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Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Regisseurin Caroline Link erzählt in "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" von Flucht und Neuanfang einer jüdischen Familie nach der Machtergreifung der Nazis.
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Kinostart
26.12.2019
Produktionsland

Cast & Crew

Riva Krymalowski
Anna Kemper
Arthur Kemper
Dorothea Kemper
Onkel Julius
Max Kemper

Redaktionskritik

Eine jüdische Familie auf der Flucht vor den Nazis: Caroline Link hat Judith Kerrs Kinderbuch kongenial verfilmt
Sie „wollte Kinder damit vertraut machen, wie das mit Hitler zuging“. Deshalb hat Judith Kerr 1970 beschlossen, die Geschichte ihrer ­Familie aufzuschreiben, die Deutschland im Frühjahr 1933 verlassen musste. In „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ erzählt die Tochter des jüdischen Theaterkritikers Alfred Kerr vom Verlust der Heimat und der Suche nach einem neuen Zuhause. Caroline Link („Der Junge muss an die frische Luft“), die Judith Kerrs Kindheitserinnerungen jetzt verfilmt hat, war von der „Leichtigkeit der Erzählung überrascht. Das war eine Geschichte über Vertreibung und Flucht aus Nazideutschland, und trotzdem war der Ton optimistisch, fast unbeschwert.“ „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ handelt auch von den Verbrechen der Nazis, doch gezeigt werden sie nicht. Der Zuschauer verfolgt die Ereignisse aus dem Blickwinkel der neunjährigen Anna (brillant: Riva Krymalowski). Die kindliche Perspektive ist das Geheimnis des Romans, den Caroline Link auf ebenso kluge wie feinfühlige Weise verdichtet hat: Die Dinge, die passieren, sind nur so schrecklich, wie Anna sie erlebt. Sie macht sich Sorgen, weil ihr Vater (Oliver Masucci) auch nach der Flucht in die Schweiz weiter auf Hitler schimpft – und die Nazis einen Preis auf seinen Kopf ausgesetzt haben. Nach einem Jahr zieht die Familie weiter nach Paris. Hier fühlen sie sich zunächst sicher. Doch der Alltag ist beschwerlich. Anna und ihr Bruder Max sprechen kein Französisch, ihr Vater verdient kaum Geld, da die Zeitungen seine Artikel nicht drucken. Trotzdem verliert Anna nie den Mut. Im Grunde findet sie es sogar ziemlich aufregend, ein Flüchtling zu sein. Dass sie ihre „schwere Kindheit“ wie ein Abenteuer erlebt, wird Zuschauer, die das Buch nicht kennen, möglicherweise irritieren. Doch wer den Roman gelesen hat, kann nur dar­über staunen, wie genau Caroline Link den „optimistischen, fast unbeschwerten Ton“ des Buchs getroffen hat.

Fazit

Der Film erzählt auf kindgerechte Weise von den Schrecken der Nazizeit

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Ich klage an (1) (DE 1993)

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