die Steuern

    Habt ihr euch schon einmal gefragt, warum es in Amsterdam so viele schmale Häuser gibt? Bereits im 17. Jahrhundert wurde die Steuerpflicht der Bürger nach der Breite ihrer Häuser berechnet. Dies führte zu zahlreichen schlanken Gebäuden mit etwa 4 oder 5 Etagen. Das schmalste Haus in Amsterdam befindet sich in der Oude Hoogstraat 22 und ist nur 2 Meter breit und 5 Meter tief. Die schmalste Fassade hat das Haus am Singel 7 mit einer Breite von nur einem Meter.

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    Prostituierte zahlt Steuern

    Einen Katzensprung vom Amsterdamer Hauptbahnhof entfernt erwartet euch ein kurioser Anblick: Hier reihen sich unzählige Zimmer mit Schaufenstern aneinander, in denen die unterschiedlichsten, leicht bekleideten Frauen (und manchmal auch Männer) sitzen. Diese Prostituierten verkaufen ihre Dienstleistungen völlig legal – sie zahlen sogar Steuern, genau wie Fabrik- oder Büroangestellte.

    Das Viertel De Wallen bietet jedoch mehr als nur ungewöhnliche Schaufenster. Das Erotik-Museum beherbergt einige interessante Ausstellungsstücke zur menschlichen Sexualität. Die Oude Kerk (Alte Kirche) hingegen ist wegen ihrer Architektur und des Kirchplatzes aus dem 14. Jahrhundert einen Besuch wert.

    Penny Wong | Reiseenthusiast(in)

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