Bayern-Star Alphonso Davies im Tief: Phonzy und der Tick zu viel | Abendzeitung München

Bayern-Star Alphonso Davies im Tief: Phonzy und der Tick zu viel

Bayern-Verteidiger Alphonso Davies schwächelt zur Zeit. "Das ist ganz normal", sagt Trainer Julian Nagelsmann.
| Patrick Strasser
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Alphonso Davies ist von seiner Top-Form derzeit ein gutes Stück entfernt.
Alphonso Davies ist von seiner Top-Form derzeit ein gutes Stück entfernt. © Axel Heimken/dpa

Wolfsburg/München - Der eingesprungene Shakehands-Jubel mit seinem Kumpel Jamal Musiala erfolgte für Alphonso "Phonzy" Davies diesmal nach dem Sensationstor des 19-Jährigen beim 4:2 gegen Wolfsburg. Vier Tage zuvor in Mainz hatte Davies (22) selbst mit einem Kopfball den Schlusspunkt zum 4:0 im DFB-Pokal gesetzt – als Einwechselspieler.

Zuletzt fiel Davies durch unkonzentriertes Spiel auf

Eine für den Kanadier ungewohnte Rolle. In dieser Saison stand Davies von 29 Pflichtspielen 22 Mal in der Startelf, wurde lediglich zwei Mal von der Bank ins Spiel gebracht (vier Mal fehlte er verletzt, einmal wurde er geschont).

Ganz so unumstritten ist Davies als Linksverteidiger nicht mehr – schon gar nicht seit der Ankunft von Leihspieler João Cancelo, der auf beiden Abwehrseiten spielen kann. Dazu kommt, dass Trainer Julian Nagelsmann in Mainz eine Dreierkette aufstellte – ohne Davies, dem die Viererkette mehr liegt, weil er dann seine Geschwindigkeit ausspielen kann. Zuletzt fiel Davies eher durch (Konzentrations-)Fehler und Fehlpässe auf.

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Nagelsmann über Davies: "Er hat das Herz am rechten Fleck" 

Ein Tief? "Es ist normal in dem Alter, dass du nicht immer auf dem gleichen Niveau spielst, sondern auch mal eine kleine Phase hast, wo nicht alles gelingt", meint Nagelsmann.

Ist Davies überspielt? "Nein", glaubt sein Trainer und findet, "dass er teilweise sogar einen Tick zu viel will. Er hat das Herz am rechten Fleck und will Dinge beeinflussen, Gas geben, alles reinwerfen. Manchmal ist es einen Tick zu viel, wenn er den richtigen Moment für ein Abspiel verpasst."

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  • Südstern7 am 08.02.2023 15:59 Uhr / Bewertung:

    Die Sache ist doch ganz einfach:
    Davies hat keinerlei Kenntnisse, wie man sich in einer Abwehrkette bewegt. Wenn er hinten den Ball erobert hat er sich angewöhnt den Ball immer nach innen zu spielen - als Querpass. Das wissen die Gegner inzwischen und decken konsequent nach innen ab. Außenverteidiger schlagen die Bälle sauber an der Linie entlang. So was kann man aber üben - zum Beispiel an freien Tagen in Sonderschichten. Wenn er es auf die Reihe kriegt gewonnene Bälle auch zum Mitspieler zu bugsieren und nicht jedes Mal seine Bälle für den Gegner scharf zu machen, wird er auch wieder eine feste Größe dank seiner Schnelligkeit, die unbestritten da ist, werden. Man braucht schnelle Spieler in der Abwehr, sie müssen aber auch taktisch für die Defensive geschult sein.