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Vor Demonstration: Schwarzer bestreitet Nähe zu Rechten - ZDFheute
Vor Demonstration: Schwarzer bestreitet Nähe zu Rechten
Demo "Frieden in der Ukraine":Alice Schwarzer bestreitet Nähe zu Rechten
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Vor der Demo "Frieden in der Ukraine" am Brandenburger Tor bestreitet Alice Schwarzer eine mangelnde Abgrenzung gegen Rechts. Sie und Sahra Wagenknecht stünden für das Gegenteil.
Alice Schwarzer hat ein "Manifest für den Frieden" veröffentlicht. Zusammen mit Sahra Wagenknecht fordert sie darin Friedensgespräche mit Russland.
Quelle: dpa
Kurz vor der Demonstration "Frieden in der Ukraine"am Brandenburger Tor in Berlin hat Alice Schwarzer den Vorwurf einer unzureichenden Abgrenzung gegenüber Rechtsextremen zurückgewiesen. Die Frauenrechtlerin sagte der Deutschen Presse-Agentur:
Sowohl die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht als auch sie stünden für das Gegenteil von rechter Politik. Sie engagierten sich für soziale Gerechtigkeit, für Frieden und gegen Gewalt. Zu der Kundgebung am Samstag sind nach Angaben der Polizei 10.000 Teilnehmer angemeldet.
Mehr als eine halbe Million Menschen habe inzwischen das "Manifest für den Frieden" mit der Forderung nach Friedensgesprächen mit Russland im Ukraine-Krieg unterschrieben. Die Forderungen der Petition sind umstritten.22.02.2023 | 1:28 min
"Manifest für den Frieden" - Scholz distanzierte sich
Schwarzer hatte vor zwei Wochen zusammen mit Wagenknecht ein "Manifest für Frieden" veröffentlicht. Darin appellieren sie an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), "die Eskalation der Waffenlieferungen zu stoppen" und sich "an die Spitze einer starken Allianz für einen Waffenstillstand und für Friedensverhandlungen" zu setzen. Scholz wies den Appell in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner" zurück.
Der russische Präsident Wladimir Putin würde derzeit nur eine bedingungslose Kapitulation der Ukraine akzeptieren. "Der Moment, der eine Friedensperspektive eröffnet, der muss erst entstehen", so Scholz. Wirtschaftsminister Habeck kritisierte die Demo gar als eine "Irreführung der Bevölkerung".
Sehen Sie hier das Interview mit Olaf Scholz bei "Maybrit Illner" in voller Länge:
Auch nach einem Jahr ist eine Ende des Krieges und der Krisen nicht in Sicht. Im Gegenteil: Die Belastungen steigen und die Unsicherheit wächst. Bundeskanzler Olaf Scholz stellte sich den Fragen von Maybrit Illner.23.02.2023 | 61:55 min
Schwarzer: "Auf dem Weg eine Bürgerbewegung zu werden"
Schwarzer sagte dazu, das "Manifest für Frieden" sei innerhalb von zwei Wochen von 600.000 Menschen unterzeichnet worden.
Eigentlich schätze sie Scholz, insbesondere seine vorsichtige Haltung im Ukraine-Krieg. Umso mehr erstaune es sie, dass er die Bedenken so vieler Menschen offenbar nicht ernst nehme. "Es geht hier um das Überleben der Menschheit", sagte Schwarzer. "Der UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat gesagt, wir gingen mit offenen Augen in den Weltkrieg."
Die Theologin Margot Käßmann unterstützt den Friedensaufruf von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht. Unterdessen zieht ein Mitunterzeichner seine Unterschrift zurück.
Schwarzer: "Krieg nicht immer weiter verlängern"
Die 80 Jahre alte Herausgeberin des Magazins "Emma" bestritt auch, dass sie generell gegen Waffenlieferungen an die Ukraine sei. "Die Waffenlieferungen müssen aber einhergehen mit diplomatischen Bemühungen", betonte sie. "Selbst führende Militärs sagen, dass wir eine Pattsituation haben und dieser Krieg von keiner Seite klar zu gewinnen sein wird. Dann ist es doch ein Gebot der Menschlichkeit, den Krieg nicht immer weiter zu verlängern."
Es stimme absolut nicht, dass Sahra Wagenknecht und sie eine Kapitulation der Ukraine in Kauf nehmen wollten.
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Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.